> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> japan

> 1997
> EAT THE SCHOOLGIRL: OSAKA TELEPHONE CLUB

 


 

Schocker
Japan 1997
Alternative Titel Osaka Telephone Club; Eat the Schoolgirl; Kogyaru-gui: Osaka terekura hen

Regie Naoyuki Tomomatsu
Drehbuch
Naoyuki Tomomatsu , Chisato Oogawara

Darsteller Michiru Kato, Yuuki Fujita, Kozue Aoki, Maria Yamazaki, Shiro Misawa

Länge 60 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 17

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 9.2.08
©  Bilder Japan Schock, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein junger Mann, der für eine Yakuza-Gang arbeitet, verbringt seine Abende mit Sextelefonaten. Als er in einer defekten Telefonkabine Kontakt mit einem süssen Mädchen aufnimmt, das ein gefallener Engel sein könnte, wird in ihm ein Instinkt geweckt: Er tötet bestialisch einen Kerl, der sich Bilder von Telefon-Lustdamen anschaut. Die Yakuza-Gang kidnappt derweil eine Frau und hält die sexuellen Demütigungen, die sie mit ihr treiben, auf Video fest. Auch im jungen Mann wächst das Verlangen auf eine Vergewaltigung.

 

REVIEW
Naoyuki Tomomatsu hat ein Gespür dafür, Leute zu schocken. Sein ekliger Zombiefilm Stacy schaffte es unverdient zu internationalem Kultfilm-Ruhm und sein Zombie Self Defense Force sorgte 2006 für einen der deftigeren Filme aus Japan. Beide Werke zeichneten sich durch den Einbezug von Humor aus, der die Schock-Wirkung etwas abschwächte. Tomomatsus Frühwerk "Eat the Schoolgirl" kommt fast ohne Humor aus und schiesst daher eine volle Breitseite gegen Sitte und Anstand. Der Film ist, das kann man nicht anders sagen, widerlich und abstossend, das brutale Machwerk eines perversen Sadisten. Doch gleichgesinnte, ja auch die gibts, sind hier gut aufgehoben. Ich kann sogar behaupten, an manchen der bizarren Ideen hier hatte ich meine helle Freude.

Doch die Umsetzung macht den Goodwill zunichte. Tomomatsu inszeniert ungeheuer billig, von Schauspielern bis Beleuchtung will hier nichts viel taugen. Schlimmer noch ist der verwirrende Schnitt, der die bereits konfuse Story noch abstruser macht. Eine psychologische Erklärung für die Taten der Hauptfigur ist nach nutzlosen Kindheits-Rückblenden ebenso schleierhaft wie die Existenz des süssen Engels. Tomomatsu scheint auf psychedelische Herangehensweise zu setzen, macht einen auf David Lynch und Shinya Tsukamoto - doch ohne den Hauch von Erfolg. Sein Schund ist und bleibt Schund, da hilft auch der verquasteste Ich-möchte-Kunst-sein-Anspruch nichts.

"Eat the Schoolgirl", der Titel ist übrigens verwirrend, denn gegessen werden die Schulmädchen nicht, ist daher dann am besten, wenn er sich darauf besinnt, was er ist: Trash, Schund, Exploitation. Dann fährt Tomomatsu ein Feuerwerk an Perversionen auf, das sich gewaschen hat. Eine kurze Aufzählung? Einer Frau wird der Bauch aufgeschlitzt, worauf sie versucht, die heraus gefallenen Gedärme wieder in sich hinein zu stopfen; ein Vergewaltigungsopfer übergibt sich und wird danach geschändet, bis sies mag; eine Frau wird von mehreren Männern gekidnappt, vergewaltigt und einer sehr unappetitlichen Darmspülung unterzogen - und nicht zu vergessen: Gleich an mehreren Stellen entwickeln die Peiniger eine Freude daran, ihren ausgeweideten Opfern den Samenerguss in die klaffenden Wunden zu spritzen. Man fühlt sich schon dreckig, wenn man das nur schreiben muss.

Aber darin liegt eben der Reiz, im weitesten Sinne des Wortes: Ein Film wie "Eat the Schoolgirl" will ja nichts anderes, als anwidern und schockieren. Das erreicht er mit solchen Szenen am besten und in der Tat machen diese am meisten Freude, einfach wegen ihrer ungeheuren Schamlosigkeit. "Eat the Schoolgirl" ist wüst inszeniert, schlecht gespielt und grauenhaft erzählt, doch für Freunde von Sex und Gewalt, von degeneriertem japanischem Hardcore-Schock-Kino, bietet der gerade mal einstündige Film viel Stoff. Kaum eine Filmnation ausser den Japanern schafft es eben so "schön", einen Softsexfilm wie diesen noch mit Blut, Vergewaltigung und Gedärmen anzureichern. Man stelle sich nur einen deutschen Lederhosenfilm vor, bei dem der gehörnte Nachbar einen Sexualakt seiner Frau unterbricht, indem er den Nebenbuhler mit der Axt in Stücke schlägt, seine Frau mit den Innereien des Lovers erdrosselt und danach über den Fleischberg wichst. In Japan kein Problem.

 

MEINE DVD
Niederlande, Code 0, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 sowie Deutsch 2.0 und 5.1 mit englischen, deutschen und holländischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
HKflix (USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7