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Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Wolke (Übersetzung)
Regie
Raj Kanwar
Drehbuch Robin Bhatt und
Sutanu Gupta nach einer Story von Raj
Kanwar
Produktion Salim
Songs Anu Malik
Kamera Harmeet Singh
Choreografie Saroj Khan, Chinni Prakash, Rekha Prakash, B.H. Tarun Kumar
Darsteller
Bobby Deol,
Rani Mukherjee, Ashutosh Rana,
Amrish Puri, Ashish Vidyarthi,
Mayuri Kango, Nina Kulkarni, Johnny Lever,
Kulbhushan Kharbanda, Alok Nath, Mink Singh
Länge 173 Min.
Kinostart 11.2.2000
Trade classification Flop (ibosnetwork); Semi-Hit (boxofficeindia)
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 15.11.06
© Bilder VideoSound,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Khemkaran im Punjab am 24.12.1984: Der sadistische Polizeioffizier Jai Singh
Rana (Ashutosh Rana) verfolgt den vermeintlichen Terroristen Mantavir (Ashish
Vidyarthi). Um die Dorfbevölkerung dazu zu zwingen, ihn auszuliefern, lässt Rana
den ganzen Ort in Flammen setzen und tötet jede Person, die flieht. Auch der
Dorfführer (Alok Nath), seine Frau und seine kleine Tochter werden gemeuchelt.
Nur der Sohn Raja überlebt. 1999 nennt Raja sich Badal (Bobby Deol) und arbeitet
für Mantavis Terrorgruppe in Haryana. Als der mittlerweile zum DIG beförderte
Jai Singh Rana Badals halbe Gruppe auslöscht, flieht dieser nach Sundernagar, wo
er im Haus des gutmütigen Assistant Commissioner of Police Ranjeet Singh (Amrish
Puri) unterkommt. Durch die Liebe des ACPs, dessen Frau (Nina Kulkarni), Tochter
Preety (Sana Saeed)
und Tochter Soni (Mayuri Kango) blüht Badal auf und öffnet sich sogar für eine
Liebesbeziehung mit der lebensfrohen Rani (Rani Mukherjee). Doch da taucht DIG
Rana im Ort auf.
REVIEW
Mit ein paar Anleihen beim 1997er-Thriller "The
Devil's Own" mit Harrison Ford und Brad Pitt schuf Raj Kanwar einen
Bollywood-Reisser der typischen Deol-Art. Für Klopp-Meister
Sunny Deol springt hier sein jüngerer
Bruder Bobby Deol ein, der aber ebenso geschickt poltert und mordet, wie sein
beliebtes Familienmitglied. Wenn er mal nicht schiesst, starrt Bobby benebelt in
die Welt hinaus und soll so seine angeknackste Seele darstellen. Kein subtiles
Schauspiel und auch kein sonderlich gutes. Nicht viel besser schneidet er bei
den Tänzen in den Songs ab, bei denen aber immerhin der Blick Richtung Rani
Mukherjee und Schweizer Alpen-Idylle abwandert.
Letztere gibts in den zwei Songs "Na Milo Kahin Pyar" und "Yaar Mere Yaara", die unter anderem bei den adretten Schlössern Rougemont und Schadau gedreht wurden. Der Track "Lal Garaara" mit Gaststar Mink Singh (Divine Temple) sorgte eher wegen seiner Lyrics für Furore und wurde zum Hit. Doch der ganze Soundtrack reisst nie richtig mit. Anu Malik ist wie immer für ein paar peppige Lieder mit Punjabi-Flair gut, doch bis auf den schmissigen "Tujhe Dekh Ke" gibt es kein Stück, das zum Mittanzen oder Mitsingen animieren würde. In "Badal" ist jedoch selbst dieser mittelmässige Soundtrack eine Bereicherung, da das Werk so wenig zu offerieren hat. Ohne diese Ablenkung könnte man kaum 173 Minuten lang durchhalten. Dass dies viel zu lang für einen plumpen Rachefilm ist, erklärt sich von selbst.
Lieder, Alpen und die süsse Rani, die auch die unbedeutende Rolle und die übelsten Klamotten mit Leben füllt, sind nämlich nur Staffage: "Badal" ist ein waschechter Revengefilm, den Raj Kanwar von Anfang an daraus ausrichtet, dass wir am Schluss mit dem Abschlachten des Bösewichts zufrieden gestellt werden. Kanwar baut den Hass auf Ashutosh Rana (Shabnam Mousi) geschickt auf, denn sein Charakter ist ein echtes Schwein. Glaubwürdig ist seine Mordlust kaum, denn es ist nicht anzunehmen, dass seine Metzeleien halber Dörfer, einmal unter Zuhilfenahme einer Panzerfaust (!), stets mit Beförderungen statt Untersuchungskommission belohnt werden. Doch man hasst ihn und hofft auf Badals bluttriefende Rache. Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg und wenn sie kommt, enttäuscht sie. Ein paar brachiale Szenen, ein paar Schiessereien und ein fader Schluss mit mehr Lächerlichkeit als Power.
Dass "Badal" nicht ganz abstürzt ist das Verdienst von Rani, dem Soundtrack und von Amrish Puri, der die Harrison-Ford-Rolle aus "The Devil's Own" sympathisch interpretiert. Im Mittelfeld landen der unterforderte Kulbhushan Kharbanda und etliche Co-Stars, ebenso die Action und Bobby Deol. Am unteren Ende der Skala Johnny Lever in einer nutzlosen Comedy-Routine, die dünne Story und das schwache Finale. Mit etwas Straffung, weniger Lever und wuchtigerem Ende wäre "Badal" wenigstens ein kleiner, heftiger Rachestreifen geworden. So ist es ein langer, aufgeblasener und letztendlich dröger Rachestreifen.
MEINE DVD
VideoSound (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farben etwas blass, aber Bild
scharf. Einige Verschleissspuren. Wechselnde Bildformate, Grossteil des Films
über cropped)
BESTELLEN
nehaflix (USA)
amazon.co.uk (GB)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Planetbollywood (6.5/10)
Rediff.com
("What a waste!")
SCREENSHOTS
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