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Horrorfilm
Japan 2005
Alternative Titel Kazuo Umezz's Horror Theatre: House of Bugs;
Umezu Kazuo: Kyofu gekijo - Mushi-tachi no ie; Horrortheater 2; 蟲たちの家

Regie Kiyoshi Kurosawa
Drehbuch Sadayuki Murai nach dem Manga von Kazuo Umezu
Darsteller Hidetoshi Nishijima, Tamaki Ogawa, Hisako Shirata

Länge 53 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14

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Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 3.2.07
©  Bilder Unicorn, Screenshots molodezhnaja


STORY
Koji (Hidetoshi Nishijima) beichtet seiner Ex-Geliebten Hanako (Hisako Shirata), dass er glaubt, er werde verrückt. Um ihr zu erklären, was er meint, lädt er sich zu sich nach Hause ein, damit sie seine Frau Ruiko (Tamaki Ogawa) kennenlernt. Sie sei nicht mehr dieselbe wie früher und hocke nur noch in ihrem Zimmer, im
Glauben
, sie sei ein Käfer. Ruiko wiederum ist der Meinung, ihr Gatte bedränge sie zu sehr und hofft, ihr Cousin Naoya könne ihr helfen. Oder verschlimmert der fremde Mann Kojis Eifersucht noch?

 

REVIEW
Kiyoshi Kurosawa ist ein grosser Fan der Mangas von Kazuo Umezu. Kein Wunder also, stand der Kaïro-Regisseur Schlange, als eine Reihe von knapp einstündigen Umezu-Verfilmungen fürs japanische Heimkino produziert wurde. Kurosawa übernahm mit "House of Bugs" eine metaphorische Vorlage, gespickt mit Anspielungen auf Franz Kafkas "Die Verwandlung" und geprägt von einer "Rashomon"-Erzählweise aus verschiedenen Sichtweisen. Selbst zum Schluss ist noch nicht eindeutig klar, was real ist und was nur ein Hirngespinst der Protagonisten. Doch letztendlich ist Kurosawa sowieso wichtiger, wie dieses urbane, junge Pärchen langsam von Misstrauen aufgefressen wird und sich in eine Fantasiewelt zurückzieht, die bedrohliche Ausmasse annimmt.

Der Regisseur verfilmte die Geschichte mit HD-Kamera; Filter und Firlefanz fehlen komplett, weswegen die Bilder nüchtern und bisweilen langweilig wirken. Kurosawa nutzt immerhin ein paar spannende Kompositionen sowie Wechsel aus Totalen und Cose-ups, um etwas Dynamik hineinzubringen. Für solche sorgt auch der Wechsel der Erzählperspektiven, die in immer schnelleren Rhythmus rotieren und die Zuschauer am Rätseln halten. Nur leider ist all das ungeheuer konstruiert. Die Psychologie dahinter ist rasch entschlüsselt, Spannung fast nicht vorhanden, und die Motivation der Charaktere mit zu dicken Strichen gezeichnet. Es wäre tatsächlich Material für eine intensive Psychostudie vorhanden, doch so wie Kurosawa den Stoff anpackt, hinterlässt er den Eindruck einer Fingerübung, eines kleinen Experiments, das nie all das auslebt, was es könnte.

Die Akteure sind auch keine grosse Hilfe, das Spiel von Hidetoshi Nishijima (Su-ki-da); Tamaki Ogawa (Rampo Noir) und Hisako Shirata (Tomie: Revenge) ist nüchtern, die Dramatik gestelzt. Nach gut 50 Minuten, wenn nach ein paar billigen, aber doch recht coolen CGI-Tricks dann alles vorbei ist, bleibt ein Gefühl der Leere. Vielleicht war es gar nicht so geschickt, Kafka mehrfach zu erwähnen, dadurch baut sich eine Erwartungshaltung auf, welcher der Film nie gerecht werden kann - er ist nicht annähernd so clever, so spannend und nachhaltig wie Kafkas Klassiker. Nicht, dass das jemand ernsthaft erwartet hätte, doch von einer Kurosawa-Adaption eines Mangas mit Kafka-Einflüssen erhofft man sich unterbewusst vielleicht doch etwas Berauschenderes. "House of Bugs" ist sicher nicht übel, aber er wirkt wie ein Schnellschuss und geht rasch vergessen. Die Trailer für die anderen Umezu-Adaptionen, die am Ende des Films angehängt sind, sind beinahe spannender.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1, 2.0 und DTS sowie Chinesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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