> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> hongkong

> 2011
> LAN KWAI FONG

 


Drsma

Hongkong 2011
Alternative Titel LKF; 喜愛夜浦

Regie und Produktion Wilson Chin Kwok-Wai
Darsteller Chen Zhi-Ming, Shiga Lin Si-Nga, Jason Chan Pak-Yue, Jeana Ho Pui-Yu,
Gregory Wong Chung-Yiu, Dada Chen, Miki Yeung Oi-Gan, Emme Wong Yi-Man,
Chrissie Chau Sau-Na, Race Wong Yuen-Ling, Vincent Kok Tak-Chiu, Conroy Chan Chi-Chung

Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 4.12.2011
©  Bilder Mei Ah, Screenshots molodezhnaja


STORY
Das Quartier Lan Kwai Fong (LKF) ist die Partyhochburg Hongkongs. Dert in den Nachtclubs treffen sich die Jungen und Junggebliebenen auf der Suche nach Tanz, Drogen, Liebe, Freundschaft und vor allem Sex. Der LKF-Stammgast
Steven (
Chen Zhi-Ming) trifft eines Nachts die Stewardess Jennifer (Shiga Lin) wieder, mit der er eine kurze Affäre hatte und sie trotz aufkeimender Liebe wegen eines Streits acht Monate lang nicht mehr sah. Doch nun ist sie die Freundin seines Bosses Leslie (Jun Kung). Derweil geniesst Jennifers Freundin Jeana (Jeana Ho) die Aufmerksamkeit der vielen Männer. Dass der populäre Barmanager Jacky (Jason Chan) mehr von ihr will, realisiert sie nicht richtig - zumal er seine eigenen Probleme mit seiner schwangeren Ex-Freundin (Bonnie Xian). Noch dümmer erwischt es den gutmütigen Anwalt Sean (Gregory Wong), der sich ausgerechnet in Cat Cat (DaDa Chan) verliebt - die grösste Schlampe im LKF.

 

REVIEW
Schöne Menschen haben auch Sorgen? Nicht in "Lan Kwai Fong". Zwar sind Liebe, Sex und Lebenskrisen auch dort Themen, die für Kopfzerbrechen sorgen, aber letztendlich fällt der Film von WIlson Chin (Summer Love Love) immer wieder auf das Wichtige im Leben zurück: Party machen, Saufen, Flirten und Ficken. Hedonismus in Reinkultur, aber immerhin so ironisch und locker leicht, dass man dies als Normalsterblicher nicht angeekelt anschaut. Nein, man schwelgt ein wenig in einem Mix aus eigenen Erinnerungen und Wunschgedanken, ohne jemals die Hirnwindungen richtig zu strapazieren. Oberflächliche Unterhaltung mit schönen Menschen. Auch das hat seine Existenzberechtigung.

Primär wegen dem magischen Wort "schön". Denn fast alle, die hier auftreten, gehören zu den oberen 10'000 auf der "Who's hot"-Liste Südostasiens. Weniger die Männer, da gibts die üblichen rundlichen Sidekicks und alten Geldsäcke - aber bei den Frauen. Meterlange Beine, glatte Haut, geschminkte Gesichter, sexy Kleider, ja, so etwas kann die Libido schon in Aktion versetzen. Und so sind die Männer auch primär damit beschäftigt, zu Starren und Geifern. Echte Handlungen ergeben sich daraus nur selten, die Steven-Jennifer-Saga ist wohl der grösste Klumpen Plot, den sich LKF gönnt.

Doch das ist ok. In solch leicht konsumierbaren Häppchen entfaltet der Film immer mal wieder ein paar hübsche Momente. Und er nimmt sich dabei nie zu ernst. Immer dann, wenn er versucht, wirklich tragisch zu sein, etwa wenn ein Mädchen sich aus Kummer in die Unterarme ritzt, manövriert er sich in den Bereich des unfreiwillig Komischen, einfach darum, weil man diesen Ereignissen kein Gewicht zuordnen möchte. Jedes Schicksal geht einem hier am Arsch vorbei. Als verweigere sich der narzisstische und hedonistische Party-Lifestyle, wie er hier zelebriert wird, jeglichen Tiefgangs, da er sonst in seinem Kern zerfressen würde. Man könnte daraus Sozialkritik lesen: Wer nicht bereit oder fähig ist, sich auf die primären Lebenselixiere von LKF zu konzentrieren (Sex, Suff, Style) wird von der Partymeile wieder ausgespuckt ins "echte" Leben.

Doch so weit geht Wilson Chin dann doch nicht und schneidet im Falle von zu viel Tiefgang einfach zu einer anderen Story, in der wieder grosse Busen, flache Bäuche und druckfreundliche Hintern den Ton angeben. Mit zu dieser Knackfleisch-Beschau gehören der taiwanesische Model-Schauspieler Chen Zhi-Ming (alias Z.O.), der etwas blass wirkt, die hübsche Schauspieler-Sängerin Shiga Lin, der Sänger Jason Chan und das schön lüsterne Model DaDa Chan. Sie alle zeigen Haut, aber nie zu viel. Da mutet es seltsam an, dass sich "Lan Kwai Fong" angeblich als Update von Teddy Chans 1994er-Hit "Twenty Something" sieht. Der bekam das Kategorie-III-Rating - etwas, was dieses brave Filmchen nicht im Traum ergattern könnte. Schade eigentlich.

Denn etwas mehr Fleisch am Knochen wäre eigentlich ganz nett. Wenn schon ständig Sex, dann gerne etwas deftiger. Doch wer einfach ein wenig im hemmungs- und verantwortungslosen Lebensstil von Hongkongs Partyjugend schwelgen will, der ist bei LKF gut aufgehoben. Hübsch gefilmt, brauchbar gespielt, kurzweilig erzählt - und nie mit anhaltender Wirkung oder aussagekräftigen Inhalten. Der Film ist wie das, was er porträtiert. Und selbst wenn man mit dieser Art von Kultur nicht viel anfangen kann, so lässt sich nicht bestreiten, dass es manchmal gut tut, sich gehen zu lassen und abzufeiern. Alltag sei verdammt, Ernst sei verdammt, hier mal für leicht verdauliche und durch und durch harmlose 90 Minuten.

Fortsetzung: Lan Kwai Fong 2 (2012)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7