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Actionfilm
China / Hongkong 2009
Alternative Titel Zhang wu shuang;
战·无双

Regie Xiong Xin-Xin
Darsteller Jiang Luxia, Sam Lee Chan-Sam, Eddie Cheung Siu-Fai, Kane Kosugi,
Edison Chen Koon-Hei, Tseng Pei-Yu, Power Chan Kwok-Pong, Mike Möller

Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 20.2.10
©  Bilder innoformmedia, Screenshots molodezhnaja


STORY
Nie Yiyi (Jiang Luxia) leidet unter dem Unfalltod ihres Vaters, der auch das Ende für seine einst gloriose Martial-Arts-Akadamie bedeutete. In der Hoffnung, die Schule wieder aufleben zu lassen, nimmt sie das Job-Angebot ihres Jugendfreunds Zhong Tien (Sam Lee) an: Sie soll seinen Boss, den Milliardär He Kwan (Eddie Cheung), und dessen Ehefrau Suzanne beschützen. Doch bei einem Restaurantbesuch werden beide entführt, trotz Yiyis grandiosem Einsatz. Nun macht sie sich auf die Jagd nach den Kidnappern und trifft bald auf jede Menge Kampfgegner. Ihr wird klar, dass all ihre Fights gefilmt werden.

 

REVIEW
"Man on Fire" trifft Internet-Reality-Thriller in diesem faden Prügelfilm, dessen englischer Titel nicht etwa auf Kühe anspricht, sondern als Abkürzung für Combat Web zu verstehen ist. Es wird bald klar, dass die Fights der Protagonistin im Netz verbreitet werden. Ein solides Konzept, wenn man nicht umgehend ahnen würde, wer dahintersteckt. In einem Actionfilm ist dieser Mangel an Ideen aber nicht gerade ruinös. Es gibt im Skript deutlich Schlimmeres. Von den bemüht gestreuten falschen Fährten bis zum schlappen Finale.

Nochmals die Relativierung: In einem Martial-Arts-Film ist ein schwächelndes Drehbuch noch kein Grund zum Verzagen. Vielmehr stellt sich die Frage: Und wie ist die Action? Ganz brauchbar. Regiedebütant Xiong Xin-Xin, den man bislang als Choreograf Schauspieler kannte (seine bekannteste Rolle ist die des Clubfoot in Once Upon a Time in China), setzt keine CGI und nur wenig Seile ein, bleibt mit der Kamera angenehm auf Distanz und lässt die Fights für sich sprechen. Bedauerlich sind lediglich die vielen Cuts und die etwas fade Choreografie. Die schiere Menge an Schlagabtäuschen würde eigentlich vorschreiben, dass diese etwas variieren. Doch sie bleiben etwas monoton, trotz verschiedenen Settings und ganz unterschiedlichen Gegnern.

Im Zentrum aller Fights steht Newcomerin Jiang Luxia. Die Dame machte im Internet auf sich aufmerksam und wurde dann in Jackie Chans chinesischer Martial-Arts-Castingshow "The Disciple" bekannt. Sie macht einen soliden Eindruck, nicht sehr charismatisch, aber kampfstark. Ihr grösstes Manko ist ihr Schauspieltalent. Ihr kräftiger Unterkiefer lässt sie immer grimmig wirken und ihre Mimik wechselt nur zwischen zwei Ausdrücken: wütend und sehr wütend. Mag sein, dass Jiang eine Karriere vor sich hat, aber dann muss sie unbedingt an ihrem Spiel und ihrer Ausstrahlung arbeiten.

Die restlichen Akteure leisten kompetente Arbeit. Sam Lee ist mit langen Haaren und feigem Auftreten sozusagen die Frau im Cast, da Jiang eher etwas maskuline Erscheinung hat. Von ihm kriegt man eine solide, aber unspektakuläre Darbietung. Kane Kosugi darf fighten, Eddie Cheung bleibt blass. Cheng steuerte immerhin Geld für die Produktion bei, ebenso Regisseur Joe Ma mit seiner Singing Horse Productions. "Coweb" wurde nämlich von mehreren Studios zurückgewiesen, worauf Xiong Xin-Xin alternative Finanzierungsmethoden suchen musste und letztendlich sein kleines Budget zusammenkratzte, um damit etwas halbwegs Brauchbares auf die Beine zu stellen.

Das Problem ist nur, dass "Coweb" so uninspiriert scheint. Ein kleines Budget kann man verzeihen, eine mässige Story auch. Doch wo ist der Drive? Wo sind die Überraschungen? Wo die Eleganz oder die Ruppigkeit? Wo das gewisse Etwas? Stattdessen spult Regisseur Xiong nur eine Reihe von Klischees ab, durchdrungen mit etlichen Fights und mit einer wenig charismatischen Hauptdarstellerin im Mittelpunkt. Das reicht höchstens noch für einen kurzen Action-Fix, aber geht nach ein paar Stunden bereits wieder vergessen. Da kann Jiang Luxia noch so oft ihre Fäuste ballen.

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen, malaiischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Sensasian (Liefert aus Malaysia)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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