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Actionkomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel CC2C; Kung Fu Curry - Von Chandni Chowk nach China

Regie Nikhil Advani
Drehbuch Shridhar Raghavan, Rajat Aroraa
Produktion Rohan Sippy, Mukesh Talreja
Songs Shankar-Ehsaan-Loy, Bappi Lahiri, Bappa Lahiri, Kailash Paresh Naresh, Bohemia
Kamera Himman Dhamija
Choreografie Pony Verma
Darsteller Akshay Kumar, Deepika Padukone,
Mithun Chakraborty, Ranvir Shorey,
Gordon Liu Chia-Hui, Roger Yuan Tzi-Chun, Li Jun, Kiran Juneja, Kevin Wu
Länge 150 Min.

Kinostart 16.1.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 20.5.09
©  Bilder Warner Bros, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der etwas minderbemittelte Gemüseschneider
Sidhu (Akshay Kumar) lebt im Chandni Chowk von Delhi. Obwohl ihn sein Ersatzvater Dada (Mithun Chakraborty) ermutigt, es im Leben zu etwas zu beringen, vertraut Sidhu lieber auf Kartenlegen und seinen Glücksbringer - eine Kartoffel in Gestalt des Gottes Ganesha. Da tauchen zwei Chinesen bei ihm auf und behaupten, er sei die Inkarnation des Helden Liu Sheng. Weil der intrigante Chopstick (Ranvir Shorey) nicht richtig übersetzt, landet Sidhu tatsächlich bald in China - und sieht sich einem brutalen Gegner gegenüber: dem Schmuggler Hojo (Gordon Liu) Für zusätzliche Verwirrung sorgen die neckische Sakhi (Deepika Padukone) und Hojos Killerin Miau-Miau (Deepika Padukone), die sich aufs Haar ähneln.

 

REVIEW
Ich bin geschockt, wie langweilig der Film ist. Eine Actionkomödie, die Superstar Akshay Kumar, die schöne Deepika Padukone in einer Doppelrolle, Locations in China und Indien sowie Martial Arts und Bollywood-Gesang aufbietet, müsste eigentlich abgehen und amüsieren. Oder wenigstens etwas Unterhaltung bieten. Doch "Chandni Chowk to China" hat ein erschreckend schlechtes Timing, die meisten Szenen fallen flach auf die Nase und es entsteht nie ein richtiger Fluss in der Erzählung. Man schleppt sich von einer mittelmässigen Szene zur nächsten und kriegt nie das Gefühl, es stehe wirklich etwas auf dem Spiel. Oder einer der Schauspieler sei wirklich engagiert bei der Sache. Eine herbe Enttäuschung.

Die beginnt bei der Handlung, die nicht einmal echtes Interesse weckt. Weder wird der mythische Hintergrund spannend aufgenommen, noch eine allfällige Romanze zwischen Akshay und Deepika eingefädelt. Solches Versagen erstaunt, stand hinter der Kamera doch Nikhil Advani, der zuvor die beiden gelungenen Filme Kal Ho Naa Ho und Salaam-E-Ishq gedreht hat - und hier sogar mit dem US-Studio Warner Bros. im Rücken drehen konnte. Doch er benimmt sich wie ein Debütant und Dilettant. Wo ist der Drive? Wo der Spass?

Akshay Kumar scheint immerhin halbwegs bei der Sache zu sein. Als Komiker ist er nicht mein Ding, was Klamotten wie Welcome zeigen, und hier unterbietet er sich glatt selber - doch er strahlt wenigstens etwas Energie aus. Von Deepika Padukone kann man das nicht sagen. Sie ist hübsch, keine Frage, und dass sie in der einen Rolle noch fröhlich kicken darf, gefällt auch, doch nie entwickelt sie Charme und Charisma. Mithun Chakraborty bleibt langweilig und Hongkong-Star Gordon Liu war auch schon besser. Die Shaw Brothers-Legende ist sicherlich der grösste Casting-Coup des Films, doch Advani holt nicht viel aus ihm heraus.

So mancher Bollywood-Film mit unterforderten Stars und einer dünnen Story wird durch flottes Tempo und mitreissende Musik noch gerettet. Auch hier Fehlanzeige: Der holprige Schnitt unterdrückt Tempo und von einem gelungenen Soundtrack kann man auch nur träumen: die Hintergrundsmusik kommt viel zu selten und an den falschen Stellen ins Spiel, und die Lieder von einem ganzen Trupp von Komponisten schaffen es nicht, einen zum Mitwippen zu motivieren. Vielmehr guckt man auf die Uhr: "dauert das noch lange?" Ja tut es, zweieinhalb Stunden ideenloses und träges Abspulen. Man hätte hier mühelos eine Stunde wegschneiden können und dem Film hätte es nur geholfen.

Von der trägen Erzählstimme über die schwache Martial-Arts-Ausbildung und die mittelmässigen Darsteller bis hin zur dürftigen Story, der lustlosen Inszenierung und der heftigen Überlänge will nichts an "Chandni Chowk to China" funktionieren. Die lahme Peking-Ente kann sich nicht entscheiden, ob sie nun ein wilder Spass sein will, in dem Mithun Akshay bis in den Himmel kickt. Oder ob es doch eher ein Drama sein soll, bei dem wir mit der Hauptfigur mitleiden, wenn etwas Schlimmes passiert. Das Schwanken zwischen Genres und Stilen laugt aus und langweilt im Nu. Keine Frage: Das ist einer von Akshay Kumnars ödesten Filmen überhaupt und kriegt wegen einigen absurden Ideen und dem soliden Look noch knappe 2 Sterne.

 

SONGS
Keine Song-Kritik, weil die US-DVD kein Song-Menü hat. Titel zusammenzusuchen und zuzuordnen ist mir zu mühsam. Nur so viel: Die Lieder sind mäh. Nix Besonderes, rasch vergessen. Und der Rap im Abspann geht ja wohl gar nicht.

 

MEINE DVD
Warner Bros. (USA), Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * * (Viel weniger Verpixelungen und Nachzieheffekte als bei Bollywood-Releases üblich. Jedoch kein Song-Menü, nicht einmal ein Kapitel-Menü)

 

BESTELLEN 
amazon.com (Liefert aus USA)
amazon.de (Liefert aus D)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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