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2009
> THE FIRST 7TH NIGHT
Horrorfilm
Hongkong 2009
Alternative Titel
Tau chut;
First Seventh Day; 頭七
Regie
Herman Yau Lai-To
Darsteller Gordon Lam Ka-Tung, Julian Cheung Chi-Lam, Michelle Ye Xuan,
Eddie Cheung Siu-Fai,
Fung Hark-On, Tony Ho Wah-Chiu, Xiao Hei, Nahatai Lekbumrung, Tsai Lex
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.8.09
© Bilder East Act,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Truckfahrer Pony (Julian Cheung) sucht nach einem Taxifahrer, der ihn ins
Mond-und-Sonnen-Dorf führen kann. Der einzige, der das abgelegene Nest kennt,
ist "Map King" (Gordon Lam). Da Pony für den Job gut bezahlt, macht sich der
Taxifahrer auf den Weg. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt "Map King"
seinem Auftraggeber, der mit dem Truck hinterherfährt, eine Geistergeschichte
aus dem Mond-und-Sonnen-Dorf. Vier Gangster hatten sich nach einem brutalen
Überfall ins Hotel der jungen Witwe Fong (Michelle Ye) einquartiert. Dumm nur
kamen sie in der siebten Nacht nach dem Ableben des Ehemanns - also jener Nacht,
in der dem Aberglauben zufolge die Seele des Toten für eine Stunde zur Familie
zurückkehren darf. Das könnte vor allem für Gangster Keung (Eddie Cheung) übel
enden, weil er sich über Fong hergemacht hat.
REVIEW
Horror? Mystery? Drama? Alles in einem? "The
First 7th Night" nimmt es mit einer Einteilung in Genre-Schubladen nicht so
ernst und vergnügt sich fröhlich auf verschiedenen Ebenen. Er beginnt als
Gruselfilm, wird trotz einiger Schock-Einlagen zum Mysterykrimi in
"Rashomon"-Erzählweise und schlägt gegen Ende hin den Bogen zum
überraschungsreichen Drama. Viel Stoff für einen eineinhalbstündigen
Low-Budget-Film. Aber mit Herman Yau stand einer der fleissigsten
Hongkong-Regisseure hinter der Kamera. Und wenn einer für solch ein Werk
geeignet ist, dann er.
Als Rahmenhandlung dient ihm die Fahrt ins Dorf, durchgeführt von den Schauspielern Gordon Lam (Chaos) und Julian Cheung (Kidnap). Die beiden erzählen sich nacheinander ihre Version der Geschichte um die vier Gangster und die Witwe. Auffällig etwa, wie unterschiedlich die Zeichnung von Witwe Fong ist: In der ersten Fassung spielt Michelle Ye (The Sniper) sie als ängstliches Opfer, in der zweiten als verführerisches und keckes Weib. Ebenfalls neuartig ist im zweiten Durchgang die Gewalt: Im ersten noch weitgehend abwesend, kommen wir im zweiten in den Genuss von einer abgehackten Hand, blutigen Schiessereien und sonstigen Missetaten, die das Kategorie-III-Rating des Films erklären.
Im Vergleich zu Yaus früheren Splatterwerken oder seinem jüngsten Horrorwerk Gong tau ist "The First 7th Night" aber eher zahmer Stoff. Das liegt eben auch am Genre-übergreifenden Ansatz: Gegen Ende hin hat man gar nicht mehr das Gefühl, einen Horrorfilm anzuschauen. Das ist am Anfang noch anders: Selbst wenn noch gar nichts per se Unheimliches passiert, inszeniert Yau im Stile eines Gruselfilms in Musik und Ton. Selbst die Soundeffekte bei plötzlich auftretenden Überraschungsszenen sind ganz auf Schrecken ausgelegt. Das alles entstammt der Spielkiste von Horrorfilmern.
Doch beim dritten Durchgang der vermeintlichen Geistergeschichte im Hause der Witwe Fong ist dann alles anders und die Fäden werden unspektakulär zusammengeführt. So richtig begeistern kann das freilich nicht, es fehlt der letzte Kick. Überhaupt gilt Ähnliches für den ganzen Film: Bis auf ein paar Ausschläge nach oben, verharrt der Film im soliden Mittelmass, ganz ansprechend inszeniert, gut gespielt, brauchbar erzählt. Aber nie entflammt hier Leidenschaft für das Thema. Alles bleibt eine Spur zu relaxt. Zu fad. Herman Yau gibt sich damit sicher keine Blösse, doch ein Horrorwerk, an dem sich die Hongkong-Filmfan-Gemeinde noch lange erinnern wird, schuf er hiermit auf keinen Fall.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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