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Horrorfilm
Südkorea 2005
Alternative Titel Redeu-ai; Train of the Dead, 레드아이

Regie Dong-bin Kim
Drehbuch Mi-Toung Kim
Produktion
Nam-Hee Kim, Yong-Kook Kim
Darsteller
Shin-yeong Jang, Ji-min Kwak, Dong-kyu Lee, Hye-na Kim, Eol Lee

Zuschauer 140'000
Länge
98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 28.4.05
©  Bilder ivision, Screenshots molodezhnaja


STORY
Vor 15 Jahren verunglückte der Zug von Seoul nach Yeosu. 250 Passagiere starben. Nun verkehrt zum letzten Mal ein Zug dieses Typs auf der Linie. Mit an Bord auch Mi-sun Oh (Shin-yeong Jang), die Tochter des Zugführers von damals. Sie absolviert ihren ersten Tag als Snackverkäuferin - und hat ein ungutes Gefühl. Ihr netter Kolege Jung-ho Lee (Won-sang Park) weiss zwar nicht, was mit ihr los ist, will ihr aber helfen. Nach einem seltsamen Halt von 10 Minuten häufen sich die unheimlichen Begebenheiten im Zug. Mi-sun sieht Geister und Szenen von 1988. Sind es Überbleibsel des verunglückten Geisterzuges? Auch die 17-jährige So-hee (Ji-min Kwak), die behauptet, Tote sehen zu können, spürt die Anwesenheit der Geister.

 

REVIEW
Von Dong-bin Kim, dem Regisseur des koreanischen Ring-Remakes Ring Virus, erwartet wohl niemand die Neuerfindung des Rades. Sein neuer Streich "Red Eye" zerrt denn auch genüsslich von allen Klischees und Stereotypen des asiatischen Kinos der letzten fünf Jahre. Mangelnde Originalität, eine Anhäufung abstruser Zufälle und eine holprige Dramaturgie kann man dem nicht ganz ausgegorenen Horrorstreifen durchaus anlasten. Nicht jedoch Spannungs- und Gruselarmmut. Das Empfinden von unheimlichen Szenen ist es stets eine subjektive Sache. Manche finden schliesslich auch die legendäre TV-Sequenz in Ring nicht unheimlich. Andere wiederum gruseln sich bei den schrecklich un-unheimlichen Korea-Horrorwerken Dead Friend oder Face. Deshalb kann ich nicht versprechen, dass ihr euch bei "Red Eye" schaudern werdet. Aber mir erging es so.

Das Kind, das im Scheinwerferlicht im Tunnel auftaucht, die unheimlichen Zugabteile des Geisterzugs, die aufflackern - solche Dinge machen mich viel kribbliger als ein "buh"-Effekt eines plötzlich auftauchenden langhaarigen Mädchens. Auch in "Red Eye" hat es diese mittlerweile zum wandelnden Klischee gewordenen Langhaar-Geister (einmal ironisch als Perücke) und auch die "buh"-Schocks kommen vor - doch Kim bereitet sie sauber vor, setzt auf Atmosphäre und schaurig konstruierte Bild-Abfolgen. Mir jedenfalls standen ein paar Mal die Nackenhaare zu Berge und ich drückte das Kissen näher an mich. Bei einem Horrorfilm immer das beste Zeichen, dass ich mich grusle.

Damit hat der Film bereits halbwegs gewonnen. Die Schauspieler sind nicht übel, der Schnitt solide, die Musik ebenso - all dies reisst eben nicht vom Hocker. Doch mit einem hohen Grusel-Faktor sind diese kleineren Defizite spielend negiert. Anders sieht es mit dem Plot aus. Der hat doch zu viele Logiklöcher, zu wenig Dichte und zu viel Klischees drin, um wahrhaft zu packen. Die eigentliche Hauptstory um (mal wieder) einen rächerischen weiblichen Geist, die Geschichte des Zuges und jene von zwei Teenagern an Bord (Dong-kyu Lee, Hye-na Kim) wollen nicht richtig miteinander harmonieren. Mit einer brauchbareren Story wäre "Red Eye" zu einem der besseren Asia-Horror-Streifen der letzten Jahre geworden. So reichts immerhin zum oberen Mittelfeld. Und angesichts ermüdender Korea-Horror-Ware jüngeren Datums wie The Doll Master ist dies bereits ein grosses Kompliment.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1, DTS und 2.0 mit englischen Untertiteln.
(Koreanische DVD out of print)

 

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SCREENSHOTS

 


 

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