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Liebesdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Mohit Suri
Drehbuch Shagufta Rafique

Produktion
Mukesh Bhatt, Bhushan Kumar, Krishan Kumar
Songs Jeet Gangulli, Mithoon, Ankit-Ankur
Kamera Vishnu Rao

Choreografie
Raju Khan
Darsteller Aditya Roy Kapoor, Shraddha Kapoor, Shaad Randhawa, Mahesh Thakur
Länge 127 Min.

Kinostart 26.4.2013
Box office classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.7.2013
©  Bilder T Series, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rahul Jaykar (Aditya Roy Kapur) ist ein erfolgreicher Sänger. Doch schon seit einiger Zeit ist er dem Alkohol verfallen, seine Leistung lässt nach. Und die Fans kehren ihm nach und nach den Rücken zu. Da trifft er in einer Bar in Goa die hübsche Aarohi Keshav Shirke (Shraddha Kapoor), die eine kleine Gesangsvorführung gibt. Rahul ist begeistert von ihrer Stimme, und überredet sie, eine Zukunft als Sängerin ins Auge zu fassen. Nach einigen Startschwierigkeiten schafft er es tatsächlich, sie bei seinem Label unterzubringen. Doch während nun Aarohis Stern langsam aufgeht, sinkt jener von Rahul ins Bodenlose. Er verliert Geld und Ruhm. Dafür blüht die Liebe zu Aarohi. Schafft sie es, ihn vom Alkohol wegzubringen? Oder wendet er sich der Liebe wegen von ihr ab, um ihre Karriere nicht zu gefährden?

 

REVIEW
1990 landete der Schauspieler Rahul Roy mit seinem Debüt "Aashiqui" seinen grössten Erfolg, hielt sich ein paar Jahre im Geschäft und verschwand in der Bedeutungslosigkeit. Heute tingelt er durch miese Filme wie Naughy Boy und Fernsehshows wie "Big Brother". 23 Jahre nach "Aashiqui" schiebt Produzent Mukesh Bhatt ein Update nach, ohne Roy, aber immerhin mit dessen Beinahe-Namensvetter Aditya Roy Kapoor. Damit ist auch fast schon gesagt, dass die beiden Filme nicht mehr viel gemeinsam haben und trotz der "2" hinter dem Namen keine Fortsetzung vorliegt, sondern eher ein Remake. Ein gelungenes? Nicht wirklich.

Der Film krankt an den üblichen Bhatt-Problemen: Übertriebener Fokus auf Seelenpein, zu viele Melancholie-Lieder, zu wenig Drive, zu verkrampfte Figurenzeichnung. In Indien kam das zwar gut an, das Bhatt'sche Faible für musikalische Tragödien zieht halt immer noch. Aber mir kam fast jede Szene zu bemüht vor. Schon die Sucht des Superstars ist lächerlich. Alkohol? Ja der macht süchtig und ja der setzt dem Körper zu. Aber nie hat man das Gefühl, mit der richtigen Hilfe würde Rahul es nicht schaffen können. Seine Motivation, jeweils wieder zu trinken anzufangen, ist lächerlich. Und so wirkt auch das Ende extrem gesucht.

Nicht viel besser weg kommt seine Herzdame, die sich immerzu aufopfert, um den tragischen Helden doch noch auf die richtige Bahn zu holen. Typisch Bhatt-Kino: Die Aufopferung der Frau ist ein ungeschriebenes Gesetz, wodurch auch sie ins Leid abgedrängt wird. Man fragt sich die ganze Zeit, warum man mit diesen beiden begüterten Personen überhaupt soviel Mitleid haben soll. Ja sie haben ihre Probleme, ja ihre Seelen sind angeknackst. Aber mal ganz nüchtern betrachtet, haben sie es besser als 99% ihrer Landsleute. Und doch machen sie ein solches Tohuwabohu um ihre Situation. Bei mir haben sie damit nichts erreicht, die Figuren liessen kalt.

Dazu die leidenschaftslose Inszenierung von Mohit Suri (Murder 2, Awarapan), der nach der Absage anderer Regisseure zum Zug kam. Die sich wiederholenden Balladen, die nicht gerade auf Abwechslung abzielen. Die etwas faden Schauspieler, deren Chemie untereinander zu wünschen übrig lässt. Also was ist dann überhaupt noch gut an "Aashiqui 2"? Für sich allein betrachtet sind die Lieder zum Beispiel gar nicht übel. Es gibt ein paar überzeugende Nebendarsteller und die Optik ist auch nicht schlecht. Und an ein paar Stellen kommt tatsächlich etwas wie Dramatik auf. Mit ganz viel Goodwill kann man so in den Film einklinken und einigermassen mitleiden.

Mein Goodwill indes hat seine Grenzen, beinahe wär daher eine 2-Szern-Wertung angebracht gewesen. Zu oft hat man diese immergleichen Geschichten aus dem Bhatt-Camp schon gesehen, zu desinteressiert wirken Macher und Schauspieler. Wie gesagt: Die Inder liessen sich davon nicht abbringen, ins Kino zu gehen; vielleicht habe ich also etwas übersehen. Etwas, was diese Story über die anderen tragischen Romanzen hebt, sie irgendwie prickelnder oder interessanter macht. Meine Vermutung ist jedoch: Das ist alles nicht da und die Zuschauer waten halt einfach gerne im Leid anderer. Am Schluss weinen und die Katharsis ist da. Das mag ich allen gönnen. Ich für meinen Teil blieb unberührt und fürchte, dass auch der nächste Bhatt-Film wieder exakt dieselben Knöpfe drückt und ich diese Kritik nahezu 1:1 kopieren könnte.

 

SONGS
1) Sunn Raha Hai - Melancholische Ballade zum Einstieg (Gourav Bansal bzw. Shreya Ghoshal).
2) Piya Aaye Na - Behutsam gesungenes Klagelied (K.K, Tulsi Kumar).
3) Chahun Main - Sanftes Stück (Pramod Rawat, Palak Muchhal).
4) Tum Hi Ho - Schön melodiös (Arijit Singh).
5) Meri Aashiqui - Äusserst sanft gesungen (Arijit Singh, Palak Muchhal).
6) Hum Mar Jayenge - Solides Klagelied, fast zu hoch gesungen für meinen Geschmack (Arijit Singh, Tulsi Kumar).
7) Bhula Dena - Hübsche Ballade (Mustafa Zahid).

 

MEINE DVD
T Series (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln.
Disk Rating * *
½

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (4/5)
Rediff (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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