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Horrorfilm
Hongkong 2010
Alternative Titel The Child's Eye 3D;
童眼

Regie und Drehbuch Pang Brothers
Darsteller Rainie Yang Cheng-Lin, Elanne Kong Yeuk-Lam, Shawn Yue Man-Lok,
Gordon Lam Ka-Tung, Jo Koo, Ciwi Lam Sze-Man, Jones Xu, Rex Ho Chun-Wai

Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 5.1.11
©  Bilder Universe, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rainie (Rainie Yang) macht mit fünf Kollegen Ferien in Thailand: den Geschwistern Rex (Rex Ho) und Ling (Elanne Kong), dem Pärchen Ciwi (Ciwi Lam) und Hei (Izz Xu), sowie ihrem Freund Lok (Shawn Yue), mit dem Rainie gerade eine Krise durchmacht. Doch politische Unruhen verhindern, dass das Sextett die Heimreise antreten kann. Also checken sie in das heruntergekommene Hotel von Chuen (Gordon Lam) ein. Als Lok und die beiden anderen Männer plötzlich verschwindet, suchen Rainie und ihre Freunde nach ihm - und kommen langsam hinter das Geheimnis eines Geistermädchens (Jo Koo), das mit Vorliebe Männer entführt.

 

REVIEW
Im Jahr 2005 lotsten die Pang-Brüder mit The Eye 10 ihre einst souverän begonnene Horror-Reihe ins Abseits. Statt Grusel gabs Comedy, statt Spannung nur gähnende Leere. Nun fünf Jahre später ergab sich die Chance, doch noch einmal die Augen der Zuschauer zu strapazieren - indem die Pangs auf den 3D-Zug aufsprangen. "The Child's Eye", der mit den anderen Eye-Filmen nur noch gerade das Geisterthema gemein hat, ist Hongkongs erster komplett in 3D gefilmter Kinofilm und als solcher bekommt er natürlich einen Neuigkeitsbonus.

Doch ganz ehrlich: Ich kann gerne drauf verzichten, dass mir Stühle ins Gesicht fliegen und Hände aus dem Nichts in meinem Sehspektrum rumfummeln. 3D kann einem Film Räumlichkeit verschaffen und damit das visuelle Erlebnis noch steigern. 3D ist aber doof, wenn es nicht richtig angewandt wird. Und 3D ist sogar ein richtiggehendes Ärgernis, wenn Filmemacher es nur zum Piesacken der Zuschauer-Netzhaut benutzen. "Child's Eye" gehört leider oft in die dritte Kategorie und nur selten in die erste. Jede exzessive dreidimensionale Szene ist eine zuviel, und dass der Film in Hongkong ein Erfolg wurde, lässt Übles erahnen.

Selbst wenn man über den unnützen 3D-Gimmick hinwegschaut, ist "The Child's Eye" schwaches Kino: Selten spannend, selten unheimlich, dafür jederzeit lächerlich - als wollten die Pangs den Comedy-Aspekt des missglückten dritten Teils nochmals steigern. Doch das Ganze ist ernst gemeint - ja, auch das Hund-Mensch-Geisterding, ja auch der Faustkampf zwischen Geist und Heldin. Die Zahl der lächerlichen Sequenzen ist ungeheuerlich und es fällt schwer, nicht ein paar Mal laut loszulachen. Ja, in ganz wenigen Momenten, eben wenn die 3D-Technik mal hilft, düstere Räume noch unheimlicher zu machen, ist der Film in seinem Grusel-Ansinnen effizient. Aber es ist schlicht zu selten der Fall.

Selbst technisch holt sich das Werk keine Punkte: Die Pangs halten sich zwar mit Schnitt- und Trick-Mätzchen etwas zurück, doch die dunklen, ausgebleichten Bilder haben (Achtung, Ironie) wenig Tiefe, die Soundeffekte wirken einfallslos, der Schnitt erzeugt wenig Drive und die Schauspieler stampfen unbeholfen durch die düsteren Sets. Dass Superstar Shawn Yue nur kurz mit von der Partie ist, spricht Bände. Der Rest ist den nicht gerade begabten, aber wenigstens putzigen Girls überlassen - angeführt vom taiwanesischen Idol Rainie Yang (Spider Lilies) und unterstützt von der ansehnlichen Elanne Kong (Rebellion).

Dazu gibts dann noch einen Köter mit speziellen Fähigkeiten - vor allem jener, besser zu spielen als alle menschlichen Protagonisten. Ein paar digitale Tricks. Und nette kulturelle Beigaben, weil der Film in der Pang'schen Zweit-Heimat Thailand spielt, wo immer wieder Mythen und Legenden noch traditionsverbundener praktiziert werden als in Hongkong. Gerade darin läge bisweilen Potential, doch die Pangs wischen alles beiseite, um Routine-Horror in einer uninteressanten Story zu präsentieren. Und in 3D. Damit ist die "Eye"-Reihe nun hoffentlich bitte tot. Nummer vier mag nicht ganz so bescheuert sein wie Nummer drei (=The Eye 10), aber gut macht ihn das noch lange nicht.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 6.1 und DTS sowie Mandarin 6.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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