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Historienfilm
Südkorea 2011
Alternative Titel
Arrow, The Ultimate Weapon; Choijongbyeonggi Hwal; 최종병기 활
Regie Kim
Han-min
Darsteller Park Hae-il, Ryoo Seung-yong, Moon
Chae-won, Kim Mu-yeol, Lee Kyeong-yeong
Zuschauer
7'457'900
Länge 122 Min. (Extended Cut: 128 Min.)
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 29.2.2012
© Bilder Lotte Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1623, kurz nach dem Coup von König Injo: Choi Nam-yi und seine Schwester Ja-in
müssen mit ansehen, wie ihr Vater verraten und getötet wird von den königlichen
Truppen. Sie wachsen bei einem Freund des Vaters auf. 13 Jahre später soll die
nun erwachsene Ja-in (Moon Chae-won) den Sohn ihres
Ziehvaters ehelichen, Seo-goon (Kim Mu-yeol). Doch da
fallen Mandschu-Soldaten in Chosun ein, attackieren auch das Dorf von Nam-yi (Park
Hae-il) und seinen Freunden - und entführen Ja-in. Nam-yi,
der mittlerweile zu einem Meister-Bogenschützen geworden ist, eilt zur Rettung.
Dabei trifft er auf die Truppen von Mandschu-Krieger Jushinta (Ryoo
Seung-yong), der ebenfalls famos mit Pfeil und Bogen umgehen kann.
REVIEW
Der erfolgreichste koreanische Film 2011 wirkt wie eine
Asien-historische Version von
"Enemy at the Gates", indem auch zwei Meisterschützen aufeinandertreffen.
Hier jedoch bewaffnet mit Pfeil und Bogen - das macht die ganze Sache fraglos
reizvoll. Aber sonst? Wirklich Neues tischt Regisseur Kim Han-min (Handphone)
nicht gerade auf, die Story um Rache und Ehre wirkt ein wenig ausgelutscht, und
noch schlimmer wiegt der Umstand, dass "War of the Arrows" sie etwas wenig
dynamisch in die Wege leitet. Die ersten Minuten sind sehr gut. Doch danach
fällt der Film in ein Loch, bis endlich die Rivalität von Nam-yi und Jushinta
zum Zug kommt.
Von da an gehts in Sachen Action und Spannung endlich bergauf, denn nun besteht ein dramaturgischer Vorwärtsdrang: Es steht etwas auf dem Spiel, wir kennen die Protagonisten, wir wissen, dass (mindestens) jemand sterben muss, um ans Ziel zu kommen. Das sind ganz simple, klassische Erzählmotive, doch sie funktionieren deutlich besser als der etwas holprige Anfang. Vielleicht wollte der Regisseur einfach etwas epischeres auf die Beine stellen, als nur eine "Bruder rettet Schwester aus den Klauen eines ebenbürtigen Schützen"-Geschichte, aber dieser Versuch sorgt eher für Ballast als für Tiefe.
Die Stärke des Films liegt folgerichtig im letzten Drittel, wenn es kein Pardon mehr gibt. Opfer werden in die Falle gelockt, Pfeile präzise plaziert. Mit Park Hae-il (The Host) und Ryoo Seung-yong (The Recipe) sind zwei charismatische Kerle am Ball, die dieses Duell noch gravierender machen. Nebendarsteller werden daher etwas an den Rand gedrückt und in der Schlussphase muss denn auch so mancher sein Leben heldenhaft hergeben, damit die beiden Kontrahenten noch weiter aufeinander feuern können. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn es so gut funktioniert.
Auch inszenatorisch sind wir hier auf der sicheren Seite, weiss Kim Han-min doch jede Szene visuell ansprechend zu gestalten und mit viel Gespür für Tempo zu montieren. Auch in diesem Bereich braucht der Film seine Zeit, bis er richtig in Schwung kommt, doch technisch gibt es kaum je etwas zu jammern. Richtig nachvollziehbar macht all dies allerdings nicht, warum "War of the Arrows" einen solch sensationellen Kassenerfolg einfuhr und auch bei einigen koreanischen Preisverleihungen ausgezeichnet wurde. Es ist ein kompetenter Film, oft gut, manchmal sogar sehr gut, aber nie in irgendeiner Form aus den Socken hauend.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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