Chameleon (Japan, 2008)

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Actionthriller
Japan 2008
Alternative Titel Chameleon: Long Goodbye; カメレオ

Regie Junji Sakamoto
Drehbuch Shoichi Maruyama
Darsteller Tatsuya Fujiwara, Asami Mizukawa, Shun Shioya, Kosuke Toyohara, Masato Hagiwara

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Goro Noguchi (Tatsuya Fujiwara) ist der Anführer einer Gang junger Betrüger. Nach einem erfolgreichen Coup kreuzen sie den Weg eines Gangstersyndikats, dessen Schergen gerade dabei sind, einen Mann zu entführen. Bald finden sie heraus, dass das Opfer ein Kronzeuge in einem Korruptionsfall ist, der bis in höchste Regierungskreise hinauf reicht. Und die Kidnapper wissen, dass Goro die Entführung mit seinem Handy aufgezeichnet hat! Er beschliesst, sich davon nicht einschüchtern zu lassen, sondern nimmt Kontakt mit Boss Taka Kijima (Kosuke Toyohara) auf. Er kommt mit dem Gangster überein, keine Beweise an die Polizei zu liefern, dafür bleibt er am Leben. Als aber ein Mitglied von Goros Gang die Abmachung verletzt, meuchelt das Syndikat einen Jungganoven nach dem anderen. Goro muss geschickt handeln um sein Leben und das seiner Freundin Yoshiko Koike (Asami Mizukawa) zu retten.

REVIEW
Erstaunlich langweilig, was hier abgeht. Trotz Stars, trotz beachtlichem Budget und trotz einem erfahrenen Regisseur hinter der Kamera will "Chameleon" nie so richtig in Fahrt kommen. Action? Thriller? Lange Zeit Fehlanzeige. Und selbst wenns dann zum ersten Mal zur Sache geht, kommen einem die Haudrauf- und Crash-Szenen eher öde vor. Das geht durchaus als Enttäuschung durch, schliesslich hat Regisseur Junji Sakamoto mit Filmen wie Aegis gezeigt, dass er zwar kein Meister seines Fachs ist, aber immerhin handwerklich solide arbeitet und bei Action und Spannung nicht im Trüben fischt. Hier hingegen belässt er es bei "solide".

Fast alles an "Chameleon" fällt in diese Kategorie. Also auch die etwas farblose Inszenierung, die amateurhafte Kameraarbeit, die dünne Story und die leicht unterforderten Schauspieler. Die Hauptrolle soll vor dreissig Jahren für den 1989 verstorbenen Schauspieler Yusaku Matsuda ("Black Rain") geschrieben worden sein, den Vater von Ryuhei Matsuda (Nightmare Detective) - also einen echten Tough Guy mit kantigem Gesicht und kernigem Auftreten. Dass nun ein Jungstar wie Tatsuya Fujiwara den Part verkörpert, spricht eigentlich Bände: Fujiwara ist kein schlechter Schauspieler, aber einer ohne Ecken und Kanten, was auch erklärt, warum er als Star in Death Note weniger in Erinnerung blieb als sein Co-Star Ken'ichi Matsuyama.

Das 27-jährige Babyface versprüht wenig Charisma und ist mit Wuschelfrisur und schwarzen Klamotten als Actionstar völlig unglaubwürdig. Eine klassische Fehlbesetzung. Seine Leinwandpartner kommen immerhin auch nicht viel besser weg: Asami Mizukawa (Magic Monkey) gibt eine etwas blasse Geliebte ab, Kosuke Toyohara (Wild Life) einen brauchbaren Schurken. Doch keine Performance sticht heraus, keine bleibt lange haften. Dafür gibt es gegen Schluss immerhin etwas mehr Tempo und ein paar Szenen hauen vom Hocker. Ein plötzlicher Schuss in einer stillen Szene etwa.

Ansonsten viel Durchschnittliches. Ein simpel choreografierter, aber etwas plumper Fight hier. Ein unzimperlicher Kampf zwischen Fujiwara und einer Frau (!) da. Eine Liebesszene hier. Ein paar Klischees da. Eine Autoverfolgungsjagd dort. Sich vollends anzuöden fällt angesichts der knackigen Laufzeit und der, um nochmals dieses Wort zu gebrauchen, soliden Inszenierung eher schwer. Doch wer möchte schon einen Film anpreisen, der sich stets mit dem Mittelmass und dem Durchschnitt begnügt? Und zu allem Übel auch noch in der Hauptrolle fehlbesetzt ist? Aber genau das ist "Chameleon". Solide eben. Und mit 2½ fast schon grosszügig bewertet.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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