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Anime
Japan 2009
Alternative Titel
Evangerion shin gekijoban: Ha; Evangelion 2.02;
Evangelion: 2.22 You Can (Not) Advance;
ヱヴァンゲリヲン新劇場版: 破

Regie Hideaki Anno, Masayuki, Kazuya Tsurumaki
Drehbuch Hideaki Anno
Sprecher Megumi Ogata, Megumi Hayashibara, Yuko Miyamura, Maaya Sakamoto

Länge 108 Min. / 112 Min (Evangelion: 2.22)
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 23.8.10
©  Bilder AVP, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Jungpilotin Mari Illustrious Makinami schlägt mit dem Roboter-Prototypen Unit-05 das Skelett des Dritten Engels zurück, der in der Arktis angreift. Bald darauf darf sich eine weitere neue NERV-Pilotin beweisen: Asuka Langley Shikinami, die den EVA-Roboter Unit-02 steuert. Kurzum werden beide in das Team von Shinji Ikari eingegliedert, was zu Spannungen unter den Teenagern führt. Doch schon bei der Attacke des nächsten Engels müssen die jugendlichen Piloten ihr Teamwork unter Beweis stellen. Es wird ein harter Kampf, nach dem Unit-00 eingemottet und Unit-01 repariert werden muss. Da in Amerika Unit-04 zerstört wird und Unit-03 von einem Engel besessen ist, sieht die Lage düster aus.

 

REVIEW
Was für ein Anblick. "Evangelion: 2.0" hat die noch beeindruckenderen Bilder als der Vorgänger Evangelion: 1.0 und manche der gemalten Szenen sind schlicht atemberaubend. Ein Farbsturm hier, das göttlich arrangierte Chaos da. Einfach eine Pracht. Das gilt für die Kampfszenen. Die Sequenzen mit zwischenmenschlicher Interaktion sind freilich nicht gar so überwältigend, doch auch hier wird oft mit raffinierter Bildgestaltung und schickem Einsatz von Licht und Schatten gearbeitet. Definitiv ein Anime auf der Höhe der Zeit, der auch beweist, dass die nicht per Computer generierte Animation ihre Zukunft hat (oder wie hier, der Computer nur als Hilfe für aufwendige Szenen eingesetzt wird).

Nummer 2.0 ist damit dem bereits gelungenen 1.0 schon Mal auch technischer Ebene überlegen, denn auch vom Tonfall her wirkt er stringenter. Das auf vier Episoden angelegte Revival "Rebuild of Evangelion", das Hideaki Annos legendäre Fernsehserie für die grosse Leinwand neu aufbereitet, legt damit einen souveränen Start hin, und man darf gespannt sein, was die Macher noch auftischen. Hier wagen sie erstmals mehr Veränderungen gegenüber dem Original, so wurde die Figur der Mari neu eingeführt und auch etliche Abläufe sind diesmal anders. Auch Kenner der Reihe dürfen daher öfters Mal was Neues entdecken. Für mich als "Evangelion"-Laien ist eh jeder Anblick ein Lernprozess. Und meist Grund zur Begeisterung.

Aber nicht uneingeschränkt: So muten die Sequenzen zwischen den Jugendlichen auch diesmal teilweise an wie aus einem anderen Film. Der Mix aus humorvollem und oft etwas anrüchigem Miteinander und wuchtig inszenierten Kampfszenen ist natürlich gewollt, dennoch dürften die Teeniemomente etwas rarer sein. Oder dann wenigstens nicht derart herausstechen. Neben plumpem Witz ist sich "Evangelion 2.0" auch nicht zu schade, den Frauen immer wieder zwischen den Beinen durch zu filmen oder gar Panty Shots einzubauen. Nicht, dass ich per se etwas dagegen hätte - als Mann und als Animefan - aber es wirkt bisweilen aufdringlicher als nötig.

Und auf die Gefahr hin, ein Sakrileg zu begehen: Ich finde auch die Story nicht ungeheuer imposant. Eine neue Mecha-Einheit folgt auf die nächste, ein Angriff auf den anderen. Jeder entwickelt sich weiter, neue kurze Überraschungen aus dem Hintergrund der Figuren folgen. Doch nie bangt man wirklich mit, selten fesselt die Story durch ihre Dramaturgie. Und die Einführung der inhaltlich eher nutzlosen Mari bringt auch nicht viel. Es sind dagegen die einzelnen Szenen, die einen in Staunzustände versetzen. Und davon gibts zum Glück mehr als genug. Psychedelisches Farbenspiel, gigantische Action, innovative Sci-Fi-Welten und ein epischer Soundtrack zwischen Klassik und Funk: Wer darauf nicht abfährt, sollte seine Synapsen überprüfen.

Auf alle Fälle ist der neue "Evangelion"-Spielfilm, von dem ich die leicht verlängerte 2.22-Version gesichtet habe, eine technisch gesehen grandiose Weiterführung des an sich schon spektakulären Intros. Die etwas lasche, aber dennoch überkompliziert erzählte Handlung rückt dabei in den Hintergrund, und man kann das Ganze als audiovisuellen Rausch erleben. "Evangelion"-Fans dürften freilich noch weitere Reaktionen entwickeln - und sich in zwei Gruppen teilen. Jene, die penibel alle Änderungen notieren, und sich dabei ab und zu ärgern dürfen. Und jene, die jeden noch so kleinen Insider-Gag verstehen, und fröhlich applaudieren. Manchmal hätte ich mir gewünscht, ich wäre auch Teil dieser zweiten Gruppe. Doch selbst als Laie habe ich 2.0 genossen.

Die Reihe
Evangelion: 1.0 You Are (Not) Alone, 2007
Evangelion: 2.0 You Can (Not) Advance, 2009

Evangelion: 3.0 You Can (Not) Redo, 2012
Evangelion: 3.0+1.01 Thrice Upon a Time, 2021

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 6.1 und 2.0 sowie Kantonesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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