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Anime
Japan 2013
Alternative Titel Kaze tachinu; Wie der Wind sich hebt; 風立ちぬ
Regie 
Hayao Miyazaki
Drehbuch Hayao Miyazaki
Länge 126 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
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©  
Text Marco, molodezhnaja 10.2.2015
©  Bilder Ghibli, Screenshots molodezhnaja
STORY 
Jiro Horikoshi träumt seit seiner Kindheit davon, Flugzeuge zu bauen. Er heuert 
bei Mitsubishi an und wird dort zum leitenden Ingenieur. Er reist nach 
Deutschland, um technische Inspiration zu finden - und konstruiert letztendlich 
den Zero, das Rückgrat der japanischen Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg
REVIEW
 
    
Er schockte Japan schon vor Jahren mit seiner 
Ankündigung: Hayao Miyazaki wollte sich nach seinem Kassenschlager "Prinzessin 
Mononoke" (1997) aus dem Geschäft zurückziehen. Im Westen juckte das nur wenige. 
Doch Miyazaki kam zurück, drehte mit Spirited 
Away den erfolgreichsten japanischen Film aller Zeiten und holte einen Oscar 
genauso wie den Goldenen Bären in Berlin.
Nun geht er wieder in Rente, 
angeblich endgültig. Diesmal weint man auch im Westen. Mit Miyazaki legt der 
Gott des Anime den Zeichenstift nieder, der mit seinem Studio 
Ghibli etliche Klassiker schuf. Sein Abschiedswerk "The Wind Rises" kann man 
also kaum ohne Wehmut anschauen. Der Film vereint einige von Miyazakis 
wichtigsten Themen, vor allem das Fliegen, das Träumen und den Krieg. Er war 
noch ein Kind, als die US-Bomben sein Heimatland atomisierten, doch die Spuren 
sind in vielen seiner Filme nicht zu übersehen.
Und als ob er all dem 
entfliegen möchte, hebt er immer wieder ab. Ob im Katzenbus seines 
Flausch-und-Knuddel-Glanzstücks Totoro, auf 
dem Drachen in Spirited Away, auf dem 
Besen der Hexe Kiki oder in der fliegenden 
Stadt von Castle in the Sky, seinem ersten 
Ghibli-Werk. "The Wind Rises" passt also bestens in dieses Oeuvre.
Nur: 
ein Rüstungspionier als Held? Gehts noch? Doch "The Wind Rises", der sich viele 
historische Freiheiten nimmt, blendet die Schattenseiten von Jiros Arbeit nicht 
aus. Was für ihn als Traum begann, wurde für die Welt zum Horror. Die letzten 
Bilder des Films sprechen Bände.
Die Animation beeindruckt wie gewohnt, die 
Handlungsorte sind von nostalgischer Schönheit, die Musik schmeichelt den Ohren. 
Lediglich Jiros Synchronsprecher passt nicht: Miyazaki heuerte den 54-jährigen 
"Evangelion"-Regisseur Hideaki Anno für den Job an. Der klingt nicht nur viel zu 
alt, sondern auch viel zu monoton.
Das Genie und die Phantastik seiner 
früheren Werke erreicht Miyazaki damit nicht. Doch er hat mit seinem Kanon 
sowieso längst Unsterblichkeit erlangt. Als Abschied ist "The Wind Rises" 
hochwertiges, schönes und melancholisches Kino - von einem Meister, den die 
Filmwelt schmerzlich vermissen wird. Eine Hoffnung bleibt: Vielleicht hat uns 
Miyazaki ja erneut angelogen.
EXTERNE LINKS 
imdb.com 

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