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2006
> GIGIL
Liebeskomödie
Philippinen 2006
Alternative Titel
-
Regie Jun Lana
Drehbuch Dode Cruz
Darsteller Katrina Halili, Alfred Vargas, Say Alonzo, Boom Antonio,
Ketchup Eusebio
Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 30.1.07
© Bilder Regal,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Telefonistin China (Katrina Halili) freut sich auf die Hochzeit mit dem
süssen Don (Boom Antonio). Doch kurz vor der Eheschliessung brennt er durch: mit
dem Trauzeugen. Der Schock sitzt tief bei China, fortan glaubt sie, alle Männer
seien schwul. Eine neue Beziehung kommt nicht in Frage, weshalb sie mit ihrer
Kollegin
Denoy (Say Alonzo) in die Ferien nach
Boracay reist und dort als
Animier-Tänzerin auftritt. Eines Tages lernt sie den Tauchlehrer Felix (Alfred
Vargas) kennen. Doch weil er ein Kumpel von Don ist, glaubt China sofort, wieder
einen verkappten Schwulen vor sich zu haben. Dumm nur, hat sie sich längst
verliebt. Bevor sie sich binden kann, muss sie heraus finden, ob Felix
tatsächlich schwul ist.
REVIEW
Das Regiedebüt von
Muro-ami-Autor Jun Lana zeichnet sich durch akute Ideenlosigkeit aus: Nichts
an diesem vorhersehbaren Langweiler weckt Interesse, sieht man von der Palette
an knappen Kleidern ab, welche Hauptdarstellerin Katrina Halili vorführt.
Überhaupt scheint "Gigil", dessen Name vielleicht nicht zu Unrecht an den
legendären US-Flop "Gigli" erinnert,
lediglich
dazu da, attraktive junge Stars in halb-romantischen
und halb-witzigen Situationen zu zeigen. Doch selbst wer dem Anblick knackiger
Philippinos und Philippinas nicht abgeneigt ist, wird nach ein paar Minuten
dösend wegtreten, denn es funkt einfach nichts bei dieser Schose.
Die Grundidee böte noch ein wenig Potenzial, doch für jeden vernünftig denkenden Zuschauer ist klar, dass Chinas Problem eigentlich keines ist. Und so kämpft man sich mühsam durch konstruierte Situationen und zähflüssig inszenierte Annäherungsversuche, bis der Plot mal ein paar Stationen vorrückt. Eineinhalb Stunden können einem in dieser Umgebung ziemlich lang vorkommen und Lana sorgt mit seiner uninspirierten Regie und dem faden Storytelling stets dafür, dass der Blick auf die Uhr zur Standardprozedur wird.
Doch der Regisseur ist nicht der einzige Versager im Team. Die primär als Serienschauspielerin auftretende Halili trägt mit ihrem freudlosen Spiel ebenso bei wie Serien-Schönling Alfred Vargas, der, analog zu ihrer Bikini-Show, die halbe Zeit mit entblösstem Oberkörper spielt, um die weiblichen Zuschauerränge zufrieden zu stellen. Ja, "Gigil" spricht wirklich nur diese niederen Reize an: hübsche Leute, wenig Kleider, viel warme Luft. Dazwischen ein paar mühsame rassistische Gags auf Kosten ostasiatischer Nationen ("Schlitzaugen"-Koreaner) und ein paar dumme Sprüche gegen Schwule, die nur zögerlich wieder relativiert werden. Nein, so etwas ist in der Tat keine Freude und verleitet einen zum knappen Schlussvotum: "Gigli" ist besser.
MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton:
Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.
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