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> THE TWILIGHT SAGA: BREAKING DAWN - PART 1





 
Fantasyromanze. USA
Alternative Titel 
Breaking Dawn, Part 
I; Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1
Regie  
Bill Condon
Drehbuch 
Melissa Rosenberg nach dem Roman von Stephenie Meyer
Produktion 
Stephenie Meyer, Wyck Godfrey, Karen Rosenfelt
Musik 
Carter Burwell
Kamera 
Guillermo Navarro
Schnitt 
Virginia Katz
Darsteller 
Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley Greene, Nikki Reed,
Peter Facinelli, Billy Burke, Sarah Clarke, Gil Birmingham, Kellan Lutz, Jackson 
Rathbone
Länge 117 Min.
Kinostart USA 18.11.2011
Kinostart CH 24.11.2011
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|  |   |   |    | . |  | 
 ©  
Text Marco, molodezhnaja 22.11.2011
©  
Text Marco, molodezhnaja 22.11.2011
©  Bilder Ascot-Elite, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
Bella (Kristen Stewart) 
heiratet endlich ihren geliebten Vampir Edward (Robert Pattinson). Danach gehts 
ab in die Flitterwochen auf eine Insel bei Rio de Janeiro. Dort haben die beiden 
ihren ersten Sex - bei dem Edward das halbe Schlafzimmer demoliert. Fortan 
weicht er der körperlichen Liebe eher aus. Doch der "Schaden" ist bereits 
angerichtet: Bella ist schwanger! Und der Vampir-Bastard in ihr wächst nicht nur 
enorm schnell, er zehrt auch an Bellas Kräften. Zurück in der Heimat ist 
Werwolf-Boy Jake (Taylor Lautner) stinksauer. Doch er stellt sich dennoch gegen 
sein Rudel und will Edwards Sippe gegen einen Werwolf-Angriff schützen. Die 
Wölfe sehen in dem Kind nämlich eine Gefahr, und einen Bruch des jahrelangen 
Friedensvertrags.
REVIEW
 
    
    
