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2012
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Horrorfilm
Südkorea 2012
Alternative Titel
The Sleepless; Doo Gaeeui Dal; 두 개의 달
Regie
Kim Dong-bin
Darsteller
Park Han-byeol, Kim Ji-seok, Park Jin-joo, Ra Mi-ran, Park Won-sang
Zuschauer
426'600
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.4.2013
© Bilder Lotte Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der arbeitslose Seok-ho (Kim
Ji-seok) kommt in einem dunklen Haus zu sich,
ohne Erinnerung daran, wie er da hingekommen ist. Neben ihm wachen zwei Frauen
auf, denen es genau gleich geht: Die Krimischriftstellerin So-hee (Park
Han-byeol) und die Schülerin In-jeong (Park
Jin-joo). Sie untersuchen erst das Haus und
danach den unheimlichen Wald, der es umgibt. Da es offensichtlich keinen Ausweg
zu geben scheint, beschliessen die drei, die Nacht im Haus zu verbringen. Doch
dort werden sie von Geistern geplagt
REVIEW
Gefangen in einer abgelegenen Hütte: das ist eines der
klassischen Horrorfilm-Szenarien.
In seinem ersten Film
seit dem brauchbaren
Red Eye im Jahr 2005 nimmt
sich Regisseur Kim Dong-bin dieser Blaupause an und weicht nicht gross von den
zu erwartenden Themen und Ideen ab. Dass ein Geisterthema schon von Anfang an
als Möglichkeit dazugefügt wird, eröffnet eine grosse Bandbreite an
Möglichkeiten, die Horrorfans während des Anschauens durchspielen können. Als da
wären: Sind vielleicht alle drei bereits tot? Ist einer der dreien ein Geist?
Haben wir es mit einer Versuchsanordnung wie in "Cube" oder "Cabin in the Woods"
zu tun? Oder passiert alles nur in der Einbildung?
Die Liste der potentiellen Wendungen ist gross und daher die Spannung vorhanden. Wir ahnen vorerst nicht, was den Figuren zustossen könnte. Und Kim gibt sich auch Mühe darin, alle drei Protagonisten in ein möglichst zwiespältiges Licht zu rücken. Die Schülerin etwa bewegt ihren Körper am Anfang immer etwas steif, ihr Verhalten wirkt affektiert. Die Schriftstellerin indes hält stets Informationen zurück und gibt sich betont mysteriös. Und der einzige Mann in der Truppe erweist sich in einer Schlüsselszene als fast übermenschlich unzerstörbar. All das nährt die Spekulationen auf Seiten der Zuschauer und behält "Two Moons" interessant.
Mit dem Auftauchen einer weiteren Figur und dem Einsetzen von Rückblenden beginnt die vorher simple Dramaturgie etwas zu holpern. Es ist verständlich, dass nicht der ganze Film nach demselben Schema ablaufen kann, sonst werden selbst die hier verbrauchten knackigen 86 Minuten mal langweilig. Aber die Art und Weise, wie ein Spekulationspunkt entfernt und ein neuer hinzugefügt wird, ist nicht immer gerade vorbildlich gemacht. Das ändert nichts daran, dass die Sache knifflig und kurzweilig bleibt. Dies sicher auch, weil Kim Dong-bin ganz ansehnlich und ohne Firlefanz inszeniert. Sepia-farbene Rückblenden hier, der Einsatz des Nachtsichtgeräts auf der Kamera da, und ein Musik-Einsatz wie frisch aus "Psycho" dort.
Die Akteure, von denen eigentlich nur drei eine Rolle spielen, machen ihre Sache derweil auch nicht schlecht. Park Han-byeol (Little Black Dress) bleibt kühl und mysteriös, Park Jin-joo (Sunny) wirkt in der Anfangsphase noch etwas steif, bekommt aber zunehmend mehr Energie. Und Kim Ji-seok aus dem Blockbuster Take-Off erscheint am zugänglichsten, sozusagen unser Zugang in diese Welt, doch auch bei ihm bleiben genug Facetten, um ein paar Fragen offen zu lassen. Gegen Ende kippt logischerweise bei allen dreien das Spiel, doch da wir uns bis dahin gut an alle gewöhnt haben, wirkt es nie zu exzessiv oder gar chargierend.
Mag sein, dass "Two Moons" das eine oder andere Gefühl von Déjà-vu hinterlässt, er ein paar Glaubwürdigkeitsfragen aufwirft und in der Machart nicht mit den Grossproduktionen mithalten kann. Doch das etwas billigere Erscheinungsbild hilft mit, dass wir hier das Gefühl eines soliden B-Horrorfilms bekommen. Die Kürze der Laufzeit und die durchaus brauchbaren Überraschungen gegen Ende helfen ebenso dabei, die Zuschauer bei Laune zu halten. Einprägsames Kino ist das sicher nicht, hohe Kunst sicher auch nicht. Aber für den kurzen Grusel- und Mystery-Fix reicht das Werk ganz gut.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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