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Historien-Actionfilm

Hongkong / China 2011
Alternative Titel Swordsmen; Dragon: 武術

Regie und Produktion Peter Chan Ho-Sun
Darsteller Donnie Yen Ji-Dan, Takeshi Kaneshiro, Tang Wei, Jimmy Wang Yu,
Kara Hui Ying-Hung, Zheng Wei, Li Jiamin, Jiang Wu, Li Xiao-Ran

Länge 115 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 5.10.2011
©  Bilder we pictures, Screenshots molodezhnaja


STORY
China im Jahr 1917: Zwei Banditen überfallen ein Dorf und landen auf dem Anwesen von Liu Jinxi (Donnie Yen) und seiner Frau Ayu (Tang Wei). Liu gelingt es per Zufall, die Schurken beim Faustkampf auszuschalten. Der Detektiv Xu Baijiu (Takeshi Kaneshiro) findet diesen Zwschenfall seltsam - und schaut genau hin. Er findet Hinweise dafür, dass Liu die beiden Räuber gezielt mit Martial-Arts-Technik getötet hat. Dadurch reift in ihm der Verdacht, bei dem unscheinbaren Bauern handle es sich um einen untergetauchten Killer von der 72-Dämonen-Gang! Genau das bekommen auch deren Anführer (Jimmy Wang Yu) und seine Frau (Kara Hui) zu Ohren. Sie haben noch eine Rechnung mit Liu offen.

 

REVIEW
Die Martial-Arts-Antwort auf "A History of Violence" - und erst noch inszeniert von Peter Chan? Da steigen die Erwartungen weit nach oben. "Wu Xia" erfüllt aber die meisten davon, dank stattlicher Inszenierung, schickem Look, starken Schauspielern und einer involvierenden Story. Diese ist anfänglich aufgebaut wie ein Krimi, dank Takeshi Kaneshiros Ermittlungen. Chan peppt sie mit Rückblenden, CGI-Einsatz und coolem Styling auf, doch es ist vor allem Kaneshiro selbst, der diesen Part trägt: Mit Brille und nüchterner Kleidung versteckt er seine so offensichtliche Schönheit und baut ganz auf seine amüsant schlaue Figur, die in einem Dilemma steckt. Dass Kaneshiros sanfte Stimme erzählend dazukommt, kann auch nicht schaden.

Wenn klar wird, dass Xu Baijiu wohl ein kampfstarker Killer ist - na logo, er wird gespielt von Donnie Yen - dann erinnert der Plot eben wirklich an David Cronenbergs "A History of Violence". Wo jender sich aber auf den Effekt auf die Familie stürzte und psychologisch dicht blieb, ist hier eher alles an der Oberfläche. Donnie Yen liefert zwar eine seiner stärksten Leistungen als dramatischer Schauspieler, doch ganz die Kraft für einen richtig aufwühlenden Seelenstrip hat er dann doch nicht. Ja er kann fighten, ja er will lieber ein einfacher Familienmann sein. Das wärs ja auch schon fast. Aber Yen bringt die Rolle gut rüber.

Bestens ergänzt werden die beiden Hauptdarsteller von Lust. Caution-Girl Tang Wei sowie zwei Kampf-Veteranen in den Schurken-Rollen: Jimmy Wang spielt den einen, was gerade deshalb so reizvoll ist, weil "Wu-Xia" lange als Remake von The One-Armed Swordsman konzipiert war. Jimmy hat hier nicht sonderlich viel zu tun, sieht man vom coolen Finale ab. Allein ihn aber in solch einer Rolle zu sehen, ist eine willkommene Überraschung. Der andere Veteran ist Kara Hui, die sich mit Donnie einen spektakulären Fight auf Leben und Tod liefert. Denn Action gibts schliesslich auch. Nicht ganz so viel, wie der irreführende Titel suggeriert, aber allemal genug, um Kampfsport-Junkies zufriedenzustellen.

Yen choreografierte die Fights, sie sind manchmal fantastisch anmutend, oft aber auch mit dem nötigen Mass an Realismus. Und stets ziemlich gut. Da kommt wohl auch der Regisseur zum Zug: Peter Chan meistert viele Genres - und stets tut er dies mit stupender Optik. Man denke nur an sein visuelles Gedicht Perhaps Love, aber auch seinen letzten Film, das vor vier Jahren entstandene Epos Warlords. Der Mann kann einfach filmen. "Wu Xia" sieht etwas weniger superedel aus als jene Filme, wohl auch, weil Chan sich nicht mehr so verausgaben wollte wie beim epischen Dreh von "Warlords" - aber "Wu Xia" sieht in jedem Shot gut aus, daran besteht nie ein Zweifel.

Es mag ein paar Längen geben, ein paar Nebenfiguren wie jene von Ehefrau Tang Wei sind nicht so brillant ausformuliert, und die Story hat die eine oder andere Unglaubwürdigkeit. Doch "Wu Xia" ist eindrückliches Kino mit sehenswerten Fights, einem angenehm spinnerten Ermittler und Donnie Yen in einer zurückhaltend souveränen Rolle. All das hübsch verpackt in eine Optik der edlen Art. Nur eben der Titel: "Wu Xia" ist nicht das allumfassende Kampfsportepos, das diese Worte versprechen, sondern eher ein Historienfilm, der zufällig noch Action drin hat. Mir gefiel das, aber eine Warnung ist es allemal wert.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch DTS und 5.1 sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)


 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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