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Erotikdrama
Japan 2005
Alternative Titel Kaeru no uta; Enjo-kosai monogatari: shitagaru onna-tachi

Regie Shinji Imaoka
Drehbuch Shinji Imaoka
Darsteller
Konatsu, Rinako Hirasawa, Takeshi Ito, Youta Kawase, Kurumi Nanase

Länge 65 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 15.11.07
©  Bilder Sacrament, Screenshots molodezhnaja


STORY
Akemi Kudo (Konatsu) findet heraus, dass ihr Gatte sie betrogen hat. Sie verprügelt ihn, zieht enttäuscht durch die Nacht und landet in einem Manga-Shop, wo sie sich mit Kyoko Ito (Rinako Hirasawa) verkracht. Die arbeitet als Prostituierte und versucht, auch Akemi für das Geschäft einzuspannen. Sie macht mit, aber mehr aus Interesse für Kyoko, als aus Lust. Zwischen den zwei Frauen entwickelt sich schon bald eine ganz spezielle Beziehung.

 

REVIEW
Wäre da nicht der Sex, "Frog Song" würde glatt als Arthaus-Drama durchgehen: Die Montage, die Kamera, die Story - alles deutet auf das übliche Kunstgewerbe-Filmchen hin. Doch "Frog Song" ist eben ein Pink-Film und nutzt den Sex, um den Zuschauern ein anderes Genre ans Herz zu legen, hier eben ein Frauendrama mit durchaus künstlerischem Anspruch. Regisseur Shinji Imaoka (Despite All That) versteht die Regeln des modernen Pink-Films und vereint den mehr oder weniger zwingenden Sex mit dem Stoff, der ihm am Herzen liegt. Die Bettszenen stechen trotzdem nicht als unnütz aus dem Plot heraus, nein sie sind vielmehr integriert in die Handlung.

Sex ist in "Frog Song" nicht immer etwas Erfreuliches. Die Männer nehmen ihn sich, die Männer kombinieren ihn mit Gewalt, die Männer zahlen dafür oder betrügen dafür. Die Frauen derweil spielen mit - bis sie eben miteinander zu neuer Kraft finden. Ihre Beziehung ist geprägt von effizient angelegten Annäherungen in Form von Umarmungen, Streits, Sex und - Fröschen. Das titelgebende Tier kommt doppelt vor, er ist Akemis Plüschtier und ein Ganzkörperkostüm, in dem Kyoko zu Werbezwecken manchmal steckt. Nicht halb so bizarr, wie man sich das vielleicht vorstellt. Kyoko zieht sich einmal auch ein Kleid an, in dem sie sich mit Akemi eine Baguette-Schlacht liefert. Das ist dann schon deutlich bizarrer. Gleiches gilt für den Schluss, bei dem die Besetzung mal rasch zum Musical-Tanz antritt.

Das ist das Schöne am heutigen Pink Cinema: Es sind keine Grenzen gesetzt, Groteskes wechselt mit Traurigem, Erotisches mit Brutalem. Je nach Wunsch des Regisseurs, der nur eine Konzession eingehen muss, eben den Sex. Und auch der ist hier mit seiner nicht wirklich sinnlichen, distanzierten Art nicht besonders stimulierend, sondern unterstreicht die Absicht Shinjis, die Unterkühlung in japanischen Beziehungen zu zeigen und Männer für ihr Benehmen anzuklagen.

Die Frauen, gespielt von Konatsu (Bitter Sweet) und Rnako Hirasawa (The Strange Story of Hiroshi, the Freeloading Sex Machine), sind auf der anderen Seite die Opfer, die sich jedoch zusammenraufen und in bester feministischer Manier ihr Leben neu ordnen. Dazu dient auch der Epilog des Films, der etwas lehrmeisterlich wirkt, aber den Männern sozusagen einen letzten Schlag versetzt. Ein richtiger Knüller ist "Frog Song" damit aber noch lange nicht: Er ist streckenweise etwas zäh, seine distanzierte Art macht ihn kalt und sein emanzipatorisches Manifest wirkt etwas abgegriffen - doch im Pink-Bereich bietet er eine durchaus unterhaltsame Fusion aus Libido und Hirn. Und dauert ja nur eine Stunde. Passt so.

 

MEINE DVD
GB, Code 2, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
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SCREENSHOTS

 


 

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