Endlich Sex. Das endlose Gekuschel der drei 
Vorgänger war ja langsam nicht mehr auszuhalten. Ich bin Bollywood-Fan, 
Kitsch-Freund und bei Bedarf Romantiker, aber das war mehr als genug nun! Im 
ersten "Twilight" durfte unser Edward immerhin mal am Honigtopf schnuppern, doch 
über kurze Körperkontakte kamen er und Bella nicht hinaus. Was danach folgte ist 
das cineastische Äquivalent zu Blue Balls, wenn Bella gleich zwei Jungs um sich 
herum in Paarungslaune versetzt, aber ihnen die Erlösung verwehrt. Aufheizen 
ohne Druck ablassen. Und nun? Sie macht den armen Jake weiterhin heiss - Madame 
hat ja so ihre Verpflichtungen. Und Edward darf sie endlich erlösen. Doch fuck, 
die olle Sexszene findet abseits der Leinwand statt. Und danach geht das 
Gejammer von vorne los.
War es vorher 
meistens Bella, die in ihrem Welchen-Lustknaben-wähl-ich-Wechselbad die 
Zuschauer vergällte, ist es diesmal Edward, der nervt. Sex ja, Sex nein, Baby 
ja, Baby nein - der Kerl ist eine Plage! In Brasilien ist die aufgegeilte Bella 
kurz davor, ihre Lust herauszulassen und ihn zu vergewaltigen, aber Herr Vampir 
ziemt sich. Man hat ja Anstand. "Twilight" bleibt seiner Lustfeindlichkeit treu. 
Das äussert sich auch darin, dass Sex hier selbst nach der Ehe noch etwas 
Traumatisierendes bleibt. Da kann Bella noch so lange frohlocken, sie sei 
glücklich - etwas, was man bei Kristen Stewart freilich nie sieht. Nein, 
glücklich macht Sex hier nicht. Er hinterlässt Blessuren und Schrammen. Was will 
das den Mädels im Publikum sagen? Wenn euch nach dem Sex alles weh tut, dann ist 
das normal? Männer sind halt so? Oder noch besser: Das tut weh, also lassts 
lieber ganz? Beides nicht gerade ideal.
Ganz im Sinne von Stephenie Meyer suhlt nun also auch "Breaking Dawn" in keimfreien Kitsch, in lustfeindlicher Erotik, in Schwulst und Geleier. Die Akteure heiraten zwar nur einmal, aber jeder Dialog klingt wie ein Eheversprechen, jeder Satz wie ein Kalenderspruch. Bald mag man nicht mehr zuhören, wenn dieses vermeintlich romantische Geplapper sich zum x-ten Mal im Kreis dreht. "Breaking Dawn" der Roman muss ja ein Graus sein, wenn er aus solchen Texten besteht. Doch anstatt den Ballast wegzuschneiden, wollten die Produzenten den Goldesel ausschlachten und teilten den Film in zwei Teile auf. Langeweile garantiert! Nur ein Film wäre hier die ideale Lösung gewesen, sofern sich bei "Twilight" das Wort ideal überhaupt anwenden lässt.
Doch nun haben 
wir zwei. Und der erste ist schlecht. Nicht so elend schlecht, wie die 
US-Kritiken ihn ankündigten, aber allemal lustloses, ideenloses und 
spannungsloses Kino. Besser geworden sind lediglich die Akteure. Taylor Lautner 
hat einen Gesichtsausdruck mehr drauf als in "Abduction", auch wenn seine 
impotente Rolle weiterhin nur Dekoration bietet. Er zieht immerhin nach wenigen 
Sekunden sein Shirt aus - um es dann, Schock (!), den Rest des Films 
anzubehalten. Robert Pattinson stagniert etwas, wohl deshalb, weil er mit diesen 
banalen Dialogen endlich abschliessen will. Und Kristen Stewart ärgert diesmal 
tatsächlich nicht ganz so fest - wohl deshalb, weil sie das letzte Drittel des 
Films halbtot und daher stumm ist. Geil übrigens die Effekte, um sie zum 
kränkelnden Hungerhaken zu machen.
Warum frisst 
eigentlich der Vampir-Bastard sie nicht von innen aus auf? Wie bringt man 
eigentlich einem Kind bei, dass es kein Blut bekommt, sondern nur Ersatzstoffe - 
das Geschrei muss elend sein! Und wieso bleibt der Balg eigentlich nicht immer 
ein Fötus, schliesslich altert man ja nach der Vampirwerdung nicht mehr. Und 
wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass "Imprinting" (Jakes Prägung des 
Babys) einer emotionalen Vergewaltigung gleichkommt? Eines von vielen 
gefährlichen Konzepten in dieser Reihe. Die Filme sind für die ganzen Emo-Mädels 
im Publikum schlimmer als ein Messer in der Hand. Denn es wird nun schon vier 
Handlungen lang gepredigt, zur Liebe gehöre Leid, zum Sex gehören Schmerzen. 
Scheiss-Leben! Gebt mir die Rasierklinge!
Als 
Nicht-Twilight-affiner Zuschauer ist man versucht, den Emos nachzueifern und 
sich selbst weh zu tun angesichts dieser oft fragwürdigen Inhalte, des 
grenzenlos doofen Kitschs. Doch es gibt in "Breaking Dawn" noch viel mehr zum 
Hassen, so dass man lieber über den Film lacht, anstatt darunter zu leiden. Ganz 
derb etwa der Plätscher-Soundtrack. Wie der von mir verehrte Carter Burwell eine 
solche Fahrstuhl-Dudelmusik-Scheisse über den ganzen Film ergiessen konnte, wird 
mir auf immer ein Rätsel bleiben. Der übelste Soundtrack jenseits eines Pornos, 
wie eine US-Kritik treffend meinte. Dann die Action, so richtig tiefgreifend 
lahm. Die Bilder, so befreit von Stil und Atmosphäre.
Man könnte 
letztendlich stundenlang auf dem ganz aufs Zielpublikum geeichten Schnellschuss 
rumhacken. Auf seiner Überlänge, seiner Idiotie, seiner Gefährlichkeit, seinem 
Schmalz, seiner technischen Unzulänglichkeiten. Doch es lohnt sich nicht. Es 
bleibt eigentlich bloss ein fauler Film. Langweilig und uninspiriert, als sagte 
sich das Team um den an sich talentierten Bill Condon ("Dreamgirls", 
"Kinsey", "Gods and Monsters") kurzerhand: Die Teens kommen eh, also wozu Mühe 
geben? Schade, denn David Slade hatte mit dem Vorgänger 
Eclipse die Reihe wenigstens ansatzweise in eine bessere Richtung gelenkt. 
Damit ist nun Schluss.
Ich persönlich hätte das Material anders genutzt. Entweder als Parodie seiner selbst - jede Szene schreit danach, verarscht zu werden. Oder als Horrorschocker, bei dem Bella von der selbstverschuldeten Brut innerlich gefressen wird. Sozusagen der ultimative Anti-Baby-Film. Verhüten oder sterben. Oder dann als Schwulenfantasy mit dem gut gebauten Jake und dem ihn grundlos anhimmelnden Seth. Die beiden hätten garantiert mehr sexuelle Anziehung zu bieten als Bella und Edward. Animalisches, körperliches Verlangen anstatt selbstbemitleidendes Kuscheln. Rrrrr stätt wäk. Passt natürlich nicht. "Twilight" ist penetrationsfeindlich bis(s) zum bitteren Ende. Und wenn doch mal penetriert wird, dann ist die Folge davon weiteres Leid. Ich möchte Frau Meyer dann am liebsten zuschreien "nimm den Besenstiel aus dem Hintern. Und lern Dialoge schreiben" Aber dann dämmert mir wieder, welchen Erfolg die Dame mit ihrem Mist hatte, und ich halt beschämt die Klappe.
Die Twilight-Reihe:
Twilight (2008) * * ½
The Twilight Saga: New Moon (2009) * *
The Twilight Saga: Eclipse (2010) * * *
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Part 1 (2011) * 
*
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Part 2 (2012) * 
* ½
 
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EXTERNE REVIEWS 
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