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1999
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Erotikdrama
Japan 1999
Alternativer Titel
Gushonure hitozuma kyoshi - Seiduku de idaite
Regie Shinji
Imaoka
Drehbuch Shinji Imaoka
Darsteller Takeshi Ito, Mikio Sato, Mitsuyo Suwa, Atsuko Suzuki
Länge 62 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 13.11.07
© Bilder Sacrament,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Kunstlehrerin Naoko entwickelt suizidale Tendenzen und spielt nur
noch mit ihrem riesigen Küchenmesser. Ablenkung findet sie durch eine lesbische
Affäre mit dem ihrer ebenfalls selbstmordgefährdeten Schülerin Kimiko. Die dient
auch Naokos gelangweiltem Ehemann Yoshio als Lustbringerin
REVIEW
Die Ménage-à-trois steht im Zentrum dieses faden
Pink-Films, bei dem man sich fragt, warum er Aufnahme in den Katalog des Labels
Sacrament fand. Dort tummeln sich auch einigermassen sehenswerte moderne
Pink-Filme wie Bitter Sweet, doch "Despite All
That" verdient keinen Release, handelt es sich doch um einen ideenlosen Mix aus
Sex, schwarzem Humor und japanischer Familientragik. Dass die DVD mit
schrecklich schlechtem Bild aufwartet, macht die Sache auch nicht besser, doch
auch bei einem perfekten Transfer wäre es schwer, dem Billigfilm in seiner
plumpen Inszenierung viel Gutes abzugewinnen.
Ganz auf der Nase landet der eine Stunde lange Pink-Film nur nicht, weil er die Sexszenen spät im Film mit angenehmer Rohheit präsentiert, die Dialoge oft reichlich bizarr sind und weil seine Darstellung eines japanische Ehelebens am Anfang durchaus absurde Züge trägt. Lange hält die Freude darüber aber nicht an und man erwischt sich trotz geringer Laufzeit beim Einnicken. Ein sexy Schulmädchen, gespielt von einer etwas zu alten Schauspielerin, in seiner Uniform wird immer mal wieder die Blicke der männlichen Zuschauer auf sich ziehen, doch das darf man ja erwarten von einem Pink-Film, wenn er sonst schon nichts bietet.
Regisseur Shinji Imaoka (Frog Song) zeigt immerhin ein gewisses künstlerisches Flair, welches Schmuddelware aus anderen Ländern oft abgeht. So filmt er die Sexszenen (und nicht nur die) meistens aus nüchterner Distanz, was den Ereignissen einen realitätsnahen und ungekünstelten Touch verleiht. Die Kompositionen mögen nicht die besten sein, doch sie sind effizient und geleitet vom Gedanken der Authentizität. "Despite All That" holt aber wenig aus dem heraus, ebenso wenig aus der potentiell cleveren Dreiecksgeschichte, die in Gang kommt, weil der mehr oder weniger impotente Ehemann seine Frau dazu überredet, eine Schuluniform zu tragen, damit sie ihn wieder anmacht. In diesen Klamotten weckt sie dann das Interesse ihrer eigenen Schülerin.
Nein, mit so einem Skript holt man sich keine Preise. Wenigstens, und das ist fast jedem "pink eiga" eigen, zielt der Film nicht ausschliesslich auf Sex und Stimulation, sondern deutet nebenbei andere Genres an - hier in dem Fall eben eine schwarze Komödie und ein Familiendrama. Doch Imaoka reizt beides nicht richtig aus. Bleibt also eben doch nur der Sex übrig. Der ist direkt, halbwegs anregend, aber im Pink-Bereich alles andere als eine Offenbarung. Von daher besteht auch kein zwingender Grund, sich diese Disk zuzulegen. Hoffentlich hat Sacrament noch bessere Titel auf Lager ...
MEINE
DVD
GB, Code 2, PAL
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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