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Horrorfilm
Thailand 2004
Alternative Titel Pisaj; House of Ghosts;
คน ผี ปีศาจ

Regie Ma-Daew Chukiatsakwirakul (aka. Matthew Chookiat Sakveerakul)
Darsteller Pumwaree Yodkamol, Alexander Rendel, Amora Purananda,
Theeradanai Suwannahom, Jarunee Boonsake, Wasana Onmak

Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.10.07
©  Bilder e-m-s, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Eltern der jungen Oui (Pumwaree Yodkamol) werden auf offener Strasse ermordet. Oui entkommt und wird bei ihrer Tante Bua (Amora Purananda) in Bangkok untergebracht, wo sie auf den kleinen Arm (Alexander Rendel) aufpassen muss und im Haushalt helfen soll. Die Tante führt rigoros eine Druckerei und profiliert sich nebenbei als Wahrsagerin und
Heilpraktikerin. Sie macht Oui Angst, doch noch mehr fürchtet sie sich bald vor dem vierten Stock, wo die Tante ein Geheimnis verbirgt.

 

REVIEW
Der lange subtile Thai-Grusler vermischt geschickt Elemente des Geisterkinos aus Ost und West. Bei letzterem steht vor allem "The Sixth Sense" Pate, steht doch ein Junge im Zentrum, der Geister sehen kann und der Protagonistin erklärt, dass diese eigentlich nur mit uns reden wollen und gar nicht wissen, dass sie tot sind. Auch weitere kleine Parallelen tauchen auf, doch es handelt sich keineswegs um einen Abklatsch. Vielmehr destilliert Regiedebütant
Ma-Daew Chukiatsakwirakul (13 Game of Death) das, was er für seine Geschichte braucht, aus dem weltweiten Horrorkino heraus und schuf einen ganz eigenständigen Film.

Einen ziemlich guten noch dazu, was sicher auch daran liegt, dass mit Ong Bak-Regisseur Prachya Pinkaew, der als Produzent waltete, ein finanzkräftiger und erfahrener Filmemacher im Hintergrund agierte. Das gibt dem jungen Regisseur die nötige Sicherheit und die breitet sich auch im Film aus: Alles an dem Werk ist routiniert, für einen Neuling überraschend gut. Beeindruckt hat mich besonders die Tonkulisse von den nervenzerrenden Geistergeräuschen bis zur plötzlich drauf los paukenden und sonst oft leisen Musik.

Klar wirkt der Plot recht früh durchschaubar und die Überraschungen im letzten Drittel sind so gross auch nicht, dass man den Plot als innovativ abhaken würde - doch das stört nur bedingt. Zu gruselig ist die Atmosphäre, zu ansprechend die Inszenierung. Auch die Schauspieler lassen sich sehen, keinesfalls ein Fixpunkt in thailändischen Horrorfilmen. Angeführt wird das Ensemble von der 22-jährigen und noch deutlich jünger wirkenden Pumwaree Yodkamol, die in den Pinkaew-Filmen Ong Bak und Tom-Yum-Goong dabei war. Sie hat ein natürliches Auftreten und gibt das verängstigte Mädchen bestens. Der kleine Alexander Rendel (Indiana Joai) hält souverän mit und als böse Tante überzeugt Amora Purananda. Nur das Chargieren in der Schlussphase wäre nicht nötig gewesen.

Als Horrorknaller etabliert sich "Evil" freilich nicht, dafür fehlt ihm die Innovation und in der Anfangsphase könnte der Gruselpegel etwas höher sein. Gegen Schluss fallen dann selbst die vorher gerühmten Beigaben wie Musik, Schauspieler und Inszenierung etwas in sich zusammen, der Film wird ein wenig zu laut, zu aufdringlich. Gerade angesichts des subtilen Auftakts hätte hier etwas mehr Fingerspitzengefühl nicht schaden können. Trotzdem ist das für knappe drei Sterne meinerseits gut. Ma-Daew Chukiatsakwirakul empfiehlt sich zudem als interessanter Filmemacher. Mit seinem Zweitling 13 Game of Death verlieh er dieser Empfehlung noch energischer Nachdruck.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und Deutsch DTS/5.1 mit deutschen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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