White Lady (Philippinen, 2006)

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Horrorfilm
Philippinen 2006
Alternative Titel -

Regie Jeff Tan
Drehbuch Don Michael Perez, Joel Rufino A. Nuñez
Darsteller Pauleen Lola, J.C. de Vera, Iwa Moto, Angelica Panganiban, Boots Anson-Roa,
Gian Carlos, Jason Abalos, Katarina Perez, Glazia de Castro, Ketchup Eusebio

Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Pearl (Pauleen Luna) kommt vom Land in die Laguna-Provinz südlich von Manila und beginnt dort ihr Studium an einer Kunstakademie. Schon bald gerät sie dort in Konflikt mit der reichen und von allen begehrten Zicke Mimi (Iwa Moto), die eine ganze Clique von Schnöseln anführt. Dazu gehören der Basketballer Joshua (Jason Abalos), die Malerin Eva (Katarina Perez), die Filmstudentin Jowee (Glaiza De Castro) und der Sänger Hector (Ketchup Eusebio). Die Truppe legt es bald darauf an, Pearl bei jeder Gelegenheit fertig zu machen - und sie holt Pearls besten Freund Jonathan (Gian Carlo) auf ihre Seite. Dafür freundet sich Pearl mit dem reichen Schönling Robbie (JC De Vera) an. Der war zuvor der Geliebte von Christina (Angelica Panganiban), von der Pearl vermutet, sie terrorisiere als Geist die Schule.

REVIEW
Ist "White Lady" jetzt ein schlechter Highschoolfilm oder doch ein schlechter Horrorfilm? Lange Zeit kann sich das lustlose Werk nicht entscheiden, doch für den Zuschauer macht es keinen grossen Unterschied: Langweilen tut man sich so oder so. Das Retortenprodukt von Regiedebütant Jeff Tan äfft derart uninspiriert einige Eckpfeiler der Asian-Horror-Welle nach, dass vieles nur unfreiwillig komisch ist. In diesen Bereich gehört auch die lustigste Szene des Films, als einer der Schnösel von einer langsam laufenden Spielzeugpuppe "bedroht" wird und in Panik aus dem Fenster springt. Okay, laufende Puppen machen mich auch nervös, aber ich würde vielleicht erst nach einer Batterie suchen oder das Ding mit einem geschickt platzierten Fusstritt gegen die Wand schmettern - anstatt mich gleich in den Tod zu stürzen. Aber das bin ich, vielleicht tick ich ja nur seltsam.

Zum Ausgleich gibts immerhin eine doch etwas geglücktere Sequenz, in der Ketchup Eusebio (Gigil) von einer Horde Ratten regelrecht erstickt wird. Die Spezialeffekte in dieser Szene sind, wie im ganzen Film, gar nicht übel, doch nur hier wirken sie auch gut eingesetzt. Der restliche Film kopiert eh nur bekannte Schocksequenzen und dies auf tiefem Niveau, da helfen auch Spezialeffekte nichts. Das Hauptproblem ist das gänzlich einfallslose Skript von Don Michael Perez (Mulawin) und Joel Rufino A. Nuñez, das einfach nicht vom Fleck kommt. Der Mystery-Aspekt um die White Lady, also den Geist, ist von Beginn weg langweilig und wird später kaum spannender.

Mitschuld hat der ganze Schul-Plot, der nie interessant wird. Das Gezicke unter den Schülern ist oberflächlich, die Dramatik lange Zeit nicht vorhanden. Immerhin bieten die Jungschauspieler was fürs Auge - weniger die grundsolide Hauptdarstellerin Pauleen Luna (Blue Moon) als die 18-jährige halb-japanische Kinodebütantin Iwa Moto, die mit Keckheit für ein paar der besseren Momente sorgt. Bei den Jungs sieht es weniger gut aus, so ist J.C. de Vera (Ouija) primär süss, aber überaus fad. Das ändert sich erst gegen Schluss etwas, wenn "White Lady" denn auch spannungstechnisch etwas anzieht.

Was bleibt ist der übliche Rotuine-Horror. Viele Szenen sind geklaut, andere sind lächerlich, wieder andere einfach nur fad. Jeff Tan gelingen ein paar sehenswerte Momente, doch sie sind über eineinhalb Stunden äusserst rar gesät. Am ehesten kommen noch Fans von gängigem Teen-Horror auf ihre Kosten, denn Teenager hat "White Lady" mehr zu bieten als gute Schocks. Für einen Horrorfilm nicht das richtige Verhältnis. Aber was weiss ich schon, ich spring auch nicht vor kleinen, unbewaffneten Puppen in den Tod.

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Tagalog 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln.

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