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1989
> GAGMAN
Tragikomödie
Südkorea 1989
Alternative Titel
-
Regie
Lee Myung-se
Darsteller Ahn Sung-kee, Hwang Sin-hye, Bae Chang-ho, Jeon Mu-song, Chu Bong
Länge 123 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.2.10
© Bilder Ein's M&M CO,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der mittelmässig erfolgreiche Komiker Lee Song-jae (Ahn Sung-kee) verdient sein
Geld mit Charlie-Chaplin-Improvisationen und Stand-up-Auftritten. Doch sein
eigentlicher Traum ist es, Regisseur zu werden. Darum sitzt er einem zunehmend
genervten Regisseur im Nacken. Um den Mann noch besser überzeugen zu können,
rekrutiert Lee für seine Filmpläne noch zwei Schauspieler - den Barbier Mun
Do-sok (Bae Chang-ho) und die selbstbewusste Oh Son-yong (Hwang Sin-hye). Als
auch die neuen Versuche, seinen Film zu drehen, nicht von Erfolg gekrönt sind,
wechselt Lee die Taktik: Das Trio soll Banken überfallen und so das Geld für die
Produktion selbst zusammenbringen!
REVIEW
Mit "Gagman" gab Lee Myung-se sein Debüt -
jener Regisseur, der später mit stilisierten Filmen à la
Nowhere to Hide,
Duelist und M zu Ruhm kam. Heute ist er nur noch auf
Style aus, Inhalt kommt frühestens an zweiter Stelle. Anno 1989 war es noch
umgekehrt, wohl auch aus Budget-Gründen. Lee erzählt eine klassische Story mit
ausgearbeiteten Figuren und eher bescheidenem visuellen Flair. Es gibt ein paar
Szenen, die stechen optisch heraus, wie etwa eine mehrminütige Darbietung von
"Suzie Q" vor einer Neonkulisse, doch der Rest ist bildtechnisch vergleichsweise
banal. Macht nichts, schliesslich taugen Lees Stil-Spiele nicht viel. "Gagman"
dagegen schon, wenn auch nicht gerade viel.
Ziemlich elegant pendelt Lee nämlich zwischen schwarzer Komödie und Gangsterfilm hin- und her, spickt dazwischen alles mit Filmzitaten und gibt seinen Schauspielern viel Raum, sich zu entfalten. Die danken es mit starken Leistungen. Allen voran Superstar Ahn Sung-kee mit Chaplin-Schnurrbart. Hwang Sin-hye, die mit Ahn zwei Jahre zuvor Our Sweet Days gedreht hat, steuert derweil etwas Sex Appeal bei, auch wenn sie sich ziemlich züchtig zeigt. Und Bae Chang-ho, eigentlich ein Regisseur (The Road), amüsiert vor allem in der Anfangsphase mit seinen langen Monologen.
Dass Bae Regisseur ist, gehört zu den vielen Meta-Gags des Films, die sich in Anspielungen auf die Filmwelt manifestieren. So operiert sich Baes Charakter etwa die Augen, damit sie grösser erscheinen - etwas, was unter Filmleuten vorkam und heute auch weitere Teile der Bevölkerung ergriffen hat. Dazu kommen Zitate oder Verbeugungen vor Filmen wie "The Vikings" oder "Bonnie and Clyde". Lee Myung-se übertreibt es beinahe mit den vielen Anspielungen, doch er kriegt rechtzeitig die Kurve, so dass der Film nicht in seinen Zitaten ersäuft.
Er erzählt nach dem etwas episodenhaften Start vielmehr seine eigene Story. Und die ist solide. Warum nicht besser? Zum einen zieht Lee sie massiv in die Länge, "Gagman" wirkt mindestens eine Viertelstunde zu lang. Und zum anderen hat die zerstückeltere Anfangsphase mehr Pep als die letzte halbe Stunde. Gerade die zeigt teilweise Mühe, die Zuschauer noch zu involvieren. All das schmälert den Genuss und macht "Gagman" zu einem ganz brauchbaren, wenn auch nie besonders eindrücklichen Werk. Gute Schauspieler und ein paar amüsante Anekdoten mit schwarzem Humor heben die Stimmung, die Überlänge und die mangelnde Sympathie für die Protagonisten drückt sie wieder.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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