Close to You (Taiwan, 2010)

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Drama
Taiwan 2010
Alternative Titel Jin zai zhi chi; 近在咫尺

Regie und Drehbuch Cheng Hsiao-Tse
Darsteller Eddie Peng Yu-Yan, Ming Dao, Amber Kuo Tsai-Chieh,
Renee Yuan Xin-Yu, Wong Hei, Yang Zi Shan, Shaun Tam, Luo Bei-An

Länge 103 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Boxhalle einer Uni soll einem Parkplatz weichen. Für den jungen Zhao Da-Jie (Eddie Peng) und seine Truppe heisst es darum, Abschied nehmen. Das fällt dem Frauenschwarm Da-Jie schwer, obwohl er im Ring wegen einer Handverletzung bislang nicht gerade erfolgsverwöhnt war. Auch betroffen wäre Ding Xiao-Kui (Amber Kuo), die Da-Jie schon lange anbetet, und deren Vater (Luo Bei-An), der als Trainer arbeitet. Kann vielleicht Chen Jia Xiang (Ming Dao) den Club noch retten? Seit einer Amnesie hat er seine Boxkarriere in Peking vergessen und fängt nun in Taipei neu an. Hilfe bekommt er dabei von der Violinistin Chi Shan-Shan (Renee Yuan). Doch erst kann Da-Jie den Rivalen nicht ausstehen.

REVIEW
Klischees soweit das Auge reicht. Doch Regisseur Cheng Hsiao-Tse, der 2008 mit dem niedlichen Miao Miao debütierte, macht daraus immerhin einen stattlichen Film. Das will was heissen, denn "Close to You" scheint unter Teenieschmalz, hölzernen Dialogen, stereotypem Tschaikowski-Finale und den üblichen Lebenssorgen (Krebs, Liebeskummer etc) fast zu ersticken. Nicht einmal die Schauspieler schaffen es da immerzu, wieder Leben in die Story zu injizieren. Nein, es ist Cheng der das hinbekommt. Jedes Bild wirkt souverän, der Rhythmus stimmt, Gefühle kommen im richtigen Moment zum Einsatz.

Durchkalkuliert? Und wie. Das fängt schon bei der Besetzung an, die ganz auf die junge weibliche Zuschauerschaft gemünzt ist. So spielt der Posterboy und Sänger Ming Dao eine Hauptrolle (wenn auch überaus blass) und der knackige Eddie Peng (Hear Me) darf bei mehreren Gelegenheiten seinen Oberkörper den lüsternen Augen der Teen-Girls präsentieren. Er hat mit seiner abwechselnd frechen und mitleidvollen Darbietung den besseren Part abbekommen und nutzt dies auch bestens aus.

An seiner Seite nervt Amber Kuo, die in Au Revoir Taipei noch so wunderbar süss war. Hier scheint sie bei jedem Wort fast in Tränen auszubrechen, und dieses weinerliche Geschwätz geht einem schneller auf den Keks als man "Kitsch" sagen kann. Etwas würdevoller agiert Festlandchinesin Renee Yuan, wenngleich ihre Rolle nicht wirklich gross ausgebaut wird. Dieses Quartett kann was, das haben alle Beteiligten in anderen Filmen schon gezeigt, und der eine oder andere bringt durchaus noch etwas Power ins Spiel. Doch im Grossen und Ganzen gibt es auch schauspielerisch hier keine Offenbarungen zu beäugen.

Der von John Woos Geschäftspartner Terence Chang produzierte Film weiss eben, was er will, und tut dies technisch vorzüglich: Die Mädels abholen. Wenn man ihn nach seinem Bewirkungsgrad beurteilt, dann ist er so etwas wie ein Erfolg. Will man ihn cineastisch einteilen, gehört er indes eher in die Abteilung Enttäuschung. Zu austauschbar, zu schnell vergessen, zu harmlos. Alle, die auf asiatischen Kitsch stehen, und da zähle ich mich jetzt mal dazu, werden die 100 Minuten sicherlich nicht als Zeitverschwendung abtun, aber weiterempfehlen dürfte den Film wohl auch niemand. Ausser vielleicht die "Aww, Eddie Peng ist so heiss ^^"-Fraktion.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Mandarin 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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