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Tragikomödie

Japan 2011
Alternative Titel Kiseki; Miracle; 奇跡

Regie und Drehbuch Hirokazu Kore-eda
Darsteller Koki Maeda, Oshiro Maeda, Nene Otsuka, Joe Odagiri, Ryoga Hayashi,
Hosinosuke Nagayosi, Kara Uchida, Kanna Hashimoto, Rento Isobe, Yui Natsukawa, Hiroshi Abe

Länge 129 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 0

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.11.2011
©  Bilder Bandai, Screenshots molodezhnaja


STORY
Nach der Scheidung ihrer Eltern leben die Brüder Koichi (Koki Maeda) und Ryunosuke (Oshiro Maeda) getrennt voneinander. Der ältere Koichi vereinsamt im südjapanischen Kagoshima bei seiner Mutters Nojomi (Nene Otsuka) und seinen Grosseltern (Kirin Kiki, Isao Hashitsume). Der jüngere Ryunosuke derweil lebt beim Vater, dem Musiker Kenji (Joe Odagiri) in der Nachbarstadt Fukuoka. Per Handy sind die Brüder dauernd in Kontakt und hecken so ein Projekt aus: Die Eltern wieder zusammenbringen. Dazu brauchen sie jedoch ein Wunder. Und die gibts nur, wenn man zwei Züge der Bullet-Train-Strecke auf Kyushu aneinander vorbeifahren sieht, und sich danach etwas wünscht. Das glauben die Buben fest.

 

REVIEW
In seinem wohl besten Film Nobody Knows liess der vielseitige Hirokazu Kore-eda Kinder vor der Kamera improvisieren. Mit seinem jüngsten Werk "I Wish" kehrt er teilweise zu diesem Erfolgsrezept zurück: Er holte sich zwar keine Laienschauspieler, liess sich aber von den Ideen der Kinder leiten. Das Drehbuch schrieb er denn auch erst, als das Casting abgeschlossen war. Eine gute Idee, zumal Kore-eda einfach einen guten Draht zu den Kids hat. Doch was bei diesem fröhlichen Arbeitsprogramm herauskam, ist nicht ganz auf dem Niveau des "Vorgängers": Vieles hier wirkt entspannt bis an die Grenze der Langeweile, näher dran an Filmen wie Still Walking.

Das ist freilich auch ein Kompliment, denn jener Film ist sehr schön. Aber wenn Kore-eda so locker-ziellos in die Welt fabuliert, dann erreicht er bei der Dramatik keine Spitzenwerte. Dann folgt man den Ereignissen vielmehr mit einem Lächeln und einem Hang zum Wegdösen. Es ist einfach zu wenig packend, was hier präsentiert wird. Aber dafür punktet Kore-eda beim "Wie": Seine unaufgeregte Bildsprache verbreitet rasch Harmonie und seine Akteure zeigen alle Bestleistungen. Für die bekanntesten Namen ist dabei nur Platz in Nebenrollen, etwa Jungstar Joe Odagiri (Shinobi) oder Still Walking-Hauptdarsteller Hiroshi Abe.

Die Bühne gehört vielmehr den Jungen, angeführt vom Brüderpaar Maeda. Die sind unter dem Namen "Maeda Maeda" zwar bereits als Komiker bekannt, aber hier geben sie ihr Debüt. Und sie tun dies ohne mit dem Finger auf sich zu zeigen, sondern ganz reizend zurückhaltend, ganz kindlich unschuldig, ganz gut. An Kore-edas Kinder-Schauspielführung gibt es einfach nichts zu meckern. Das hat der Mann im Griff. Wer sich auf die wohltuende Inszenierung und die subtile Story einlässt, der wird im sensiblen Groove des Films denn auch rasch gefangen sein. Manch einer holt aus diesem Erlebnis mehr heraus, als es bei mir der Fall war.

Garantiert spreche ich daher eine Empfehlung aus - wenn eben auch eine mit Vorbehalten. Ich persönlich empfand die Geschichte eine Spur zu nichtig, zu langgezogen. Aber das ist rein subjektiv. Denn es gibt noch immer viel zu mögen, vor allem für Kore-eda-Anhänger. Denn dies ist ein quintessentieller Film des Regisseurs. Bis hin zu den Emotionen, die nie erzwungen werden, sondern die sich die Geschichte mit ihren Figuren langsam aber sicher verdient. Sozusagen ein Wohlfühl-Film zwischen Arthouse und Mainstream, zwischen Enthusiasmus und Wehmut. Ein zurückhaltender und subtiler Tränendrücker.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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