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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Junaid Memon
Drehbuch Anand Dehhalvi, Yashwantt Chauhan
Produktion Junaid Memon, Amitabh Battacharya
Songs Samidha-Khalid, Siddharth-Suhaas-Chandresh
Kamera Ayhan Ghanim
Choreografie Ravi Batalie
Darsteller Mahima Chaudhary, Khalid Siddiqui, Ravi Gossain, Chahat Jhanna, Vaibhav Jhalani,
Vivek Madan, Ananya Khare, Sulabha Deshpande, Nassar Abdulla, Irfan Khan
Länge 144 Min.

Kinostart 25.11.2005
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.12.05
©  Bilder Spark, Screenshots molodezhnaja


STORY
Im Haus von Tante Breganza (Sulabha Deshpande) leben sieben junge Leute, die es in Mumbai ins Filmbusiness schaffen wollen. Neben der Drehbuchautorin Sushmita Banerjee (Mahima Chaudhary) und dem Regieassistenten Vihay Khatri (Khalid Siddiqui) sind dies Raman (Ravi Gossain), Aditya (Vaibhav Jhalani), Ankita (Chahat Khanna), Nandini (Ananya Khare) und Irfan (Vivek Madan). Da die Studios und Filmemacher sie aber stets zurückweisen oder unsittliche Gefälligkeiten fordern, haben die sieben eines Tages genug. Sie gehen auf Sushmitas Idee ein, eine "kleine" Kriminelle Tat zu begehen, um selbst einen Film zu finanzieren. Vijay hat mitgekriegt, dass die Bonzen der Stadt vor dem Gangster Shameen (Irfan Khan) zittern, der sie immer wieder erpresst. Diese Chance wollen die sieben nutzen und erpressen in Shameens Namen den Juwelier Sharad Shah um 10 crore. Doch bei der Geldübergabe taucht der Inspektor Javed Khan (Nassar Abdulla) auf, der die Neo-Gangster fortan erbittert jagt.

 

REVIEW
Das Cover, der Name und die Promotion von "The Film" sind irreführend - es handelt sich nicht um eine nette urbane Komödie, sondern um einen ziemlich bedrückenden Thriller. Träume platzen, Pläne gehen bachab und statt des Ruhms erleben die jungen Leute den blanken Horror. "Verbrechen zahlt sich nicht aus" ist die simple Moral dahinter, und da dies alleine nicht ganz ausreichen würde, peppt Regiedebütant Junaid Memon die Sache gegen Schluss mit einem Twist auf, der die vorangegangenen Ereignisse in ein neues, wenn auch nicht gänzlich plausibles Licht rückt.

"The Film" ist, wie diese Einschätzung bereits illustriert, ein durchaus ungewöhnlicher und mutiger Film - doch leider kein vollends gelungener. Memon inszeniert zu langsam, sein Team erzeugt wenig Atmosphäre und der Plot kommt nach der Hälfte in eine Dauerschleife. Anstatt den Zuschauern Hinweise zu geben, wohin der Plot führt, gibt nur ein Mitglied nach dem anderen den Löffel ab. Überraschungen am Schluss sind aber immer dann reizvoller, wenn man als Zuschauer zuvor wenigstens ansatzweise auf eine Spur gelockt wird. Die Autoren verpassen diese Chance. Trotz Stärken, trotz gewitzten Giftspritzen gegen das Filmbiz und etlichen Insider-Verweisen ist "The Film" deshalb nicht ganz ausgegoren.

Schauspielerisch ist die Sache auch durchzogen - während einige der Jungs gute Arbeit leisten, nervt Ananya Khare mit ihrem hysterischen Getue. Chahat Khanna (7½ Phere) ist hübsch, aber etwas blass, gleiches gilt für den bekanntesten Namen im Cast, Mahima Chaudhary. Und Nassar Abdulla chargiert grauenhaft. Was genau der Sinn ist, seine Figur so unsympathisch zu machen, geht mir auch nicht ganz in den Kopf. Das Resultat davon ist lediglich, dass keine der Charaktere überhaupt Sympathie erweckt - sieht man mal von der alten Tante Breganza ab.

Das Thrillerdrama läuft deshalb Gefahr, zu versessen auf Düsternis aus zu sein. Jegliche Frische wird erdrückt und da der Plot zu wenig tief geht, wirkt die Tristesse selbstgefällig, ja aufgesetzt. Als ob die Macher zeigen wollten, wie wenig sie sich an gängige Hindi-Kino-Formeln halten wollen. Ihre Mission ist halbwegs geglückt: "The Film" ist ungewöhnlich. Solide inszeniert, mässig, aber mutig erzählt, passabel gespielt und stilistisch lustlos präsentiert. Das rechtfertigt leider noch keinen Kauf, aber Regisseur Junaid Memon ist sicher auf dem richtigen Weg.

 

SONGS
1) Hum Bade Hue - Reizender Song zu den Credits.
2) Ek Kundi Te -  Akzeptabler Track, erinnert an eine südindische Komposition.
3) Khatra Hai - Mässiges Lied im Abspann.

 

MEINE DVD
Spark (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes Bild, kaum Extras)

 

BESTELLEN 
Nehaflix (
USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1½/5)
Rediff.com ("Laudable effort")

 

SCREENSHOTS

 


 

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