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Bergdrama. Italien 1950
Alternativer Titel
Barriera a Settentrione

Regie Luis Trenker
Drehbuch Luis Trenker, Sergio Pugliese
Produktion Luis Trenker
Musik Carlo Rustichelli
Kamera Domenico Scala, Ernst Elsigan
Darsteller Luis Trenker, Amedeo Nazzari, Marianne Hold, Margarete Genske,
Länge 90 Min.

Kinostart 5.10.1950 (D)

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 21.9.09
©  Bilder e-m-s, Screenshots molodezhnaja


STORY
In den Dolomiten werden zwei Grenzpolizisten von Schmugglern erschossen. Um sich in die Bande einzuschleusen, geben sich die zwei Geheimpolizisten
Major Mauri (Amedeo Nazzari) und Leutnant Berti (Gabriele Ferzetti) als Bergsteiger aus, und gewinnen so das Vertrauen des Bergführers Stefano Hassler (Luis Trenker), der für die Schmuggler arbeitet. Obwohl er aus dem Geschäft aussteigen möchte, lässt sich Stefano zu einem weiteren Schmuggeltrip überreden - doch diesmal sind ihnen ist ihnen die Justiz auf den Fersen.

 

REVIEW
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Luis Trenker in Deutschland nicht sofort Fuss fassen. Zu gut war vielen in Erinnerung, dass sich der Filmemacher bei den Nazis anbiederte und sich erst spät gegen deren Gedankengut wandte. Ihm hing deshalb das Etikett des Opportunisten an und er drehte vorerst in Italien. Zuerst den bereits während des Krieges begonnenen Im Banne des Monte Miracolo. Eine der ersten echten Nachkriegsproduktionen war "Duell in den Bergen", gedreht unter seinem italienischen Originaltitel "Barriera a Settentrione".

Der Beinahe-Bergfilm von 1950 vereint traditionelle Elemente des Trenker-Kinos wie Bergsteigerei, Kameradschaft oder urtümliche Gemeinschaft mit Elementen eines Thrillers. Trenker wechselte dafür die Seiten und spielt einen Ganoven, der zwar gute Absichten hat, aber auf der falschen Seite des Gesetzes steht. Das klingt nach einer raffinierten Abänderung seines Images, doch wirklich zu sehen ist davon nicht viel. Trenker ist Trenker, die Figuren bleiben holzschnittartig.

Weit schwerer ins Negativ-Gewicht fallen die zerstückelte Handlung, die mässigen Schauspieler, die dürftige Geschichte, die hölzernen Dialoge und die fehlende visuelle Raffinesse. Trenker kann das viel besser, das hat er mit Klassikern wie Der verlorene Sohn oder Der Berg ruft längstens bewiesen. Dieser Nachzügler ist in allen Belangen unterlegen. Einzig ein paar Bilder aus den Dolomiten erzeugen noch ein Wohlgefühl, doch das liegt eher an der Natur an sich, als an der Art, wie sie abgefilmt ist.

Neben Trenker treten primär italienische Schauspieler ein - sowie eine junge Marianne Hold (1929-1994). Die spätere Heimatfilm-Königin spielt noch ziemlich hölzern, doch sie ist niedlich anzusehen. Den Durchbruch schaffte sie erst ein paar Jahre später mit "Die Fischerin vom Bodensee" - dies hier war jedoch eine ihre erste grosse Rolle. Das dürfte dann auch einer der wenigen Gründe sein, weshalb es sich lohnt, "Duell in den Bergen" in Erinnerung zu behalten. Der Rest ist unspektakulär und ausgeleiert. Einer von Luis Trenkers schwächsten Filmen.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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