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Fantasykomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Geisterhaus

Regie Priyadarshan
Drehbuch Neeraj Vora nach einer Story von Madhu Muttas
Produktion Bhushan Kumar, Krishan Kumar
Songs Pritam
Kamera S. Thuru
Choreografie Pony Varma
Darsteller Akshay Kumar, Vidya Balan, Shiney Ahuja, Amisha Patel, Paresh Rawal,
Rajpal Yadav, G. Asrani, Vikram Gokhale, Manoj Joshi, Rasika Joshi, Tarina Patel
Länge 155 Min.

Kinostart 12.10.2007
Box office classification
Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.11.07
©  Bilder Eros, Screenshots molodezhnaja


STORY
Siddharth Chaturvedi (Shiney Ahuja) kehrt in seine zentralindische Heimatstadt zurück, an seiner Seite seine frisch angetraute Ehefrau Avni (Vidya Balan). Die Einheimischen und Verwandten warnen das junge Paar vor dem dritten Stock des Palasts, in dem schon Siddharths Vorfahren gelebt haben. Dort oben soll es seit Jahrzehnten spuken. Avni hält nicht viel von solchem Geschwätz und durchbricht die Versiegelung. Damit bringt sie einen Fluch über das Anwesen. Siddharth und der Gutsverwalter Batukshankar Upadhyay (Paresh Rawal) vermuten jedoch bald, dass nicht ein Geist hinter den Attacken im Haus steckt, sondern die eifersüchtige Radha (Amisha Patel). Um Klarheit in die Sache zu bringen, ruft Siddharth seinen Freund, den Parapsychologen Aditya Shrivastav (Akshay Kumar) herbei.

 

REVIEW
Der Malayalam-Superhit "Manichithrathazhu" (1993) brachte es schon auf satte drei innerindische Remakes: "Aaptamitra" in der südindischen Sprache Kannada, den Tamil-Knüller Chandramukhi mit Superstar Rajnikanth und nun die Hindi-Fassung "Bhool Bhulaiyaa" von Comedy-Erfolgsregisseur Priyadarshan. Der war schon am Original als 2nd-Unit-Regisseur beteiligt und da er gerne südindische Hits neu verfilmt, überrascht seine Wahl nicht. Doch der Stoff unterscheidet sich stark von dem, was Priyadarshan zuletzt so abgeliefert hat  - und das ist gut so, denn sein hysterischer Comedy-Stil wurde zum Synonym für Brechreiz. Zur Demonstration dessen, was indischen Blödelhumor so mühsam machen kann.

"Bhool Bhulaiyaa" hat weniger Slapstick, weniger Hektik, weniger klamottige Gags. Daher ist er schon mal per se angenehmer zum Anschauen. Der Nachteil: Humor gibts fast gar nicht. Rajpal Yadav als Priester macht mal wieder unnütz den Hampelmann, doch bis Akshay Kumar nach erst rund einer Stunde ins Spiel kommt, gibts wenig zu lachen. Und selbst danach bleibt der Mix aus Geisterfantasy und Komödie dünn an Witzen. Daher kommen einem die knapp zweieinhalb Stunden Laufzeit arg lang vor, wenn man zusätzlich bedenkt, dass die Geisterstory wie schon in Chandramukhi einfach nicht spannend werden will.

Immerhin verzichtet Priyadarshan auf den ganzen Show-Exzess des Rajnikanth-Hits, daher muss man nicht vor Filmbeginn schon eine Packung Aspirin verdrücken. Den Preis, den man dafür zahlt, ist eben eine gewisse Fadheit in fast allen Bereichen: Pointen, Look, Schauspieler. Selbst Akshay Kumar wirkt zurück gebunden, agiert aber sympathisch. Vidya Balan scheint lange etwas fehlbesetzt, meistert den Part aber mit Charme. Paresh Rawal ist solide wie immer. Dumm nur, spielen auch zwei meiner verhasstesten Bollywood-Stars mit, beide mit wuchtigem Unterkiefer und latenter Steifheit. Die Rede ist von der gerne gescholtenen Amisha Patel und dem von anderorts gnadenlos überschätzten Shiney Ahuja. Dieser wandelnde Besenstiel spielt verkrampft wie immer und wer immer auf die Idee gekommen ist, Shiney würde sich in einer Komödie gut machen, gehört gequält.

Patel und Ahuja saugen denn auch alle Energie aus fast jeder Szene, in der sie vorkommen. Zum Glück sind das nicht so viele. Denn Energie wäre genau das, was "Bhool Bhulaiyaa" brauchen könnte. Auch die Songs verhelfen ihm nicht dazu: Die 5 Tracks ("Sajda" und "Sakhiya" schafften es nicht in den Film) sind solide, das beste Stück läuft kurioserweise im Abspann, das schönste in Sachen Optik dürfte "Allah Hafiz" sein. Aber richtig euphorisch kann man bei dem Soundtrack nicht werden, womit er sich bestens in den ganzen Film einfügt. Mittelmass von A bis Z eben. Wie so ein Film es zum Superhit-Status bringen kann, bleibt mir ein Rätsel, gibt es hier doch nichts zu entdecken, was neuartig, spannend oder sonst wie involvierend wäre. Er plätschert einfach vor sich hin, manchmal zum Schmunzlen, manchmal zum Mitraten und ganz am Schluss endlich mal etwas temporeich. Knappe 2½ Sterne gibt es dafür, dass Priyadarshan für einmal seinen Übelkeit-fördernden Stil  beiseite gelegt hat und wieder auf Story baut. Ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch kein besonders grosser.

 

 

SONGS
1) Labon Ko - Etwas fader Einstieg (K.K.)
2) Allah Hafiz - Nette
Instrumentalisierung, aber durchschnittlicher Song (K.K.)
3) Let's Rock Soniye - Typische Feelgood-Punjabi-Nummer der Marke Johar und Chopra, aber ohne deren Reiz (Shaan, Tulsi Kumar)
4)
Mere Dholna - Schönes Lied, aber unterbrochen im Film (Shreya Ghoshal, M.G Sreekumar)
5) Hare Ram Hare Ram - Typisch coole Pritam-Nummer, die wohl den Höhepunkt des Soundtracks markiert, sieht man von den englischen Lyrics ab (Neeraj Sridhar, Sunidhi Chauhan)

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Trotz gross angekündigtem "Transfer from HD" die üblichen Verpixelungen und Unschärfen).

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (3/5)
BBC (3/5)
Rediff.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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