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2006
> DEATH NOTE: THE LAST NAME
Fantasythriller
Japan 2006
Alternative Titel
Desu noto: The last name;
デスノート: the Last name
Regie Shusuke
Kaneko
Drehbuch Tetsuya Oishi
nach dem Manga von Tsugumi Oba und Takeshi Obata
Darsteller Tatsuya Fujiwara, Ken'ichi Matsuyama, Erika Toda, Takeshi
Kaga,
Nana Katase, Hikari Mitsushima, Sakura Uehara, Shido Nakamura, Peter
Länge 140 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
.. |
© Text Marco,
molodezhnaja 26.3.07
© Bilder Panasia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die junge TV-Moderatorin Misa Amane (Erika Toda) kommt in den Besitz eines
zweiten Todesbuches und wird vom Todesgott Rem (Stimme: Peter) in dessen
Geheimnisse eingeführt. Schon bald nimmt Misa ihre Arbeit als "zweiter Kira" auf
und beginnt, Kriminelle zu töten. Im Gegensatz zum von ihr verehrten
Original-Kira, dem Polizistensohn Light Yagami (Tatsuya Fujiawara), kann sie mit
einem Blick den Namen ihres Opfers erkennen und sofort töten.
Für den exzentrischen Computerspezialisten L (Kenichi Matsuyama), der die
Leitung der Ermittlungen übernommen hat, eine echte Knacknuss. Doch einen
Anhaltspunkt hat er: Light, der immer noch sein Hauptverdächtiger ist. Um sich
reinzuwaschen, plant Light, sein Buch an die Moderatorin Kiyomi Takada (Nana
Katase) zu übergeben.
REVIEW
Noch länger, noch wirrer und trotzdem besser. So könnte
man "Death Note: The Last Name" zusammenfassen, die Fortsetzung der
Manga-Verfilmung Death Note von Azumi 2-Regisseur
Shusuke Kaneko. Der Vorteil dieses zweiten Teils liegt auf der Hand: Er hat ein
echtes Ende und lässt Zuschauer nicht nur mit einem Cliffhanger zurück. Aber da
er wiederum nur mit dem Vorwissen aus Teil eins funktioniert, lautet die
Botschaft klar: Beide hintereinander schauen. So bekommt man den Überblick über
das ganze Ausmass des Plots.
Während sich der erste Teil damit beschäftigte, wie das Todesbuch funktioniert und wie Battle Royale-Star Tatsuya Fujiwara es anwendet, so dreht sich "The Last Name" darum, wie ein zweiter Todesgott auftaucht und die Polizeirecherchen um Sonderling L, gespielt von Kenichi Matsuyama (Nana), sich nun noch komplizierter gestalten. Der Plot verzichtet diesmal weitgehend auf die moralischen Implikationen und wird dabei ziemlich labyrinthisch, ja gegen Schluss glatt albern, wenn neue Regeln dazukommen und die Todesgötter selbst aktiv ins Geschehen involviert werden. Rein von der Idee her, dass es ein Buch gibt, in das man hinein schreiben kann, um jemanden zu töten, war das Original besser.
Wieso ist das Sequel also gelungener - abgesehen von dem existierenden Ende? Zum einen, weil dieses Ende trotz Logikschwächen leicht berührt. Beide Filme sind relativ kalt und distanziert inszeniert, für die Charaktere interessiert man sich kaum. Doch zum Schluss bringt man immerhin gegenüber einer Figur etwas Mitleid auf. Zum anderen, weil die Story trotz geringerem Fokus etwas spannender ist. Die Ermittlungen geben mehr her, die komplexen Buch-Wechsel bringen mehr Handlungsspielraum mit sich. Und nicht zuletzt: Matsuyama ist richtig gut. Während Fujiwara, wie schon im ersten Teil, eher blass bleibt, läuft Matsuyama mit seinem Süssigkeits-Tick und seiner gebückten Haltung zu Hochform auf. Er hat auch mehr zu tun als in Teil eins und ist diesmal der eigentliche Protagonist.
Dazu kommen sexy weibliche Figuren, angeführt von der niedlichen TV-Aktrice Erika Toda und ihrer eleganten Berufskollegin Nana Katase, welche den Film etwas aufheizen. Der Rest bleibt fast gleich: Die Effekte liegen im oberen Mittelmass, die Schauspielleistungen sind durchzogen, der Plot schwankt zwischen interessant und albern. Fans des ersten Teils kommen also auf ihre Kosten, selbst wenn sich auch beim gnädigsten Fan nach weit über zwei Stunden Laufzeit so langsam Erschöpfung breit machen wird. Zusammengenommen sind die beiden "Death Note"-Filme markant zerdehnt und es fehlt an Stringenz, doch das machen sie wett durch ein faszinierendes Thema, interessante Ideen sowie eine schicke Umsetzung. Daher liefern sie allemal einen empfehlenswerten Doppel-Coup.
Spinoff: L: Change the World (2008)
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und DTS sowie Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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