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Gruselkomödie
Thailand 2005
Alternativer Titel
คนหอนขี้เรื้อนในคืนเดือนเสี้ยว
 

Regie Wirote Thongchiew (aka Viroj Thongsiew)
Darsteller Choosak Iamsook, Natnicha Cherdchubupakari, Debbie Bazoo, Todsaporn Rottakit

Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 13.5.08
©  Bilder Phranakorn, Screenshots molodezhnaja


STORY
Frank (
Choosak Iamsook) verdient sich sein kümmerliches Einkommen als Müllsammler. Trotz seines wenig glamourösen Jobs ist er glücklich - auch deshalb, weil seine Nichte Lilly (Natnicha Cherdchubupakari) wacker zu ihm hält. Eines Tages wird Frank von einem Werwolf angefallen und gebissen. Fortan verwandelt er sich an Vollmond selbst in einen haarigen Beisser - aber in einen ganz lieben. Kann er so vielleicht den beiden Werwolfjägern Singh (Todsaporn Rottakit) und Yai helfen, die Beisser-Plage in Bangkok zu beenden?

 

REVIEW
Mit thailändischem Film-Humor kann ich nicht viel anfangen - er ist noch lauter als der aus Hongkong und noch immer nicht über die Pipi- und Kaka-Phase hinweg. Das gilt freilich nicht für alle Komödien, es gibt durchaus solche, die mit etwas raffinierterem Witz amüsieren. Doch es sind seltene Juwelen in einer Mulde voller Jauche. Aus der stinkt auch "Werewolf in Bangkok", eine zotige Nonsens-Produktion, die schneller nervt, als man "Müll" sagen kann. Jeder Witz ist doof, jede Pointe missglückt, jeder Schauspieler eine Zumutung.

Ganz besonders ärgern mal wieder die zwei in etlichen Thai-Klamotten auftauchenden Nebendarsteller, die offensichtlich körperlich behindert sind. Der eine ist der mit den ultradünnen Haar auf dem eingedrückten Gesicht, der andere der schielende Mann mit dem Down-Syndrom. Nun will ich keinesfalls über eine Behinderung herziehen und es sollte auch möglich sein, solche Mitmenschen in einen Film aufzunehmen - aber bitte nicht als Clowns. Thai-Regisseure benutzen die beiden immer und immer wieder, weil sie halt so "lustig" aussehen und allein schon ihr Auftreten die Ober-Gaudi sein soll. Ist es nicht, man schämt sich dafür, solche Erniedrigung überhaupt anzuschauen.

Der schwache Trost dabei: Es kommt noch viel schlimmer. Ob das nervtötende kleine Mädchen nun minutenlang sein Pupu abseilen muss und dazu lautstarke Soundeffekte von sich gibt, ob der Held beim Pipi machen einer Frau ins Gesicht pinkelt oder ob er später einen Ring aus dem Darm eines Hundes fischt. Vielleicht gibt es wirklich Menschen, die das lustig finden. Ich gehöre nicht dazu. Auch die Dialoge in "Werewolf in Bangkok" brachten mich kein einziges Mal zum Grinsen, alles wirkt so bemüht, so infantil und schlecht im Timing. Regisseur Wirote Thongchiew (Dek-Dane) hat von Comedy etwa so viel Ahnung wie sein Cast vom schauspielern.

Immerhin sind nicht alle Werwolf-Masken schlecht, was den Film vor der Tiefstbewertung bewahrt. Wenn auch nur knapp. Fern bleiben sollte man dieser Zotenparade so oder so, man kann mit seinem Leben wahrlich Besseres anfangen, als eineinhalb Stunden in so etwas zu investieren. Steuererklärung ausfüllen zum Beispiel. Oder sich die Fussnägel mit einer Zange einzeln ausreissen. Wenn nach etwas über 80 Minuten der Protagonist zum letzten Mal in Richtung Mond jault, dann kann man nicht anders, als befreit lochzujauchzen: "Überstanden! Und nun den Kamin anheizen und den Schund verbrennen, auf dass ich nie wieder dran denken muss". Wer das Pech hatte, trotz meiner Warnungen andere Deppenkomödien made in Thailand à la Sweet Gang, Holy Man, Chaos at the Graveyard oder Navy Boys zu erwerben, der kommt so tatsächlich zu einem stattlichen Lagerfeuer.

 

MEINE DVD
Thailand, Code 3, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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