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2005
> DEVATHAI KANDEAIN
Liebesdrama. Indien.
Tamilisch
Alternative Titel
Devathaiyai Kandaen,
Devathaiye Kandaen, Devathayai Kanden,
Ich traf einen Engel (Übersetzung), Preminchanu Ninne (Telugu)
Regie G. Bhoopathy Pandian
Drehbuch G. Bhoopathy Pandian
Produktion Kaja Mydeen M., K. Ayisha
Songs Thenisaithendral Deva
Kamera M.V. Paneerselvam, M. Prasad
Darsteller Dhanush, Sridevi,
Karunaas, Paravai Muniamma, Mayilsamy, Mumtaz
Länge 152 Min.
Kinostart 2005
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 18.2.07
© Bilder Ayngaran,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der verwaiste, aber lebensfrohe Teeverkäufer Babu (Dhanush) verliebt sich
in die College-Studentin Uma (Sridevi), die aus reichem Hause stammt. Um ihr
Herz zu erobern, muss Babu erst seine Widersacher ausboten - Goutham (Sathyan),
den Taxifahrer Kaduppu (Karunaas) und den Studenten Mayil (Mayilsamy). Als Babu
am Ziel ist und Uma sich ihm hingibt, gibt es neue Probleme: Ihre Eltern wollen
sie mit dem netten Arzt Dr. Bola (Kunal) verloben. Wählt Uma die Liebe oder die
gesicherte Zukunft?
REVIEW
Wenn Filmemacher etwas Neues versuchen, ist das
Grund zur Freude. Wenn sie gleich noch ein ungewöhnliches Ende dranhängen, ist
der Mut zum Risiko gleich doppelt so gross. Doch "Devathai Kandeain" zeigt, dass
sich Mut alleine nicht automatisch auszahlt: Das tamilische Liebesdrama fällt
zwar durch eine spezielle Story auf, manövriert sich aber derart in die
Sackgasse, dass das ganze Kartenhaus zusammenbricht. Ich habe selten einen Film
gesehen, der mehr an den Haaren herbeigezogen ist, als dieser. Und das Ende, das
sozusagen als Schock für das Formel-verwöhnte Publikum dienen soll, wird dadurch
nur noch zum Frust-Erlebnis.
Der grösste Sündenfall des Films ist die ganze Juristerei um das Thema Liebe. Babu zerrt seine verflossene Liebe vor Gericht, um sie des Liebesbruchs anzuklagen. Schon die Idee ist absurd, doch die bierernste Umsetzung nur noch lachhaft. Regisseur G. Bhoopathy Pandian scheint hier eine sozialkritische Botschaft vorzuschweben, wonach Frauen, die ihre Liebe zu einem Mann aufbrechen, vor Gericht gestellt gehören. Ob das nun reaktionär, naiv oder einfach nur dumm ist, sei dahingestellt, doch als filmisches Dramaturgie-Element ist es ein Flop: gestelzt, unglaubhaft, plakativ. Und das aufgesetzte Ende verstärkt dieses Gefühl noch doppelt.
Wenn ich wenigstens behaupten könnte, der restliche Film sei gelungen, doch "Devathai Kandeain" bleibt auch ausserhalb des Gerichtssaals nur durchschnittlich. So ist das Herantasten des Liebespaars ziemlich schleppend inszeniert, die Bildsprache bestenfalls in den Songs interessant und die Leistung der Darsteller durchwachsen. Ich mag Dhanush und auch hier hat er so manche Stelle, an der er seinen Strassen-tauglichen Charme ausspielen kann, doch die dramatischen Szenen, vor allem gegen Schluss, meistert er enttäuschend. Das verzerrte Gesicht, die nicht richtig willigen Tränenkanäle - das alles wirkt sperrig und bemüht. Nicht einmal gute Action gönnen die Macher dem agilen Kerl. Es gibt zwar zwei forciert eingefädelte Schlägereien, doch beide eher fad. Einzig ein Stunt, bei dem ein Typ in hohem Bogen durch eine Windschutzscheibe knallt und dabei mit dem Rücken hart auf dem Auto-Dach aufschlägt, gefiel mir. Das ist mal eine Abwechslung zum unendlich stilisierten Möchtegern-"Matrix"-Quatsch, den man im indischen Actionbereich leider immer noch viel zu oft sieht.
Noch eine Spur schwächer als Dhanush ist Sridevi. Ihre markante Nase und ihr etwas ahnungsloser Blick sind schon mal weit entfernt vom Schönheitsideal und ihr Schauspiel lässt auch zu wünschen übrig. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern könnte auch besser sein. Nebendarsteller gibts in rohen Mengen - doch zwischen Comic-Relief, Eltern und Schurken ist kaum jemand auszumachen, der wirklich in Erinnerung bleibt.
Ein Totalflop also? Nicht ganz. Die Musik ist schön - "Ore Oru Thopule" amüsiert, "Azhagae Brammanidam" geht ans Herz. Dhanush spielt passabel, die Story beginnt ganz nett, die Lieder sind attraktiv umgesetzt. Doch der Rest des überlangen Konstrukts will nicht richtig einschlagen, und nach der Pause gehts kontinuierlich bergab bis zur komplett missglückten Schlussphase. Für Dhanush, der nach seinem Hit-Trio (Kadhal Kondain, Thiruda Thirudi, Puthu Kotaiyilirinthu Saravanan) eine Reihe von Flops einstecken musste (Sullan, Dreams, Athu Oru Kaalam), bringt dieses Werk auf jeden Fall auch nicht die erhoffte Linderung.
MEINE DVD
Ayngaran (GB), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Tamilisch 5.1 und DTS mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Bild etwas matt und nicht immer
scharf)
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