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Exploitationfilm
Japan 1983
Alternative Titel Joshu ori; The Prison Heat; Female Prisoner: Cage

Regie Masaru Konuma
Darsteller Mina Asami, Nami Matsukawa, Shigeru Muroi, Ryoko Watanabe, Hitomi Yuri

Länge 68 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 6.2.09
©  Bilder Mondo Macabro, Screenshots molodezhnaja


STORY
In einem japanischen Frauengefängnis herrscht das Recht der Stärkeren. Wer sich nicht verteidigen kann, wird zum Opfer - sowohl der Mitgefangenen wie auch der Wärter. Unter den Häftlingen geniesst die resolute Masayo gutes Ansehen, denn sie weiss sich durchzusetzen. Als die sadistische Wärterin Kishiko ein Mädchen vergewaltigt, erpresst Masayo sie mit ihrem Wissen einer Sexbeziehung zum Gefängnispfarrer. Doch Kishiko lässt sich nicht so einfach festnageln und schmiedet einen Racheplan.

 

REVIEW
Masaru Konuma machte sich in den 70ern einen Namen als Exploitationfilmer mit Werken wie Tattooed Flower Vase oder Wife to Be Sacrified. Beim Studio Nikkatsu hatte er deshalb den Rang eines Übervaters unter den Regisseuren des Roman-Porno-Zyklus' inne. Seine Vorlieben für Trash und Exploitation rettete er gleich ins nächste Jahrzehnt hinüber und drehte da unter anderem diesen Exploitationfilm, der sich voll und ganz dem "Women in Prison"-Genre verschreibt. Dieser Schund über Sex, Vergewaltigung und Folter in Frauengefängnissen, avancierten Weltweit zu einem Trend und brachten in Asien vor allem in Hongkong und Japan ihre Vertreter vor. Zu den angesehensten gehört aus Japan die klassische Female Prisoner-Reihe mit Meiko Kaji.

Genau an die versucht, zumindest dem englischen Titel nach, Konumas "Female Prisoner: Caged" anzuknüpfen. Mit mässigem Erfolg. Denn weder hat dieser Film den Stil, noch die Roheit, geschweige denn die Spannung der Vorbilder. Es handelt sich vielmehr um reine Routine, systematisch in ihrem Tabubruch, zweckmässig in ihrer Inszenierung. Nichts an diesem Werk ist sonderlich virtuos, nichts besonders neuartig. Immerhin hat Konuma als Experte auf dem Gebiet so manche schlüpfrige Sexszene auf Lager - die explizitesten davon, wie es sich für das Schamhaar-zensierende Japan gehört, verpixelt mit einem Filter.

Es ist denn auch vor allem die Erotik, bei der "Female Prisoner: Caged" auftrumpft. Heraus ragen etwa die Sequenz mit dem Priester und der Wärterin, Masayos Sex mit einem Besucher sowie das Finale. Zudem gibt es immer wieder kleine Szenen, die durch ihre Schamlosigkeit auffallen. So bricht Masayo einmal zusammen und zwischen ihren Beinen läuft Sperma aus, das ihre Mitgefangenen umgehend wegputzen, um es zu verteilen. Dieser Schock ist kaum verdaut, da machen die Frauen bereits die Bauarbeiter an, die mit einer Montage aus schwitzenden Körpern und angespannten Hosen eingeführt werden. Gleich danach pinkeln sie die Insassinnen lustvoll an - und sie nehmen, aus purem Heisshunger auf Männer, die feuchte Spende offenen Mundes entgegen. Niemand kriegt Fetisch und Sadomaso-Spiele so gut hin wie die Japaner ...

Doch trotz dieser kurzen Höhepunkte bleibt der Film auch im Vergleich zu anderen "Women in Prison"-Werken etwas konturlos. Konuma kann es besser und auch das Genre an sich hat Besseres zu bieten. Hier werden standardisierte Szenen abgehakt - aber immerhin auf routiniertem Niveau. Freunde von Exoploitation, fetisch-geladenem Sex und ein wenig ritualisierter Gewalt kommen hier halbwegs auf ihre Kosten. Dem Ruf als einer der heftigsten "Women in Prison"-Beiträge wie der Film aber nie und nimmer gerecht. Vielmehr liefert er knapp über eine Stunde lang solide Schlüpfrigkeiten. Auch nicht zu verachten.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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