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Melodrama
Japan 2009
Alternative Titel Boku no hatsukoi
wo kimi ni sasagu; 僕の初恋をキミに捧ぐ
Regie Takehiko Shinjo
Drehbuch Kenji Bando nach dem Roman von Takuji Ichikawa
Darsteller Mao Inoue, Masaki Okada, Tetta Sugimoto, Yoko Moriguchi,
Natsuki Harada,
Keiko Horiuchi, Yuki Terada, Masataka Kubota, Yoshihiko Hosoda, Toru Nakamura
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 17.7.10
© Bilder Nippon Television, Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Alter von 8 Jahren hat Takuma Kakunouchi (Masaki Okada) erfahren, dass sein Herz nicht stark genug ist, um
mit dem wachsenden Körper klarzukommen. Wenn er ins Erwachsenenalter kommt, kann
er jederzeit sterben. Seine Freundin Mayu Taneda (Mao Inoue) weiss das - doch
davon lässt sie sich nicht abhalten, ihm all ihre Liebe zu geben. Heirat nicht
ausgeschlossen, schliesslich haben sie sich dies schon als Kinder geschworen.
Doch in der High School gibt es erstmals Probleme zwischen den beiden - denn
Mayu wird vom Charmeur Takashi Suzuya (Yoshihiko Hosoda) umgarnt und Takuma
schliesst Freundschaft mit der attraktiven Teru (Natsuki Harada). Ein Unfall
wiederum bringt Pein für die Schüler. Und Hoffnung für Takuma.
REVIEW
Takehiko Shinjo ist ein Experte im Todkrank-Teeniefilm, spätestens seit
dem meisterhaften Heavenly Forest. Bei "I Give
My First Love for You" führt er wenigstens die Zuschauer nicht an der Nase
herum, sondern macht von Anfang an klar, dass unser Held sterben wird. Nachdem
nun jahrelang japanische Filmemacher die Formel "junge Leute verlieben sich,
dann stirbt einer" ausgekostet haben, scheint der Trend dahin zu gehen, gleich
von Beginn weg die Fakten auf den Tisch zu legen. Besser? Ehrlicher? Im
vorliegenden Fall nicht unbedingt, denn später wird dennoch manipuliert, bis
sich die Balken biegen.
So wird unter anderem dem Reinheitsgebot der jun-ai-Filme gehuldigt, den Werken rund um die reine Liebe also: Zwar zeigt Mayu ihrem Liebsten ihren Busen, aber zu Sex darf es nicht kommen - schliesslich würde dieser Stress Takuma glatt dahinraffen. Und die Glaubwürdigkeit der Zufälle wird bis zum Maximum strapaziert, wenn ein Unfall gleichzeitig Segen und Schmerz darstellt - fortan mit abwechselnder Wirkung. Jede Entscheidung, jedes Zurückkrebsen ruft Tränen hervor. Und als Zuschauer ist man fast genötigt, mitzuweinen. Ich für meinen Teil blieb "trocken" im Gegensatz zu Heavenly Forest, vielleicht weil die Figurenzeichnung so formelhaft, der Film so vorhersehbar ist.
Die jungen Akteure geben aber immerhin ihr Bestes. Boys over Flowers-Star Mao Inoue ist ebenso forsch wie zerbrechlich, nicht ganz eine Aoi Miyazaki, aber immerhin putzig. Masaki Okada (A Pierrot) verkörpert den sanften Teenieschwarm derweil nach allen Regeln der Kunst und Yoshihiko Hosoda (Detroit Metal City) ist überzeugend als typischer "alle Mädchen fallen vor ihm in Ohnmacht"-Typen an der Schule, auch wenn sein Vorpreschen jeweils etwas gar gekünstelt wirkt. Dazu gibts noch Eltern, Doktoren und so weiter, doch der Fokus liegt ganz klar auf den Teenie-Liebenden.
Und weil deren Romanze so rein und unschuldig, ja kindlich, bleiben soll, klingt ein Satz wie "du wirst immer mehr zum Mann", den Mayu mal ausspricht, fast wie eine Warnung: Solche Filme funktionieren nur im keuschen Bereich, die Triebe eines "echten" Mannes wären fehl am Platz, vielmehr geht es darum, die bereits im Kindheitsalter geschlossenen Vereinbarungen einzuhalten, selbst dann, wenn die Hormone ins Spiel kommen. Und so ist ein Kuss das Maximum der erotischen Gefühle. Typisch jun'ai, aber das ist ja genau das, was die Leute bei einem Film wie "I Give My First Love to You" erwarten.
Am Ende geht mir das Ganze dann doch zu weit. Dass ein Teenager-Film sich von Anfang an gleich um Ehe drehen muss, ist des Guten schon zuviel, aber im Finale wird die Institution ad absurdum geführt und eine Frau in eine Rolle gedrängt, die fragwürdig ist. Etliche Teenies werden das Ende als Zeichen der Liebe deuten und sich in Aahs und Oohs hineinhibbeln. Ich indes fand es fast etwas beängstigend und bedenklich. Doch vielleicht sollte man das nicht all zu genau analysieren. Der Film bleibt rührend, so oder so. Er ist solide inszeniert, sauber erzählt, gut gespielt. Und auch wenn ihm die emotionale Durchschlagskraft von Takehiko Shinjos bekanntestem Werk fehlt, so ist er dennoch fraglos sehenswert für Freunde des gepflegten Kitsches.
MEINE
DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.
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sensasian (Liefert aus Malaysia)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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