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1974
> TORA-SAN'S
LULLABY
Tragikomödie
Japan 1974
Alternative Titel Otoko wa
tsurai yo: Torajiro komoriuta; Tora-San 14;
It's Tough to Be a Man: Lullaby; 男はつらいよ・寅次郎子守歌
Regie
Yoji
Yamada
Drehbuch Yoji
Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho,
Yukiyo Toake, Masami Shimojo, Chieko Misaki,
Gin Maeda, Hisao Dazai, Chishu Ryu, Hayato
Nakamura, Gajiro Satoh, Tsunehiko Kamijo
Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 6.9.08
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Tora (Kiyoshi Atsumi) bleibt nur kurz in Shibamata
bei Onkel
Tatsuzo (Masami Shimojo), Tante Tsune
(Chieko Misaki) und Schwester Sakura (Chieko Baisho), denn es dauert nicht
lange, bis ein Streit ausbricht. Auf seiner Reise durch Japan trifft Tora in
Kyushu einen Mann, der ihn dazu überredet, auf sein Baby aufzupassen. Als Tora
mit dem Kind bei der Familie auftaucht, herrscht helle Aufregung. Doch es dauert
nicht lange, bis alle den Kleinen ins Herz geschlossen haben. Und Tora hat auch
etwas davon: Er lernt die Krankenschwester Kyoko (Yukiyo Toake) kennen, deren
Freundlichkeit und Charme er rasch verfällt.
REVIEW
Gleich vorweg: Der 14. Teil ist kein Höhepunkt der hochstehenden Reihe.
Doch selbst ein schwacher "Tora-San" ist immer noch ein sehenswerter Film. Das
trifft auf "Tora-San's Lullaby" auf jeden Fall zu. Trotz kleinen Schwächen und
mangelndem Witz kommt Langeweile nie auf. Zudem ist der Nostalgiewert, welcher
die Serie nach mehr als einem Dutzend Folgen aufgebaut hat, bereits unbezahlbar.
Für die Japaner ist Tora in jener Zeit längst zu einer Institution und Kultfigur
geworden. Für all jene, die wie ich die Serie nachträglich und ohne monatelanger
Pause zwischen den Episoden geniessen, ist der Effekt ein ähnlicher: Man hat das
Gefühl, einem Familientreffen beizuwohnen und heisst die geliebten Charaktere
herzlich willkommen.
Vor allem natürlich Hauptdarsteller Kiyoshi Atsumi, der mit der Rolle verhaftet ist und in ihr regelrecht aufgeht. Aber auch die süsse Chieko Baisho, die in beinahe jeder Folge das Herz und die Seele der Handlung bildet. Als Madonna, also Toras Angebetete, waltet diesmal Yukiyo Toake. Sie punktet mit ihrem Lachen, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Nicht zuletzt taucht in dieser Folge ein neues Gesicht auf: Masami Shimojo (1915-2004). Er ist der dritte und letzte Schauspieler, der den Part von Toras Onkel Tatsuzo übernimmt - nachdem Shin Morikawa verstarb und Tatsuo Matsumura den Part abgab. Schade, denn mir gefielen die beiden Vorgänger besser. Sie hatten grösseres Streit-Potential und daher auch mehr Comedy-Wert als der friedliche Shimojo. Er wird sich ohne Zweifel auch bald in mein Herz spielen, doch hier wirkt er mir noch zu blass.
Etwas ideenlos auch Yamadas Handhabe der Baby-Geschichte. Die böte garantiert mehr Stoff für Witz und Gefühl, doch nach einer kurzen Gewöhnungsphase ist der Neuigkeitswert verpufft und es bleibt ein eher lustloser Trick, um Tora neue Seiten abzugewinnen. Am witzigsten ist wohl die Szene, in der Kyoko zu Besuch kommt und Tora das Baby an sich reisst, um den liebevollen Papa zu mimen. Kaum ist die Angehimmelte wieder weg, drückt er das Kind Sakura in die Arme. Das Timing von Atsumi in Szenen wie dieser ist unübertreffbar.
Es gibt in "Tora-San's Lullaby" manch lohnenden Moment und dank dem schüchternen Chorleiter (Tsunehiko Kamijo), der später ins Spiel kommt, findet der Film auch einen emotional befriedigenden Abschluss. Die kurze Traumsequenz am Anfang, die Tora als Kinder bringenden Gott zeigt, ist auch recht hübsch. Und nicht zuletzt bietet der Film die Chance, Masami Shimojo in seinem ersten Einsatz als Onkel zu erleben - einen Part, den er nun bis Folge 48 übernahm und wie alle anderen Darsteller auch zum fixen Inventar wurde. Keine Frage also: Auch diese Episode ist sehenswert. Dass sie nicht zu den Besten gehört, sei verziehen. Tora kann man eh nicht böse sein.
Fortsetzung: Tora-San Meets the Songstress Again (1975)
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
YesAsia
(Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)
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