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Tragikomödie
Japan 1976
Alternative Titel Otoko wa tsurai yo: Torajiro yuuyake koyake; Tora-San 17;
It's Tough to Be a Man: Sunrise and Sunset; 男はつらいよ・寅次郎夕焼け小焼け

Regie Yoji Yamada
Drehbuch Yoji Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Kiwako Taichi, Jukichi Uno, Masami Shimojo,
Chieko Misaki, Gin Maeda, Hisao Dazai, Hayato Nakamura, Gajiro Satoh, Akira Kume

Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 15.9.08
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Tora (Kiyoshi Atsumi) kreuzt in Shibamata bei Onkel Tatsuzo (Masami Shimojo), Tante Tsune (Chieko Misaki) und Schwester Sakura (Chieko Baisho) auf, als diese gerade den Geburtstag von Klein Mitsuo (Hayato Nakamura) feiern. Weil der Bub in der Schule wegen seinem Onkel gehänselt wurde, kommt es zum Streit und Tora sucht das Weite. Er kehrt mit einem alten Mann (Jukichi Uno) im
Schlepptau auf, der sich sturzbetrunken im Laden einnistet. Die Familie nervt sich, auch Tora ist im Nachhinein nicht glücklich. Der Mann merkt das und kritzelt Tora eine Zeichnung auf Papier. Prompt kann er diese für 70'000 Yen verkaufen, denn der alte Mann ist niemand anderes als der gefeierte Künstler Seikan Ikenouchi. Als Tora dies realisiert hat, ist der Alte aber bereits wieder verschwunden und im Hause kommt es wieder zum Streit. Tora sucht das Weite und trifft auf seiner Reise durch Japan die lebensfrohe Geisha Botan (Kiwako Taichi).

 

REVIEW
In der mittlerweile siebzehnten Episode zeigt Yoji Yamada immer mehr Mut, die klassischen Tora-Muster zu brechen - aber nur so weit, dass Fans trotzdem genau das bekommen, was sie von einem Tora-San-Film erwarten. Wie verspielt Yamada ans Werk geht, zeigt schon die Anfangs-Traumsequenz, die auf amüsante Weise "Jaws" aufs Korn nimmt. Tora spielt den Kapitän und Schwester Sakura eine Begleiterin, die am Ende eine ziemliche Fleischwunde abbekommt. Eine witzige Sache, in einer "Tora-San"-Episode eigentlich völlig fehl am Platz, aber in der Traumsequenz natürlich bestens aufgehoben. Man bekommt richtig Lust darauf, Tora in allerlei Filmen zu sehen.

Der Rest ist handlungsmässig weitgehend Routine mit den gewohnten Tora-Eckpfeilern: Anreise, Begrüssung, Streit, Abschied, erneute Anreise, Treffen der Madonna - diesmal gespielt von der hübschen Kiwako Taichi. Die 1992 bei einem Autounfall verstorbene Frau bringt als Geisha etwas Sex Appeal in den Film, aber nie so viel, dass es schlüpfrig werden würde. Auch ungewohnt ist der prominente Einbezug einer weiteren Hauptfigur in der Person des Künstlers Ikenouchi. Jukichi Uno (1914-1988) spielt ihn als sympathisch-schrulliges Genie und verleiht "Tora-San's Sunrise and Sunset" eine gewisse Einzigartigkeit. Die zeigte sich auch an den Kinokassen, wo der Film zum dritterfolgreichsten Werk des Jahres avancierte.

Natürlich haben daran auch der gewohnt routinierte Yoji Yamada hinter der Kamera und die Standardbesetzung vor der Linse ihren Anteil: Kiyoshi Atsumi ist als Tora besonders überdreht und geht in den Szenen mit Kiwako Taichi ab wie eine Rakete. Von Chieko Baisho, Masami Shimojo & Co. sieht man gewohnt Gutes, witzig einmal mehr auch Co-Star Hisao Dazai alias "Octopus". Schade also, dass mit die für einen Tora-Film fast schon dicht gewobene Handlung nicht immer zusagte. Sie hat ihre Hänger und die Story um Botans Missgeschick im letzten Drittel hat mich fast schon kalt gelassen.

Die letzten Szenen, wenn Tora sich einmal mehr für eine Frau aufopfert, reissen das Ruder wieder herum, doch "Tora-San's Sunrise and Sunset" hätte besser sein können: Die "Jaws"-Hommage, die komplexere Handlung, die tollen Darsteller - das böte die Chance für ein wahres Serien-Highlight. Das ist es nicht. Aber auf jeden Fall ist auch Nr. 17 für Fans eine wahre Freude und selbst all jene, die keine Folge der Reihe gesehen haben, dürften rasch in die Figurenkonstellation hineinfinden und sich unterhalten. Für kurzweiligen, charmante, bewegenden und amüsanten Tora-San-Genuss ist jedenfalls gesorgt.

Fortsetzung: Tora-San's Heart of Gold (1976)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch mono mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)
YesAsia (Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)

 

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SCREENSHOTS

 


 

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