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Actionthriller

Hongkong 2010
Alternative Titel Mit moon; 滅門

Regie Dennis Law Sau-Yiu
Drehbuch Dennis Law Sau-Yiu
Darsteller Bernice Liu Bik-Yi, Andy On Chi-Kit, Jiang Lu-Xia, Simon Yam Tat-Wah,
Eddie Cheung Siu-Fai, Pinky Cheung Man-Chi, Lam Suet, Ken Lo Wai-Kwong

Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.3.10
©  Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Hongkong-Gangsterboss Andy Lok (Eddie Cheung) wird während einer Schmuggelaktion in China geschnappt - und hingerichtet. Unter seinen Kollegen bricht daraufhin ein Machtkampf um die Vorherrschaft im Clan aus. Laut Loks Wunsch sollten seine Schwester
Audrey (Bernice Liu) und sein Bruder Jason (Chris Lai) die Führung übernehmen, assistiert von Familienanwalt Wong (Lam Suet). Doch der unkontrollierbare Funky (Simon Yam) hat andere Pläne und schart immer mehr Mitglieder des Clans hinter sich. Ein Unsicherheitsfaktor für beide Seiten ist der junge Calf (Andy On). Der ist zwar das schwarze Schaf der Familie, kämpft aber wie ein Tier und hat die stumme Waise Dumby (Jiang Lu-Xia) zu einer wahren Killerwaffe trainiert.

 

REVIEW
In Fatal Contact und Fatal Move hat der Bauunternehmer und Filmemacher Dennis Law einen Weg gefunden, sein zweifelhaftes Talent zu kaschieren: Mit viel Action und einer kompetenten Crew. Nun folgt mit "Bad Blood" sein bereits sechstes Werk auf dem Regiestuhl und es scheint, als habe er manches, was er bei den genannten Filmen gelernt hat, bereits wieder vergessen. Ja er hat Action. Ja er hat ein Super-Team. Aber beides setzt er nicht offensiv genug ein. Und daher sehen wir, wie schon bei seinem letzten Film A Very Short Life, zu oft Laws Schwächen, sei es als Regisseur oder Drehbuchautor.

Immerhin ist "Bad Blood" dann gut, wenn Laws Team ran darf. Ganz besonders eindrücklich die Leistung von Actionchoreograf Li Chung-Chi. Er orientiert sich zu gleichen Teilen bei klassischer Hongkong-Action wie beim ruppigen neuen Thai-Style. Als Vorzeigefighter dafür bedient er sich bei Andy On und Jiang Lu-Xia. Ersterer sieht praktischerweise auch noch sehr gut aus. Und letztere ist dank dem chinesischen Reisser Coweb eine Hoffnungsträgerin unter Chinas Martial-Arts-Frauen. Besonders viel Charisma hat sie hier nicht, doch wenn sie loslegt, dann kickt sie derbe drauf los. Old school. Hart. Rasant.

Schade ist dazwischen alles nur lahmes Füllmaterial - da hilft auch die Bildgestaltung von Herman Yau nicht. Der Regisseur hat schon mehrfach bei Law hinter der Kamera gestanden und reüssiert. Hier indes bleibt seine Arbeit unauffällige Routine. Dadurch bleibt die Aufgabe, uns Zuschauer dennoch bei der Stange zu halten, an den Schauspielern hängen. Laws Finanzkraft hat immerhin dafür gesorgt, dass einige namhafte Personen am Start sind. Neben Andy On die stets verlässlichen Simon Yam und Lam Suet, ganz kurz Eddie Cheung, sowie TV-Lady Bernice Liu und Pinky Cheung für etwas Frauenpower. Durchaus eine sehenswerte Truppe, auch wenn ihre Figuren und ihre Dialoge nichts hergeben.

Das Problem an der Sache bleibt ihr Macher. Law ist hier als Drehbuchautor schon Mal völlig überfordert. Die Intrigen innerhalb des Clans bedienen sich bei Klischees und liefern Langeweile. Es gibt nicht enden wollende Szenen, in denen nichts von Belang passiert. Menschen laufen herum, Menschen labern, Menschen tun Alltägliches. Der Film wird so gefühlte zwei Stunden lang, einfach nur, weil Law die alte Regel vergisst, eine Szene müsse die Story voranbringen, Atmosphäre erzeugen oder Inhalt vermitteln, ansonsten kann man sie auch problemlos entfernen. Würde er dieses Mantra tatsächlich befolgen, "Bad Blood" wäre 30 Minuten lang.

Und er würde nur Action umfassen. Die ist gut. Der Rest ist schwach. So direkt kann man es sagen. "Bad Blood" strotzt vor lächerlichen Charakterentwicklungen, vor peinlichen Dialogen, vor müde konstruierten Szenen - all dies verpackt in eine ziellose, oft wirre und im schlimmsten Fall unfreiwillig komische Story. Doch wenn zwischenzeitlich Fäuste fliegen und Füsse kicken, dann gehts ab. Dann hat der Film die Energie, die er braucht, um unsere negativen Gedanken wegzufegen. Um seine gravierenden Defizite vergessen zu machen, bräuchte er jedoch mehr Action als möglich wäre. Und so bleibts eben doch bei einem schwächelnden Film - mit geilen Fights.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 & DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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