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2005
> D
Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
D - Underworld Badshah
Regie Vishram Sawant
Drehbuch Manish Gupta
Produktion Ram Gopal Varma,
Ronnie Screwvala
Songs Nitin Raikwar, Prasanna Shekar
Kamera Srikanth Naroj
Choreografie Harshall, Vitthal
Darsteller Randeep Hooda, Chunky Pandey, Rukshar,
Isha Koppikar, Yashpal Sharma,
Sushant Singh
Länge 101 Min.
Kinostart 3.6.2005
Trade classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 29.6.05
© Bilder MarsOne,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Deshu (Randeep Hooda) hat genug vom
einfachen Leben in den Armenquartieren (1) von Mumbai. Nachdem
er Zeuge eines Mordes geworden ist und auf dem Polizeiposten die Täter auf Druck
eines Gangsterbosses (2) nicht identifiziert, sucht er dessen
Erzfeind Hashimbhai (Goga Kapoor) auf (3). Deshu bietet ihm an,
den anderen Boss zu töten. Hashim willigt ein, Deshu killt den Kerl (4)
und wird Hashims neuer Top-Killer. Die Söhne des Bosses, Sabhir (Yashpal Sharma)
und Muqram (Sushant Singh), werden neidisch (5). Anders Hashims
treuer Mitarbeiter Raghav (Chunky Pandey), der sich mir Deshu anfreundet.
Zusammen erledigen sie etliche gute Jobs für Hashim. Doch dessen Söhne
intrigieren so lange, bis Deshu und Raghav von Hashim nach Gujarat versetzt
werden. Deshu protestiert nicht. Doch auch in Gujarat kann er das Gangsterleben
mit seiner Geliebten, der Schauspielerin Bhakti (Rukshar), nicht geniessen (6).
REVIEW
"D" ist eine Art Prequel zu Ram Gopal Varmas
Company und erzählt vom Aufstieg von Malik,
damals gespielt von Ajay Devgan. Diesmal heisst er zwar Deshu, aber das ist eine
Nuance. Auch der alternde Don, der in Company
Aslambhai hiess, nennt sich hier Hashimbhai. "D" ist dennoch eine Vorgeschichte
im Geiste, wie Varma im Interview verkündete. Die Regie des Thrillers übernahm
der vielseitige Filmemacher aber nicht selbst, sondern übergab sie an seinen
Schützling und Regiedebütanten Vishram Sawant. Der macht eine solide Arbeit.
Ohne Schnickschnack erzählt er von Deshus Aufstieg zur Mafia-Grösse in Mumbai.
Schon mal gesehen? Na klar, Innovation ist denn auch nicht "D"s Stärke. Mancher
indischer Kritiker liess sich darum auf die Bemerkung hinaus, man habe genug von
derartigen Gangsterfilmen. Vielleicht, aber ein solide gemachtes und höchst
unterhaltsames Werk kann man trotzdem nicht einfach abtun.
Die meisten Parallelen hat "D" natürlich zu Company. Selbst strukturell. Das ist manchmal in der Tat etwas ärgerlich, aber verzeihbar, immerhin haben wir es ja eben mit einer Vorgeschichte zu tun. Und diese ist für sich betrachtet durchaus spannend. Sawant bedient sich bei einigen mittlerweile zu Klischees gewordenen Gangsterfilm-Stereotypen und zeigt mal wieder Mumbai von seiner dreckigeren Seite. Die Menschen darin kennen nur die Gesetze der Gewalt, Polizei und ehrenvolle Bürger kommen so gut wie nicht vor. Es regieren die Killer, Schläger und Gauner der Unterwelt, nicht glorifiziert, aber auch nicht moralisierend. Vielmehr ist es einmal mehr die Stärke einer Varma-Produktion, dass sie ein gewisses Mass an Realität widerspiegeln will.
Das tut sie sehr wohl, woraus einige deftige Szenen resultieren. Der Doppelmord gegen Schluss ist das bedrückendste Beispiel. Wenn sich "D" dagegen in andere Gefilde hinauswagt, so etwa ein wenig Kritik an Bollywoods Schauspielern und ihren unsittlichen Marotten, dann kommt der Film etwas ins Schleudern. Ebenso wenn künstlerisch scheinbar höhere Ziele angestrebt werden wie mit dem kryptischen Eröffnungsmonolog, der einfach nur mies ist. Der zentrale Gangster-Plot gelang deutlich besser. Das liegt nicht nur an Sawants souveräner Regie, sondern vor allem auch an den Akteuren - ein Markenzeichen von Varma. In Randeep Hooda (7), der zuvor nur in einer kleinen Rolle in Monsoon Wedding zu sehen war. Er versucht zwar allzu oft, mit minimaler Gestik cool zu wirken, aber seine Darbietung ist trefflich.
Chunky Pandey als Deshus bester Freund überzeugt ebenso wie Yashpal Sharma und Sushant Singh als intrigante Söhne. Da "D" klar ein Männerfilm ist, sind Frauenrollen weniger dankbar: Rukhsar (8) spielt die Aktrice passabel, Isha Koppikar kommt über den Item-Status von Company hinaus und darf eine kleine Rolle als Raghavs Freundin und Bartänzerin Gunjan (9) ganz ansehnlich spielen. Rajpal Yadav kommt in dem Film nicht vor, doch der Varma-Dauergast hat seinen Auftritt im nicht verwendeten Song "Yaar Dhokebaaz", der immerhin auf der DVD drauf ist. Dieser Track und der schräge Isha-Chunky-Randeep-Song "Khud Ko Maar Daala" scheinen übrigens in der indischen Kinofassung im Film drin gewesen zu sein. Die DVD-Fassung verzichtet auf sie.
Songs gibts daher in "D" nicht mehr richtig. Zwei dienen als Musik für Montagen, aber Tanzchoreografie und Playback-Gesang sucht man vergeblich. Es würde wohl auch nicht zum Film passen. Derart abgespeckt hat er denn auch nur eine Lauflänge von 101 Minuten - gerade richtig, damit die Ereignisse keine Langeweile aufzubauen vermögen. Denn das eingangs erwähnte Problem kann "D" nie abschütteln: Man kennt dieses Material. Der Film kann es noch so routiniert präsentieren, noch so starke Schauspieler aufbieten - letztendlich ist es eine aus dem Varma-Camp längst bekannte Story neu aufgewärmt. Ich wünschte mir, Varma würde mal wieder etwas mehr experimentieren, etwas mehr wagen. Vielleicht nun mal wieder ein anderes Genre. Diese Mafiafilme sind in dieser Form nunmehr ausgelutscht. "D" ist denn auch wirklich nur den Komplettisten zu empfehlen, die dieses Genre sowieso mögen. Alle anderen werden ein Gefühl von déjà-vu bekommen.
SONGS
1) Zinda Hai Zindagi - Background-Lied der
typischen Varma-Film-Art.
2) Ek Pal Ki Sindagi Hai - Ganz kurzes Background-Lied. Nichts Besonderes.
MEINE DVD
MarsOne (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Instabile Karton-Verpackung.
Mässiges Bild, Extras: zwei nicht verwendete Songs)
BESTELLEN
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com
(USA)
EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (4/5)
Now Running
(2/5)
Glamsham ("all
blood and gore, snivel and snarl")
Rediff.com
("nice cinema")
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