Ju-on: White Ghost (Japan, 2009)

> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> japan
> 2009
> JU-ON: WHITE GHOST

Horrorfilm
Japan 2009
Alternative Titel Ju-on: Shiroi rojo; The Grudge: Old Lady In White; 呪怨白い老女

Regie Ryuta Miyake
Buch Ryuta Miyake nach einer Story von Takashi Shimizu und Kei Ooishi
Produktion Takashige Ichise
Darsteller Akina Minami, Hiroki Suzuki, Mihiro, Aimi Nakamura, Marika Fukunaga

Länge 60 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
					.

STORY
Die kleine Mirai (Chinami Iwamoto) lebt mit ihren Eltern, dem Onkel und der Oma in einem kleinen Haus. Doch der traumatisierte Onkel beginnt, sich seltsam zu benehmen, und bald darauf ist die ganze Sippe tot. Jahre später spuken die Opfer als Geister herum. Jetzt kommt auch Mirais nunmehr erwachsene Kindheitsfreundin Akane (Akina Minami) mit dem Unheil in Kontakt, erstmals, als sie ein Ouija-Brett benutzt.

REVIEW
Zum zehnjährigen Jubiläum von Takashi Shimizus Ju-on-Reihe entstanden zwei kurze neue Kapitel: "Ju-on: White Ghost" und Ju-on: Black Ghost. Die beiden sind mit den vorherigen Werken handlungstechnisch nicht verbunden, doch sie drehen sich um dieselben Themen vom weitergegebenen Geisterfluch und dem verdammten Haus. Zudem sind auch sie in kleine Einzelepisoden zerstückelt, die nicht chronologisch angeordnet sind. Das Konzept ist bei mir seit dem allerersten Film nicht ungeheuer beliebt, weil statt einer einzelnen, spannenden Geschichte lieber eine Episode an die nächste gehängt wird - für maximalen Geisterterror innert kürzester Zeit.

Die besten Beiträge sind daher jene, die aus diesem Muster am meisten Grusel und Atmosphäre herausholen. Das gelang Takashi Shimizu ganz besonders gut bei seinem ersten Ju-on-Kinofilm aus dem Jahr 2003. "White Ghost" kann mit jenem denn auch nicht mithalten. Vielmehr entstand unter der Regie des vorher nur als Kurzfilmregisseurs aufgefallenen Ryuta Miyake ein solider, unauffälliger neuer Beitrag. Kurz und knackig sozusagen. Aber leider auch etwas billig. So wirkt der Look blass und oberflächlich, die Geisterszenen sind erschreckend unspannend und der Plot bringt nicht viel Neues.

Doch die Stärken des Konzepts sind noch da. Also die vielen Geisterszenen mit jenen unheimlichen bleichen Gestalten, sogar "Ur-Geister-Boy" Toshio darf kurioserweise für ein paar Sekunden vorbeischauen. Aber auch den brutalen Mord, der das Ganze auslöst und erst spät im Film überhaupt aufgedeckt wird, ist wieder da. Und nicht zuletzt die Verschachtelung, die für ein wenig Miträtsel-Stimmung sorgt, schliesslich will man ja wissen, wie die einzelnen Figuren miteinander verknüpft sind. "White Ghost" löst dies gerade Mal durchschnittlich, aber wenig mitreissend. Man kann es längst nicht von der Hand weisen: Die "Ju-on"-Idee ist breitgetreten und ausgelutscht, das starke Gefühl von Déjà-vu kann sie nicht abschütteln.

Das Wiedersehen mit "Ju-on" ist aber nichtsdestotrotz ein Willkommenes, hat doch der letzte Hollywood-Beitrag "The Grudge 3" die Serie auf einen neuen Tiefpunkt gerissen. Zurück in Japan kommt die Sache zu etwas Energie: Solider Szenenaufbau, ein paar trashige Szenen, akzeptable Darsteller um J-Idol Akina Minami (19) sowie etwas Brutalität - sogar gegen Kinder. Nichtsdestotrotz erkennt man rasch, dass hier kein erfahrener Filmemacher am Werk ist, sondern vielmehr ein Neuling sich seine Sporen abverdienen darf. Es sei ihm gegönnt. Und da er uns immerhin einen kurzweiligen Gruselfilm bescherte, kann man ihm auch nicht böse sein.

Die Beiträge
Ju-on (Japan, 2000) * * ½
Ju-on 2 (Japan, 2000) * ½
Ju-on: The Grudge (Japan, 2003) * * * ½
Ju-on: The Grudge 2 (Japan, 2003) * * ½
The Grudge (USA, 2004) * * ½
The Grudge 2 (USA, 2006)
The Grudge 3 (USA, 2009) * ½
Ju-on: White Ghost (Japan, 2009) * *
Ju-on: Black Ghost (Japan, 2009) * * ½

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

BESTELLEN
Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

Seite optimiert für Internet Explorer 6.0