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Actionfilm
Hongkong 1998
Alternative Titel Waan ying dak gung; 幻影特攻

Regie Jingle Ma Chu-Cheng
Produktion Jackie Chan
Darsteller Ekin Cheng Yee-Kin, Jordan Chan Siu-Chun, Kelly Chan Wai-Lam,
Terence Yin Chi-Wai, Vanessa Yeung Jing, Asuka Higuchi, Reuben Langdon

Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.5.09
©  Bilder Splendid, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der chinesische Wissenschafter Tango One (Ekin Cheng) ist im Waisenhaus in Hongkong aufgewachsen, ebenso wie C.S. Koo (Jordan Chan) und Szeto Blue (Kelly Chan). Nun arbeiten die drei in Chicago für die CIA an einem Projekt für die Ausbildung von Agenten mit Hilfe virtueller Technologie. Doch bevor sie damit einen Durchbruch erlangen können, wird Blue vom eiskalten Alien (Terence Yin) und seiner Handlangerin J (Vanessa Yeung) entführt und C.S.' Braut erschossen. Die beiden Schurken haben bereits in Belfast Wissenschafter gekidnappt, die an einem Geheimprojekt gearbeitet haben: Dem Lenken von Menschen durch Subliminaltechnik. Tango und C.S. wollen Rache und lassen das VR-Training über sich ergehen - mit Erfolg. Nunmehr wahre Top-Fighter lassen sie die CIA hinter sich und fliegen nach Hongkong. Doch dort wird ihnen klar, dass die VR-Ausbildung Nebenwirkungen. Vor allem bei C.S. zeigen sich denn auch immer brutalere Charakterzüge.

 

REVIEW
Mit seinem Regiedebüt "Hot War" klinkt sich der erfolgreiche Kameramann Jingle Ma (Butterfly Lovers, Playboy Cops) in die Welle an Techno-Actionfilmen ein, die um die Jahrtausendwende in Hongkong populär waren - siehe Avenging Fist, 2000 A.D. oder Purple Storm. Ihnen allen ist ein Mix aus Handkanten-Action und mittelmässiger Computertechnologie gemein. Manchmal schafft es die schiere Energie, über die rein technischen Mängel hinwegzutäuschen. Nicht aber hier: "Hot War" ist lieblos inszenierte Routine mit kurzen Höhepunkten und hohem Absurditäts-Niveau.

Der von Jackie Chan produzierte Reisser nimmt sich zum Beispiel nur wenig Zeit, ein plausibles Skript aufzubauen. Vieles ist bestenfalls kurz hingesudelt oder wirr, der ganze CIA-Hintergrund oder die Pläne der Schurken hätten deutlich besser aufgebaut werden können. Doch das ist noch lange nicht das schlimmste Verbrechen: Viel schlechter sieht es mit der Glaubwürdigkeit aus. Die drei jungen Stars als Leiter einer wissenschaftlichen CIA-Abteilung zu akzeptieren, fällt schwer, das gebrochene Englisch des Trios lässt lachen, die comicbuchartigen Namen der Helden erzeugen Stirnrunzeln und die Ausbildung zum Superfighter funktioniert eher in "The Matrix" als hier.

Ausblenden solcher fragwürdiger Aspekte und der langweiligen Momente lohnt sich aber, damit man zur besseren zweiten Filmhälfte und zur Action kommt, die Choreograf Stephen Tung Wai (Painted Skin) beisteuert. Die ist bisweilen etwas hastig geschnitten, erreicht aber Ziel und liefert die technischen Highlights des Films. Dicht dahinter folgt die Kameraarbeit, die sich sehen lässt, vor allem wenn sie die urbanen Zentren einbezieht - die Skylines von Chicago, Hongkong und Kuala Lumpur also. Das passt bestens zum Techno-Look von "Hot War". Schade nur, dass die Bilder oft durch hastigen Schnitt zerstückelt werden. Auch die Musik, die fast jede Szene begleitet, sorgt mit künstlichem Bombast für wenig Begeisterung.

Und wie halten sich die Schauspieler in solch einem Action-Gewitter? Mittelmässig. Vor allem Ekin Cheng schlafwandelt beinahe durch den Film und entwickelt keinerlei Charisma. Jordan Chan darf immerhin eine Figur verkörpern, die einen spannenderen Charakter hat und eine düstere Seite aufweist. Zwar lässt ihn der Film sie nur ansatzweise ausloten, doch Chan kommt am besten weg. Kelly Chan bietet immerhin noch attraktives Beigemüse und Terence Yin bleibt blass als blondierter Bösewicht, weil er (bis auf die eiskalte Ermordung der Braut) nie wirklich böse wirkt. Besonders heiss ist dieser Krieg also nicht, vielmehr gibts bei "Hot War" Hongkong-Routine der aufwendigen Art, aber wenig innovativen Art.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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