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Thriller
Hongkong 1988
Alternative Titel Tian luo di
wang; Tin law dei mong; Dragnet; 天羅地網
Regie
Kirk Wong Chi-Keung
Produktion Tsui Hark
Drehbuch Law Kam-Fai, Lip Wang-Fung
Darsteller Tony Leung Ka-Fai, Adam Cheng Siu-Chow, Waise Lee Chi-Hung,
Mark Cheng Ho-Nam,
David Wu Dai-Wai, Elvis Tsui Kam-Kong, Carrie Ng Ka-Lai, Elizabeth Lee Mei-Fung
Länge 83 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.9.09
© Bilder Fortune Star,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In den 20er-Jahren kämpfte Ding Chun-Bee (Tony Leung) im
chinesischen Bürgerkrieg. Nach der Rückkehr von der Front schliesst er sich in
Shanghai dem Polizeicorps an. Ausser seinem Vorgesetzten (Elvis Tsui) sind dort
fast alle Beamten korrupt. Auf Chun-Bees Abschussliste gerät schon bald der
Opiumschmuggler Haye (Adam Cheng), jener Offizier, der ihn und seine Kumpels
während des Kriegs gefoltert hatte. Als Chun-Bee dessen Onkel Liang (Yeung Wah)
während eines Einsatzes tötet, schwört Haye Rache. Nun kann sich Chun-Bee nur
noch an seine alten Kriegskumpane wenden, um ihm beizustehen: Kwong (Mark
Cheng), Ching (Waise Lee) und Fan (David Wu).
REVIEW
Der Schauspieler und Regisseur Kirk Wong hat
sich weitgehend aus dem Geschäft zurückgezogen, nachdem sein US-Debüt "The Big
Hit" enttäuschte und er beim missratenen Fernsehfilm "The Deciples" mit Ice-T
und Eva Mendes sogar seinen Namen zurückzog. Das war im Jahr 2000, danach machte
er sich rar. Dabei kann Wong auf ein bemerkenswertes Oeuvre zurückblicken - zu
dem neben dem Jackie-Chan-Hit Crime Story
auch dieses Big-Budget-Werk gehört: "Gunmen".
Produziert hat es Tsui Hark, der damals führende Kopf bei der Erneuerung und Modernisierung des Hongkong-Kinos (der New Wave). Er war bereits berühmt genug, um eine ganz passable Schauspielbande anzuheuern und für ein mustergültiges Actionteam zu sorgen. Dies hilft mit, dass "Gunmen" etwas hergibt: Die brutalen Fights reissen mit, die rustikale Choreografie überzeugt, die düsteren Bilder funktionieren und das historische Flair versüsst die Ereignisse. Dass der Film bis heute obskur blieb, ist nur bedingt nachvollziehbar.
Frei von Schwächen ist er allerdings nicht, einige davon sind sogar ziemlich grob. So mangelt es an Originalität: Der Plot ähnelt Brian De Palmas "The Untouchables", der ein Jahr zuvor erschien, ohne je dessen Dichte und Virtuosität zu erreichen. Selbst wenn man die Inspiration nicht kennt, so geht die Handlung bestenfalls als schematisch durch. Des Weiteren ist der Look mit schummrigem Filter nicht in allen Szenen gut gealtert. Und einigen Nebendarstellern (unter ihnen John Woos langjähriger Cutter David Wu) fehlt es an Power. Selbst Hauptdarsteller Tony Leung irritiert, aber nicht durch sein eigenes Spiel, sondern weil er von jemand anders nachsynchronisiert wurde.
Schlecht weg kommen auch die Frauen, die auf die Funktion der Set-Dekoration zurückgestuft sind, wie es leider zu oft in Filmen dieser Art passiert. Schön anzusehen sind Carrie Ng (Naked Killer) und Elizabeth Lee (Picture of a Nymph) aber allemal. Die Männer sehen weniger gut aus, aber leiden teilweise auch an schwächelnder Figurenzeichnung. Davon sollte man sich jedoch nicht zu sehr stören lassen, dann bietet "Gunmen" angenehme Old-School-Unterhaltung made in Hongkong: ziemlich brutal, überaus kurzweilig und kompetent inszeniert. Zum New-Wave-Klassiker reicht das nicht, für einen angenehmen Filmabend aber allemal.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch und Mandarin 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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(Liefert aus HK)
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