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2005
> ZAMEER: THE FIRE WITHIN
Liebesdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Zameer
Regie Kamal
Drehbuch Srinivasan
Produktion Nithin Raaj Arayadath
Songs Jatin-Lalit, Nikhil-Vinjay
Kamera Hari Nair
Choreografie Jay Borade, Chinni Prakash, Rekha Prakash
Darsteller Ajay Devgan, Amisha
Patel, Mahima
Chaudhary, Kulbhushan
Kharbanda
Länge 132 Min.
Kinostart 4.3.2005
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 19.3.05
© Bilder Raze Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Suraj Chauhan (Ajay Devgan) wird neuer
Chemie-Dozent an einem Mädchen-College (1). Die freche Pooja (Amisha
Patel), Tochter eines reichen Herrn (Alok Nath), hat sofort ein Auge auf den
attraktiven Lehrer geworfen. Mit Streichen will sie ihn umwerben, doch er bleibt
zäh. Als er sie einmal zu einem Picknick einlädt, zeigt sich auch warum: Er ist
bereits vergeben (2). Seine Verlobte heisst Supriya (Mahima
Chaudhary) und ist die Tochter von Surajs Ziehvater Mr. Maheshwari (Kulbhushan
Kharbanda). Die ehemals begnadete Tänzerin Supriya (3) kann
seit einem Zwischenfall vor drei Jahren nicht mehr gehen und ist auf Pflege
angewiesen. Erst langsam bahnt sich Hoffnung an, dass sie wieder laufen wird.
Poojas Herz ist gebrochen. Doch sie will nicht aufgeben und beschimpft Supriya
aufs Übelste (4). Daraufhin erleidet Supriya einen Kollaps.
REVIEW
Wenn ein Film viele Jahre in Produktion war,
gehen die Sirenen los. Man geht bereits mit einem negativen Gefühl an den
Streifen heran. Bei "Zameer" dürfte es nicht anders gewesen sein, immerhin wurde
der Film 2001 gestartet und ist erst vier Jahre später fertig gestellt worden.
Die Schauspieler waren für das Dubbing teilweise nicht mehr verfügbar, die
Continuity-Fehler sind programmiert. Die Kritiker verrissen den Film
dementsprechend ausnahmslos. Ich will ihn nicht verteidigen, denn er ist
wirklich nicht gut - doch trotz seiner turbulenten Entstehungsgeschichte ist er
kein Total-Untergang. Ich habe unter diesen Filmen, die jahrelang in der
Produktion waren, jedenfalls schon üblere Exemplare gesehen, bei denen keine
Sequenz an die nächste passte. Solche Momente hats in "Zameer" auch, aber sie
werfen einen nicht komplett aus der Handlung.
Dafür hat das Liebesdrama sonst allerlei Probleme. Zum ersten die Schauspieler. Ajay Devgan schlafwandelt durch das Werk ohne den Hauch von Enthusiasmus zu versprühen. Amisha Patel ist mal wieder eine Tortur. Ihre Aussprache von "Sirrrrrr" (5) und ihr College-Mädchen-Getue nerven ab der ersten Minute. Hier wurde offensichtlich auf College-Flair à la Kuch Kuch Hota Hai gesetzt, doch Amisha sieht nie wie ein College-Girl aus und ihre Chemie mit Ajay stimmt überhaupt nicht. Besser weg kommt Mahima Chaudhary, die die leidvolle Verlobte gut rüberbringt. Aber sie hat zu wenig Leinwandzeit, um ihren Charakter voll zu entwickeln. Dass durch das Dubbing eine fremde Stimme aus ihrem Mund kommt, macht die Sache nicht einfacher. Der stets verlässliche Kulbhushan Kharbanda liefert etwas müden Support, Shakti Kapoor ist für einmal kein Schleimbeutel.
Doch fairerweise kann man kaum alle Schuld auf die Akteure schieben. Die Geschichte bietet wenig, womit sie arbeiten können. Das übliche Liebesgeplänkel, die typische Dreiecksgeschichte, die oft gesehene Opferung der Liebe für den Geliebten. Und am Anfang eine ganz deplazierte Prügelsequenz inklusive unnötiger Rahmenhandlung in Calcutta. Höchstens in den Einzelheiten verstecken sich ein paar interessante Ansätze - so ist Amishas Figur erstaunlich destruktiv für einen Bollywood-Film. Doch als Ganzes lässt der Film trotzdem nicht von Klischees und drückt ein Happy End auf, das eigentlich gar nicht funktioniert und höchstens viele Fragen aufwirft. Der ganze Film hat, was wohl an der Produktionsgeschichte liegt, Logiklöcher und dramaturgische Stolpersteine. Auch die Inszenierung des Malayalam-Regisseurs Kamal lässt zu wünschen übrig und vermag es nicht, diese Fehler zu überdecken.
Die Songs als letzter wichtiger Bestandteil liegen im unteren Mittelmass. Kein Track vermag auch nur ansatzweise zum Mitsingen zu verleiten. Und die Inszenierung war wohl schon im Jahr 2001 angegraut, weil jegliche Innovation fehlt. Dem ganzen Film geht diese ab und man braucht sich diese 132 Minuten tatsächlich nicht anzutun. "Zameer" ist kaum übler als einige der Bollywood-Auswüchse von Anfang 2005, die in einem Guss entstanden sind, aber das ist nicht als Kompliment zu verstehen. Vielmehr kriegt die Bollywood-Dreciecksgeschichte nie den Schwung, den sie bräuchte und ist weder wirklich amüsant, noch spannend, noch wahnsinnig bewegend. Und wer Amisha Patel bisher noch nicht hasste, der hat gute Chancen, seine Meinung nach diesem Film zu ändern.
SONGS
1) Kam Nahin - Locker-poppige und farbenfrohe
Schulnummer mit Amisha (6).
2) Dil Yeh Duaa - Akzeptabler Lovesong (7).
3) Tere Pyar Ne - Hübsch anzusehen, der Song selbst ist passabel (8).
4) Pardesi Pardesi Aaya - Recht ansprechende Zigeuner-Nummer (9).
5) Zindagi Ke - Tragische Ballade: okay.
MEINE DVD
Raze Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Mässiges Bild, ausgewaschene
Farben, keine Extras)
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (1/5)
Planetbollywood (2/10)
Nowrunning (1/5)
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