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Tragikomödie
Südkorea 2009
Alternative Titel
Hellowoo Mai Leobeu;
헬로우 마이 러브
Regie Kim Aaron
Darsteller Jo An, Min Seok, Ryoo Sang-wook, Yang
Eun-yong, Kim Min-gyo
Zuschauer
10'000
Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.2.10
© Bilder CJ Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Kim Ho-jeong (Jo An) moderiert die Radioshow "Trust me, girls"
und läuft mit ihrer offenen, träumerischen Art ihrer Co-Moderatorin Yeo
Jin-yeong (Yang Eun-yong) langsam den Rang ab. Auch privat scheint ihr das Glück
hold, denn ihr attraktiver Freund Yoo Won-jae (Min Seok) wird demnächst von
seinem Aufenthalt in Paris zurückkehren, und hat versprochen, ihr dann einen
Heiratsantrag zu machen. Beim ersten Treffen wird er vom jüngeren Lee Dong-hwa
(Ryoo Sang-wook) begleitet, seinem WG-Partner, mit dem er ein
Weinrestaurant eröffnen will. Der ist fortan immer dabei, wenn Ho-jeong mit
Won-jae etwas unternehmen will. Erst als sie die beiden Männer beim Knutschen
ertappt, wird ihr klar: die beiden sind ein Paar! Erst verzweifelt Ho-jeong,
versucht dann aber lieber, Won-jae zu verführen.
REVIEW
Noch vor ein paar Jahren wäre eine solche schwule
Dreiecksgeschichte im koreanischen Kino undenkbar gewesen. Doch aus dem vormals
primär im Untergrundkino beheimateten Homosexuellenkino hat sich längst eine
kassenträchtige Kraft entwickelt - was nicht zuletzt die Grosserfolge von
King and the Clown und
A Frozen Flower zeigen.
Regiedebütant Kim Aaron,
der zuvor als Regieassistent bei
Blue Swallow arbeitete, versucht mit "Hello My
Love" nun diese neue Offenheit in eine romantische Komödie mit Drama-Einschlag
zu überführen, die sich ganz an Mainstream-Motiven orientiert: süsse
Hauptdarstellerin, schnuckelige Jungs, Kitsch und Romantik.
An den Kassen erlitt er damit Schiffbruch, doch der Film ist nicht übel. Er kanalisiert ganz klar ein französisches Flair - französischer Wein, französische Chansons und eine Dreiecks-Romanze, die in ihrer Lockerheit an die Nouvelle Vague anknüpfen will. Jedoch mit koreanischen Wurzeln und weichgespültem Inhalt, versteht sich. Was normalerweise tiefe emotionale Narben bei allen Beteiligten hinterlassen würde, sei es der betrogenen Ho-jeong, den enttäuschten Eltern oder sonstigen Personen, bleibt hier eher an der Oberfläche oder ganz ausgespart. Man weint kurz und arrangiert sich dann. Realistisch nicht unbedingt. Charmant schon eher.
Und dazu steuern die Darsteller ihren Teil bei. Jo Ann (Bronze Medallist) gibt die überdrehte, anfänglich in ihrer Kitsch-Welt gefangene Protagonistin mit Witz und später auch vermehrt Sympathie. Die TV-Schauspieler und Kinodebütanten Min Seok und Ryoo Sang-wook geben derweil propere Posterboys ab, ihre Liebe zueinander wird nicht wirklich greifbar (sieht man von einer innigen Tanz- und Kussszene ab), doch sie agieren zurückhaltend solide. Wenn im letzten Drittel der Film langsam in Richtung Drama wandert, kriegen ihre Charaktere mehr Griff und das gestattet den beiden auch mehr Raum zum Spielen.
Was dem Film fehlt, sind Überraschungen. Ob hetero oder schwul - eine Dreiecksgeschichte braucht ebenso wie eine altmodische Zweier-Romanze einen Kick. Hier verläuft indes alles in vorhersehbaren Bahnen, Charaktere verhalten sich stereotyp, die Inszenierung bleibt brav, die Stimmung kippt nie in emotional erschütternde oder mitreissende Szenen. Den beiden schwulen Liebenden fehlt echte Glut, aber auch Ho-jeongs niederschmetternder Verlust bleibt bis auf ein paar Tränen nicht echt spürbar. Gerade in diesen Bereichen hätte der Film intensiver sein können, um zu zeigen, dass Liebe ebenso schön wie schmerzhaft sein kann. Stattdessen begnügt sich "Hello My Love" zu oft mit dem angenehmen, aber unauffälligen Mittelmass.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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