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2009
> YAMAGATA SCREAM
Horrorkomödie
Japan 2009
Alternative Titel Yamagata sukurimu; 山形スクリーム
Regie Naoto Takenaka
Drehbuch Naoto Takenaka, Yasushi Akimoto
Darsteller Riko Narumi, Akira, Naoto Takenaka, Maiko, Mirei Kiritani,
Ikki Sawamura,
Saaya Irie, Haru, Yoichi Nukumizu, Tomoe Shinohara, Arata Saeki, Katsuhisa
Namase
Länge 116 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.2.10
© Bilder Gaga, Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Schülerin Mikayo (Riko Narumi) macht mit drei Kolleginnen und der
Kaiko Katsu (Maiko) einen Ausflug im Rahmen des Sommerseminars in Geschichte.
Ziel ist der Ort Oshakabe
in der Yamagata-Präfektur, wo vor 800 Jahren der Samurai Tsuzuranuki
(Ikki Sawamura), seine Geliebte Mitsubue (Riko Narumi)
und sein Adjutant Yamazaki (Naoto Takenaka) ermordet
wurden. Vor seinem Tod hat Tsuzuranuki das Dorf mit einem Fluch belegt. Als nun
der Schrein, der den Ort beschützte, zerstört wird, auferstehen die zwei Samurai
von anno dazumal und meucheln mit ihren untoten Schergen die Anwesenden. In
Gefahr geraten nicht nur die Mädchen und die Lehrerin, sondern auch eine Oma
(Saori Yuki), der Dorftrottel (Akira), eine Schönheitspflegerin (Akira), der
Bürgermeister (Katsuhisa Namase) und weitere Unschuldige.
REVIEW
Als Schauspieler hat Naoto Takenaka längst Kultstatus
erreicht. Er dreht wie am Fliessband und die erfolgreichsten und
experimentierfreudigsten Regisseure Japans setzen gleichermassen auf ihn. Der
Charakterkopf mit Glatze ist eine lebende B-Legende. Hinter der Kamera schaffte
er es mit Werken wie
Sayonara Color
dagegen nicht ganz auf dasselbe Niveau. Seine mittlerweile sechste Regiearbeit
"Yamagata Scream" wird daran kaum etwas ändern, denn die Horrorgroteske ist so
überdreht und fragmentiert, dass sie sich kaum für den internationalen Verkauf
anbietet. Vielmehr ist der Sketch-artige Nonsens ganz auf japanischen Geschmack
ausgerichtet.
Das heisst: Weniger Horror und mehr Comedy. Und letztere so debil und hysterisch wie möglich. Keiner spielt hier subtil, alle schneiden Grimassen, jeder schreit und zappelt. Das ist bisweilen nur schwer auszuhalten - und ob es lustig ist dürfte für Diskussionen sorgen. Ich für meinen Teil habe ein paar Mal geschmunzelt, einfach weil die Figuren so irr sind, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Ausserdem gestattet sich Takenaka ein paar Seitenhiebe auf Japans Gesellschaft und internationale Filmproduktionen.
Das bedeutet, wir kriegen Anspielungen auf "The Shining" genauso geboten wie auf gängigen J-Horror oder das Schaffen von Manga-Legende Tezuka Osamu. Und als wäre dies nicht schon genug, gibts dazu noch absichtlich stereotyp gezeichneter Charaktere, vom sexy Schulgirl bis zum Emo-Mädel, vom Punker bis zum depperten Politiker. Beinahe zwei Stunden lang diesem überdrehten Quatsch zu folgen, kann ziemlich anstrengend sein, zum Glück gibts daher dazwischen noch etwas Horror. Der beschränkt sich darauf, dass jene, die den untoten Samurai im Wege stehen, blutig gemeuchelt werden - aber immerhin.
Die Darsteller sind inmitten dieses Wahnsinns voll bei der Sache. Niemand zeigt hier eine preisverdächtige Leistung, aber es zählen eh viel mehr die eingesetzte Energie und der Verzicht darauf, ein cooles Image vorzugaukeln. Je alberner desto besser. Das gilt für die junge Riko Narumi (Ikiegami) genauso wie für Naoto Takenaka selbst oder Nebendarsteller wie Maiko (My Darling from the Mountains), Katsuhisa Namase, Sängerin Crystal Kay oder sexy Mirei Kiritani. Dieser Hochleistungs-Schwachsinn sorgt dafür, dass Langeweile nie einkehren kann. Und wenn der Superschurke zu Händels herrlicher Sarabande aus der Suite Nr. 11 auftritt, kann eh nichts mehr schief gehen. Oder fast nichts: "Yamagata Scream" ist albern und mühsam. Doch wer auf Japan-Schabernack steht, der kommt auf seine Kosten.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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