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Erotikkomödie
Hongkong 2012
Alternative Titel Yi Lu Xiang Xi; Jat Lou Hoeng Sai; 一路向西
Regie
Mark Wu Yiu-Fai
Darsteller Justin Cheung Kin-Seng, Gregory Wong Chung-Yiu, Celia Kwok
Wing-Yi, Jeana Ho Pui-Yu,
Daniella Wang, Mo Qiwen, Jessica Kizaki, Eva Li,
Angelina Zhang, Tony Ho Wah-Chiu, Wylie Chiu
Länge 118 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 13.4.2013
© Bilder Panorama,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Frankie (Justin Cheung) wuchs in einer biederen
Mittelstand-Familie in Hongkong auf. Mit seinem sexuellen Erwachen kamen auch
die Probleme. So verlor er etwa seine grosse Highschool-Liebe Zoey (Mo Qiwen)
wegen einer Dummheit im Suff. Als Erwachsener bändelt er mit der Air Hostess
Zeta (Celia Kwok) an. Die wäre zauberhaft, hat jedoch etwas gegen Küssen und
Intimität. Frankie sucht daher mit seinen Kumpels Wong Jing (Gregory Wong) und
James (Mark Wu) Zuflucht in einem Club auf dem Festland, wo er mit der heissen
Xiao-Yu (Jeana Ho) herummacht. Doch die wahre Offenbarung soll in einem Bordell
warten - bei der Prostituierten Xiaosi (Daniella
Wang).
REVIEW
Der Erfolg von 3D Sex and Zen
hat eine ganze Welle von erotischen 3D-Produktionen in Hongkong losgetreten. Nun
springt auch der
Regiedebüt
Mark Wu
auf den Zug auf, der bereits Erfahrungen gesammelt hat - nicht zuletzt als
Drehbuchautor des Sex-und-Zen-Updates sowie der
Lan Kwai Fong-Filme.
Inszenatorisch hat er nicht immens viel auf dem Kasten: Er erzählt viel zu
langsam und visuell kaum prickelnd. Doch das Ziel soll ja die Stimulation des
Zwerchfells und der Libido sein, und da macht der Mann seinen Job nicht
schlecht. Vor allem Freunde weiblicher Oberweiten kommen auf ihre Kosten, gibt
es hier doch eine wahre Parade von blanken Busen für allerlei Körbchengrössen zu
erleben.
Da es trotz allem eine Story braucht, wurde auf den Internet-Episodenroman von Xiang Xi Murakami Haruki zurückgegriffen. Der nimmt recht zynisch das Dating-Verhalten in Hongkong unter die Lupe. Die Macher von "Due West: Our Sex Journey" konzentrierten sich auf zwei der Geschichten, entledigten sich weitgehend des Zynismus, um nicht auf das Terrain eines Patrick Kong (Love Connected) zu kommen, und sorgten auch dafür, dass der chinesische Markt bedient werden kann, indem sie die Erwähnung der Stadt Dongguan als Mekka für Freier aus Hongkong einfach wegliessen. Das macht alles etwas anonymer. Ist aber an sich egal, denn wer sich einen Film mit diesem Titel anschaut, ist wohl kaum auf Systemkritik aus.
Sondern auf Fun und Sex. Letzteres gibts reichlich. Die Szenen sind nicht extrem stilvoll gefilmt, aber anregend auf jeden Fall. Während die Männer bestenfalls durchschnittlich rüberkommen, sieht man vielleicht noch von Gregory Wong ab, so sind alle Frauen wunderschön. Das beraubt den Film aller Glaubwürdigkeit, schliesslich ist Justin Cheung (The 33D Invader) zwar halbwegs sympathisch, aber alles andere als ein Traummann. Und er soll all diese Damen abbekommen? Ein klarer Fall von männlicher Wunschtraum-Erfüllung. Doch wer will da schon nein sagen, wenn Jeana Ho, Celia Kwok, Angelina Zhang, die vollbusige Daniella Wang und das japanische Porno-Starlet Jessica Kizaki auftauchen. Letztere zwei haben wohl die ausgiebigsten Bettszenen, und vielleicht auch die amüsantesten dank einigen interessanten Techniken.
Den zweiten Anspruch indes löst "Due West: Our Sex Journey" nicht immer ein: den Spass. Es gibt einige Sequenzen, die sind wirklich lustig, etwa die ganze Episode mit Kizaki und deren peinliche Folgen. Aber auf der anderen Seite hat der mit zwei Stunden einfach viel zu exzessiv bemessene Film auch starke Durchhänger, in denen weder die Handlung vorankommt noch das Fun-Level irgendwelche Höhen erreicht. Gerade ein so belangloser Film lebt davon, dass er knackig und schnell ist, sonst verfällt er zwischen den obligatorischen Knutsch- und Bumsszenen schnell in Langeweile. Es ist hier nie tragisch, aber doch deutlich.
Am Ende weiss man weniger über die Dating-Szene in Hongkong als über die Wünsche der Kerle. Das geht freilich in stark sexistisches Terrain, wenn die schönen Frauen zu fast allem bereit sind, schöne Damen mit hässlichen Kerlen rummachen und Unterwürfigkeit Programm ist. Charaktere sind die Frauen nur selten, sie sind Mittel zum Lust-Zweck. Und wenn eine mal nicht will, dann wird sie wie im Falle von Zeta so stark überzeichnet, dass man sie als frigide Kuh wahrnimmt. Willkommen in etwas eindimensionalen Vorstellungswelt der Männer. Natürlich fällt diese stereotype Zeichnung des männlichen Geschlechts auch auf sie selbst zurück, doch von Kritik oder gar Satire sind wir dann doch weit entfernt.
Also bleibts bei Lust und Laune: "Due West: Our Sex Journey" ist kein hochwertiges Kino, bietet keine fesselndes Story oder spannende Figuren. Er will nur Spass und Sex vermitteln, zeigt schöne Frauen, deren Kurven im Kino dank 3D gleich noch anregender wurden, und pendelt zwischen beleidigend sexistisch und wenigstens annähernd ehrlich bezüglich des Umgangs zwischen Mann und Frau im Umfeld von Hongkongs Vergnügungstempeln. Die Hongkonger jedenfalls sprangen darauf an und machten den Film zum Erfolg an den Kinokassen. Es ist also anzunehmen, dass dies nicht der letzte Kategorie-III-Film in 3D war ...
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
Die DVD ist mit Code 0 beschrieben, lief jedoch nur auf meinem
Code-Free-Gerät
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(DVD, geliefert aus HK)
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(Blu-ray, geliefert aus HK incl. 3D)
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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