>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
hongkong
>
2006
> BATTLE OF WITS
Historienfilm
China/HK/J/HK 2006
Alternative Titel Battle of
Kingdoms - Festung der Helden;
Muk gong; Bokkou; 墨攻
Regie Jacob
Cheung Chi-Leung
Drehbuch Jacob Cheung Chi-Leung nach dem Manga von Ken'ichi Sakemi
Produktion Jacob Cheung Chi-Leung
Darsteller Andy Lau Tak Wah, Sung-kee Ahn, Fan Bingbing,
Nicky Wu Qi-long,
Wang Zhiwen, Choi Si-Won, Wu Ma, Chin Siu-hou
Länge 133 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 8.2.07
© Bilder Deltamac,
Screenshots molodezhnaja
STORY
370 vor Christus ist China zerteilt in mehrere Königreiche, die sich erbitterte
Kriege liefern. In diesem Jahr schickt das Reich Zhao den Kriegsherren Xiang
Yan-zhong (Sung-kee Ahn) mit 100'000 Soldaten aus, um das Reich Yan zu erobern.
Auf ihrem Weg treffen sie auf den Stadtstaat Liang, den sie nebenbei einnehmen
wollen. Doch der alkoholsüchtige König und der tapfere Prinz Liang Shi (Choi
Si-Won) haben unerwartete Hilfe bekommen: Ge Li (Andy Lau), ein Krieger vom
defensiv orientierten Stamm der Mozi, bietet seine Dienste an und ihm gelingt es
tatsächlich mit einer List, die Zhao-Vorhut in die Flucht zu schlagen. Daraufhin
macht ihn der König zum Anführer der Truppen von Liang. Ge Li befiehlt die
Errichtung eines Bollwerks und will die immer näher kommende Armee mit einer
Serie von Fallen und Tricks überrumpeln. Ausgerechnet in dieser schwierigen Zeit
verliert Ge Li sein Herz - an die Liang-Kriegerin Yi Yue (Fan Bingbing).
REVIEW
Hongkong-Regisseur Jacob Cheung ("Never Say Goodbye")
scheint mit "Battle of Wits" auf den Martial-Arts-Epen-Zug
aufzuspringen,
den die Erfolge von Crouching Tiger, Hidden Dragon
und Hero ins Rollen gebracht haben. Doch
beim genaueren Hinsehen handelt es sich eher um einen klassischen Historienfilm,
bei dem Kampfsport nicht einmal vorkommt. Es geht vielmehr um die Anatomie einer
Schlacht, das Duell in den Köpfen und später auf dem Schlachtfeld, dies
basierend auf dem
Manga "Bokkou" von Ken'ichi Sakemi. Zugrunde liegt also
ein relativ minimalistisches Konzept, das Cheung aber mit epischem Flair und mit
Schauspielern aus
China, Hongkong, Korea und Japan
ausbreitet.
Der ideale Mann für ostasiatische Epen, Andy Lau, tritt an als pazifistischer Krieger, eine Rolle, die er mühelos meistert. Er wirkt etwas gar unterkühlt und so wie der ganze Film sich eine Spur zu ernst nimmt, so wird auch Andy von diesem Geist angesteckt, was bei einer Lauflänge von 133 Minuten aufs Unterhaltungs-Level drückt und stattdessen gelegentlich den Pathos-Pegel erhöht. Aber das passt so, denn "Battle of Wits" möchte weniger Mainstreamkino sein, als eine bildgewaltige Studie über Krieg und wie man ihn verhindern könnte. Manchmal trocken, manchmal träge - aber stets auf die eine oder andere Art faszinierend.
Neben Andy Lau haben es die anderen Akteure schwer, vor allem die hübsche Fan Bingbing kann die Kriegerrüstung nie ganz mit Charisma und Schwere füllen. Besser kommt der Koreaner Sung-kee Ahn (Radio Star) weg, der Lau einen würdigen Gegner abgibt. Beinahe hätte man sich noch etwas mehr mentale Interaktion zwischen diesen beiden Feldherren gewünscht und dafür die Liebesgeschichte geopfert, doch dann wäre der Film wohl noch spröder geworden. Jacob Cheung findet letztendlich die Balance aus anspruchsvollem und unterhaltsamem Film nicht schlecht.
Dies liegt auch an der hervorragenden technischen Präsentation. Der Soundtrack des japanischen Virtuosen Kenji Kawai dröhnt mit Kraft, die Kamera des Japaners Yoshitaka Sakamoto (Azumi 2) bleibt stets agil. Und während Kostüme und Ausstattung sowieso das Auge verwöhnen, hapert es nur selten bei den CGI-Tricks. Besonders auffällig ist eine Szene, in der ein Computertrick-Pferd ins Feuer stürzt und dabei keinen besonders echten Eindruck hinterlässt. Doch so lange das die einzigen Mankos sind, kann sich "Battle of Wits" glücklich schätzen. Ich habe meine Bedenken, den Film vollumfänglich zu empfehlen - dazu ist er etwas zu lang, etwas zu zerdehnt und vielleicht sogar etwas banaler, als man denken könnte. Doch er liefert historisches Ausstattungs-Kino auf hohem technischen und schauspielerischen Niveau, schafft es, ein paar interessante Themen aufzugreifen und zum Schluss sogar ein wenig zu bewegen. Dafür lohnt sich für Asien-Fans der Griff in den Geldbeutel allemal.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und DTS sowie
Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia (HK)
amazon.de (D)
EXTERNE LINKS
imdb.com
SCREENSHOTS
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 6.0