Gachiban (Japan, 2008)

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Actionkomödie
Japan 2008
Alternative Titel Gachi-ban; King of Bandit Jing; ガチバン

Regie Hideo Jojo
Darsteller Shunsuke Kubozuka, Nana Akiyama, Keisuke Minami, Motoki Fukami

Länge 74 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Takumi (Shunsuke Kubozuka) ist ein Schläger an der Junior High School und seit der Kindheit gewohnt, sein Recht mit der Faust durchzusetzen. Stets an seiner Seite sind der kampfstarke Furuta, der Playboy Samura und der etwas tollpatschige Taika. Die vier bilden die "Dreifeder-Krähengang", die sich jedoch bald auflösen wird, weil die Jungs an verschiedene Schulen gehen. Nun taucht aber noch ganz andere Gefahr auf: ein Mädchen (Nana Akiyama)! Takumi verliebt sich in sie und nimmt an einem Schauspielkurs teil. Seine Freunde glauben, er verweichliche, und lösen sich von ihm. Doch als der Psychopath Kizuku Hideto in der Schule aufkreuzt, sind die Jungs wieder gefordert.

REVIEW
Mit dem billig anmutenden Schul-Schlägerfilm versucht der Videoregisseur Hideo Jojo angeblich, vom Erfolg von Takashi Miikes Crows Zero zu profitieren - ziemlich erfolglos. Die beiden Filme weisen trotz allem kaum Parallelen auf, ob auf inszenatorische oder erzählerische Weise. Aber immerhin geht "Gachiban" ein paar eigene Wege in Sachen Skurrilität. So betritt ein Mann (Das Gewissen? Die Lethargie? Der Vater?) stets im weissen Ganzkörper-Schlafanzug das Zimmer des Protagonisten und sammelt dessen vollgewichste Taschentücher ein. Auch die Mode fällt ziemlich schräg aus. Anhand der Frisuren ist es schwer zu sagen, ob wir uns in den 50ern, 70ern oder 90ern befinden, oder wohl doch in der Gegenwart.

Spielt eh keine Rolle. Der Film spielt in einer Parallelwelt voller Stereotypen und Fetischen. Dort leben keine Menschen, dort leben Typen - der fette Schläger, der Psycho-Schläger, das kleine Schulmädchen, der Reggae-Typ, der Schönling. Die alle bräuchten eigentlich nicht mal Namen. Sie stammen direkt aus dem Katalog des standardisierten japanischen Schulfilm-Personals. Gespielt werden sie unter anderem von Shunsuke Kubozuka (Yo-Yo Girl Cop) und dem 18-jährigen Gravure-Model und J-Idol Nana Akiyama. Kaum einer in dem Ensemble leistet Grossartiges, doch jeder ist mit Inbrunst bei der Sache und dieses lustvolle Spiel der Beteiligten verhindert, dass der Film völlig langweilig wird.

Denn wirklich gut ist er über weite Strecken nicht. Die Story ist mehr als vage, das Schauspiel penetrant überdreht, die Action hemdsärmlig. Die skurrilen Einfälle wirken bisweilen etwas gar bemüht und trotz einer Lauflänge von bescheidenen 74 Minuten schleichen sich Hänger ein. Das alles verleiht dem Film zwar noch einen gewissen Low-Budget-Charme, aber niemals genug, um ihn echt unterhaltsam oder gar spannend zu machen. Empfehlen kann ich den Haudrauf-Nonsens daher nicht. Aber immerhin: Der letzte Gag mit der Muschel ist schön derb und der danach folgende Ton wird so manchen Zuschauer noch zum Ablachen bringen.

Die Gachi-Reihe - Stand 2011, ohne weitere Updates
Gachi-ban (2008)
Gachi-ban 2: Saikyo Kessen (2008)
Gachi-ban 3: Butosensen (2009)
Gachi-ban 4: Saikyo Senso (2009)
Gachi Max (2010)
Gachi Max 2 (2010)
Gachi-ban Ultimatum (2011)
Gachi-ban Ultimatum 2 (2011)

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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