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Thriller
Hongkong 2007
Alternativer Titel
危险人物

Regie Billy Chung Siu-hung
Drehbuch
Lo Yiu-Fai
Produktion Andrew Lau Wai-Keung
Darsteller Shawn Yue
Man-Lok, Sam Lee Chan-Sam, Monie Tung Man-Lei, Eddie Peng Wai-On,
Ben Ng Ngai-Cheung, Ken Tong Chun-Yip, Osman Hung Chi-Kit, Otto Wong Chi-On, Marco Lok Lik-Wai

Länge 84 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 2.9.07
©  Bilder Fortune Star, Screenshots molodezhnaja


STORY
Feng (Shawn Yue) arbeitete als Undercover-Cop bei der Hongkonger Polizei. Nun versucht er, sich als normaler Polizist durchs Leben zu schlagen, doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein und seine Kollegen misstrauen ihm. Als Feng eines Nachts mit Fai (Sam Lee), seinem Kumpel aus Triaden-Zeiten, Kokain reinzieht, werden die zwei von einem Polizisten (Otto Wong) kontrolliert. Beim daraus entstehenden Gefecht erschiesst Fai den Cop. Fai taucht unter und findet heraus, dass sein Kumpel ein Undercover-Cop war. Feng versucht deshalb, Fai aufzustöbern, bevor die Polizei ihn findet. Während dieser Suche trifft er auf frühere Bandenmitglieder und auf Sandy (Monie Tung), seine Geliebte aus Triaden-Tagen.

 

REVIEW
Sind Geschichten von Undercover-Cops in Hongkong mittlerweile ein eigenes Genre? Wenn ja, dann ist "Undercover" ein marginaler, ja schwacher Eintrag. Dass der Film von Andrew Lau produziert wurde und dessen Infernal Affairs 2-Jungstar Shawn Yue die Hauptrolle verkörpert, macht zudem Vergleiche mit überlegeneren Beträgen regelrecht zwingend. In jedem Fall schneidet "Undercover" dabei schlecht ab, mangels Innovation, mangels Spannung, mangels Kraft. Der Wong Jing-Schützling Billy Chung, der sich hierfür aus dem Dunstkreis seines Mentors heraus gewagt hat, kanns auch sonst nicht viel besser, was er etwa mit The Assassin oder Color of the Loyalty gezeigt hat. Sein neuster Film ist aber noch deutlicher Malen nach Zahlen, uninspiriertes Routinekino, das immerhin so gnädig ist, die Zuschauer nach 84 Minuten zu entlassen.

Sorgen macht schon der Look: Der Film ist mit Digitalkamera gefilmt und wie so oft, wenn Regisseure damit filmen und ihre Freiheiten geniessen, setzt Chung zu oft auf Farbveränderungen und Spielereien. "Undercover" kann so nie eine gesamtheitliche Atmosphäre entwickeln, ständig wechselt das Bild zwischen Schwarzweiss, Rotstich, Blaustich, Nacht oder Sepia. Das kennt man - und es spricht nicht mehr wirklich an. Zudem hängt dem Film dadurch das Wort "billig" an. Shawn Yue kann da auch nicht mehr viel machen. Er konzentriert sich auf das, was Undercover-Cops in solchen Filmen halt immer tun müssen, das heisst traurig und deprimiert gucken, sich wehren gegen alle Seiten und meistens noch Probleme mit einem Mädel haben. Das wäre hier Monie Tung, mit der es die einzige Erotikszene gibt und den einzig wirklichen Gag, wenn die beiden ... ach. Das erzähl ich nicht, ich will ja nicht allen Spass verderben. Nur so viel: Der Gag ist alt, aber was solls.

Etwas besser kommt Sam Lee weg, der, egal was er tut, nie nach 08/15 aussieht. Doch sein Part hier ist beschränkt, sein Erfolg limitiert. Das gilt im Übrigen für jeden Schauspieler, darunter die halbe Besetzung der Musikgruppe EO2, denn kaum einer bekommt genügend Screentime, geschweige denn eine gute Rolle, um zu glänzen. Fast aller Fokus ist auf Shawn, der bedrückt und doch schwelgerisch in die Nacht guckt und über sein Dasein lamentiert. Oder Flashbacks hat, die er freundlicherweise mit den Zuschauern teilt. Nein, das ist nicht neu und schon gar nicht spannend. Letzteres tut besonders weh, wenn man bedenkt, welchen Suspense Andrew Lau aus seinem Infernal Affairs geholt hat und hier das Undercover-Thema so verschenkt wird.

Zum Schluss bleibt einfach nicht viel. Die Moral von der Geschicht, dass Verbrechen sich nicht lohnt und dies unser Karma ist, wirkt angehängt, als ob es einen schicken Spruch bräuchte, ähnlich wie das Höllen-Zitat bei Infernal Affairs ("Longevity is a big hardship in continuous hell"). Wie alles im Film wirkt es hier uninspiriert. "Undercovers" Karma ist es, in der Menge der Undercoverfilme unterzugehen und bei jenen, die ihn gesehen haben, ganz schnell wieder aus dem Gedächtnis zu verschwinden.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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