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2008
> DHOOM DADAKKA
Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie Shashi Ranjan
Drehbuch Shashi Ranjan, Ashwani Dheer, Kabir Shivastri
Produktion Anushka Images
Songs Roop Kumar Rathod
Kamera Arvind K.
Choreografie Pony Verma
Darsteller Shaad Randhawa, Sammir
Dattani, Aarti Chhabria, Shama Sikander,
Anupam Kher,
Satish Kaushik, Gulshan Grover, Satish Shah, Zac,
Jackie Shroff, Bhavana
Balsawar, Bobby Darling
Länge 134 Min.
Kinostart 23.5.2008
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.7.08
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In Bangkok versammeln sich die grössten Gangsterbosse Asiens und beraten über
den schwindenden Machteinfluss des organisierten Verbrechens. Der Godfather
(Jackie Shroff) bestimmt, dass die Machtbereiche neu aufgeteilt werden sollen.
Mumbai geht wider erwarten an Fursat Lala (Gulshan Grover) und dessen Sohn Zac
(Zac). Der erfahrene Mungilal (Anupam Kher) zieht den Kürzeren, weil er keine
Nachkommen hat. Kurzerhand verkündet der Übergangene, er habe sehr wohl einen
Erben - und werde den innerhalb eines Monats vorstellen können. Das Problem
dabei: Er hat keinen. Also suchen er und sein Handlanger Jignesh (Satish Shah)
nach einer Lösung. Die bietet sich in Form von Kamal - dem Sohn von Mungilals
verstossener Schwester Angoori (Bhavana Balsawar). Der Detektiv Johnny English
(Satish Kaushik) wird angeheuert, um den Neffen zu suchen. Doch er bleibt ohne
Erfolg. Dafür melden sich gleich vier Personen, die behaupten, sie seien Kamal:
Ranbir (Sammir Dattani), Rahul (Shaad Randhawa), Shivani (Aarti Chhabria) und
Jiya (Shama Sikander).
REVIEW
Wenn eine hysterische Komödie sich anbahnt, läuten bei
mir die Alarmglocken sturm. Bollywood hat in den letzten Jahren derart viele
dieser an akutem Pointenmangel leidenden Ulk-Vehikel vorgelegt, die ihr Fehlen
von Witz und Timing durch chaotische Verwicklungen und abstruse Verwechslungen
zu kaschieren versuchten. Leider haben sie noch immer Erfolg und so versuchen
auch drittklassige Regisseure, auf diesen Zug aufzuspringen. So wie Shashi
Ranjan. Der Filmemacher, der 2004 mit dem Drama
Dobara debütierte, präsentiert die üblichen Zutaten dieser Hindi-Klamotten,
von den
Verstrickungen
über die schrillen Nebenfiguren bis zu den knapp
beschürzten Damen.
Sehen muss man dieses tumbe Einerlei freilich nicht, denn "Dhoom Dabakka" hat dem Genre nichts Neues hinzuzufügen und unterbietet in mancherlei Hinsicht sogar die bereits schlechten Vorgänger von Regisseuren wie David Dhawan, Priyadarshan oder Anees Bazmee. Für den Ramsch wollten sich denn auch keine A-Stars zur Verfügung stellen. Jackie Shroff schaut immerhin für einen Gastauftritt vorbei, Anupam Kher und Gulshan Grover sind die Sturmspitze in Sachen Bekanntheit. Die eigentlichen Hauptrollen absolvieren jedoch Grünschnäbel wie der zappelige Shaad Randhawa (Awaparan), der blasse Schönling Sammir Dattani (Life Mein Kabhie Kabhiee), die steife Sexbombe Shama Sikander (Chand Bujh Gaya) und die chronische Nebendarstellerin Aarti Chhabria (Anamika).
Das Ensemble wird den Erwartungen denn auch voll gerecht - und enttäuscht. Selbst die Veteranen sind ein trauriger Anblick, sei es Anupam Kher beim Chargieren unter schrecklichen Haarprachten oder Gulshan Grover beim Schmierig-Tun. Die Schauspieler können einem richtig leid tun. Warum? Weil die Gags aus der untersten Schublade stammen, das Timing nie stimmen will und manche Zoten so abgestanden wirken wie eingelegte Haferflocken von letzter Woche. Kerle in Frauenfummel, tuntiges Getue, das ungeheuer witzig sein sollte - weckt mich, wenn es vorüber ist. Nur ist das leider erst nach qualvollen 134 Minuten der Fall.
Es gibt in "Dhoom Dadakka" aber ein paar Dinge, die ihn vor dem kompletten Sprung in die cineastische Jauchegrube bewahren. Da wären etwa die Songs. Nein, es handelt sich nicht um Knüller, aber mit etwas Bhangra und temporeichen Beats weckt Komponist Roop Kumar Rathod dann und wann die Zuschauer aus dem Halbschlaf. Die Tracks sind auch visuell nicht übel umgesetzt. Überhaupt ist Shashi Ranjan kein durchwegs schlechter Regisseur, das liegt vielleicht daran, dass sein letztes Werk ein Drama war. Er verzichtet jedenfalls auf den Musikclip-Stil, der momentan in Indien grassiert, und setzt auf eine konventionellere Herangehensweise, die nicht verkehrt ist. Nein, das macht das Werk noch lange nicht sehenswert, doch immerhin bekommt zum Hirnschaden nicht gleich noch den Augenkrebs gratis dazu. Man ist ja mit wenig zufrieden bei solchen Nonsens-Klamotten.
SONGS
1) Ishq Ka Rog / Hari Om - Solide Instrumentalisierung,
aber als Lied nur 08/15 (Sunidhi Chauhan).
2) Dhoom Dadakka - Mässige Bhangra-Nummer, aber mit Tempo (Daler
Mehndi, Jaspinder Narula).
3) Ara Ra Ra Ra - Rasante Holi-Nummer mit Sprechgesang-Einlagen der Stars (Udit
Narayan, Kalpana, Roop Kumar Rathod).
4) Dhoom Dadakka (Remix) - Noch etwas aufgepeppte Version. Fun. (Daler
Mehndi, Jaspinder Narula).
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Für einen
Eros-Release oft überraschend scharfes Bild. Ein paar Nachzieheffekte)
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Bollywood Hungama (1½/5)
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