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Historienfilm
China / Hongkong 2011
Alternative Titel Hong men yan; White Vengeance - Kampf um die
Qin-Dynastie;
The Feast at Hong Gate; 鴻門宴傳奇
Regie
Daniel Lee Yan-Kong
Darsteller Leon Lai Ming, Zhang Hanyu, Crystal Liu Yifei, William Feng
Shaofeng,
Anthony Wong Chau-Sang,
Jordan Chan Siu-Chun, Andy On Chi-Kit, Chen Kuan-Tai, Wu
Ma
Länge 138 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | .. |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.5.2012
© Bilder Mei Ah Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
206 vor Christus. Die Qin-Dynastie ist am Boden, zwischen den Regionen Chinas
herrscht Krieg. Jenes Reich, dass die Qin-Hauptstadt Xianyang halten kann, würde
die Macht über das ganze Land beanspruchen. Die beiden stärksten Anwärter
sind die beliebten Kriegerfürsten Xiang Yu (Feng Shaofeng) von West Chu und Liu
Bang (Leon Lai) vom Königreich Han. Obwohl er die kleinere Armee hat, schafft es
Liu Bang, die Stadt zu erobern. Die Han übernehmen die Macht. Da er bei den
anderen Fürsten angesehen ist und auch noch Xian Yus Geliebte Yuji (Liu Yifei)
in seiner Gewalt hat, suchen die Chu nicht den Kampf. Berater Fan Zeng (Anthony
Wong) schlägt vielmehr einen anderen Plan vor: ein Bankett am Hong-Tor, wo die
Macht friedlich geteilt werden soll. Doch beide Seiten könnten diese Chance
nutzen, um den Kontrahenten zu stürzen.
REVIEW
Daniel Lee hat schon immer gerne historische Stoffe
verarbeitet. Doch mit den Erfolgen von Three
Kingdoms und 14 Blades hat er endgültig Blut
geleckt und sich nun voll und ganz dem chinesischen Spektakel-Kino verschrieben.
Sein neuer Beitrag trägt den etwas kuriosen englischen Titel "White Vengeance"
und dreht sich um das Bankett am Hong-Tor, bei dem Intrigen und Gegen-Intrigen
die chinesische Geschichte in neue Bahnen lenken sollten. Da dies ein wichtiges
Ereignis in der chinesischen Geschichte ist, liess sich Lee auch nicht lumpen
und rührte mit grosser Kelle an. Inklusive ausufernder Lauflänge.
Für Nicht-Historiker ist es am Anfang nicht gerade leicht, sich die Figuren und ihre Loyalitäten zurechtzulegen, doch ist man einmal drin, wünscht man sich, die Sache möge schneller voranschreiten. Lee nimmt sich hier einfach zu viel Zeit und saugt so ein gehöriges Mass an Spannung aus dem durchaus interessanten Plot. Er versucht, dies mit allerlei Figuren, üppiger Ausstattung und sauberer Action zu kaschieren, doch zu oft wirkt dies wie eine Kostümshow. Zeitlupe und sich wiederholende Bilder von weiten Landschaften - das erzeugt durchaus Grösse, aber auf leicht gekünstelte Weise. Der Film hat sich diese Schwere, dieses epische Gehabe irgendwie noch gar nicht verdient.
Lee wendet es trotzdem an und bürdet "White Vengeance" so einiges an Pathos auf. Darunter haben es die Akteure ziemlich schwer, noch gross zu glänzen. Nahezu alle wirken festgebunden und etwas statisch, es fehlt an Charakteren, die herausstechen, für die man Neugier entwickelt, oder deren Schicksal einem am Herzen liegt. Das ist nicht per se die Schuld des Ensembles, sondern jene von Lee. Denn die Truppe um den chinesischen TV-Schönling Feng Shaofeng, Leon Lai (Forever Enthralled), Charakterkopf Anthony Wong und die hübsche Liu Yifei (Forbidden Kingdom) hätte durchaus das nötige Charisma, wird aber falsch eingesetzt. Zu verhalten, zu sehr darauf bedacht, die Dialoge klangvoll vorzutragen und möglichst episch zu wirken.
Ein Film also, der ein Epos sein möchte, und so verkrampft darauf hinarbeitet, dass man rasch die Geduld mit ihm verliert. "White Vengeance" ist nie ein schlechter Film, dafür sorgen die Schauspieler, sorgt die Ausstattung, sorgen die eindrücklichen Bilder und sorgt ab und zu die knifflige Story, wenn ihr gerade nicht in langen Palaver-Runden und Strategie-Spielen der Drive genommen wird. Aber in den Händen eines versierteren Regisseurs wäre dies wohl ein packenderes Spektakel geworden. So reiht es sich eher im Mittelfeld ein, wenn man bedenkt, welche Auswahl der geneigte Cineast in dem Genre bereits hat. Chinesische Historien-Epen gibt es viele. Und viele sind gut. Dagegen wirkt "White Vengeance" schlicht und einfach zu gewöhnlich.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin 5.1 und Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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