Tai Chi Zero (Hongkong, 2012)

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Fantasy-Actionkomödie
China 2012
Alternative Titel Tai Chi 0; 太極之零開始

Regie Stephen Fung Tak-Lun
Darsteller Jayden Yuan, Angelababy, Tony Leung Ka-Fai, Eddie Peng Yu-Yan, Shu Qi, Mandy Lieu,
Fung Hak-On, Bruce Leung Siu-Lung, Stanley Fung Shui-Fan, Andrew Lau Wai-Keung, Stephen Fung Tak-Lun

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Yang Yu-Chan (Jayden Yuan) ist überall bekannt als "Der Freak", da er auf seinem Kopf ein Muttermal in Hörnerform hat, das ihn Superkräfte entwickeln lässt, wenn jemand drauf haut. Doch dies verbraucht seine ganze Kraft. Also will er eine sanftere Form von Kung-fu erlernen und sucht dazu im abgelegenen Dorf Chen nach dem Meister Chen Chang-Xing. Vor Ort begegnen ihm die Einwohner mit Misstrauen. Nur ein weiser Künstler (Tony Leung Ka-Fai) hilft ihm, sich im Dorf zu etablieren - und das Wohlwollen von Chen schöner Tochter Yu Niang (Angelababy) zu gewinnen. Dumm nur, greift ausgerechnet jetzt deren Möchtegern-Liebhaber Fang Ji-Zing (Eddie Peng) das Dorf mit einer infernalen Maschine an.

REVIEW
"Schaut, es ist Shu Qi als Mutter des Freaks!" steht einmal in grossen Buchstaben auf dem Bildschirm. Nein, subtil ist "Tai Chi Zero" nicht, vielmehr macht er sich im Stile alter Shaw Brothers-Star-Einblendungen lustig über die Grossbuchstaben- und Ausrufzeichen-Gesellschaft von heute. Ja es ist Shu Qi! Ja sie ist die Mutter. Also warum nicht damit prahlen? Der Schauspieler und teilweise auch als Regisseur tätige Stephen Fung (Jump) nutzt noch an anderen Orten Einblendungen und Computerspiel-artige Buttons, um seinem Martial-Arts-Film einen postmodernen Anstrich zu verleihen. Kung-fu trifft hier also auf "Scott Pilgrim". Und etwas Steampunk gibts noch gratis dazu.

Das passt nicht immer zusammen, aber ähnlich wie bei den Hits von Stephen Chow will "Tai Chi Zero" einfach nur Unterhaltung bieten, koste es was es wolle. Dazu gehören Stars, dazu gehören überzeichnete Tricks, dazu gehört eben auch völlig unpassende Einblendungen und Spielereien, die absolut nicht in die Zeit passen, in der die Handlung eigentlich angesiedelt ist. Freunde von hochklassigem oder auch sinnvollem Entertainment sind also bei diesem Unterfangen fehl am Platz - Fung zieht alle Register seines postmodernen Könnens, um ganzheitliches Kino zu bieten. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Schauspieler plötzlich anfangen, zu singen und zu tanzen.

Im Zentrum des ganzen Tohuwabohus steht der chinesische Wushu-Champion Jayden Yuan, der sein passables Debüt gibt. Er wirkt ein wenig blass, aber als Freak und Aussenseiter tut er gute Dienste. Co-Star Angelbaby ist einfach ein Wonneproppen, man kann gut nachvollziehen, dass einfach jeder sie umgarnen will. Und dann gibts eben noch diese grosskotzig eingeführten Superstar-Co-Stars wie Tony Leung oder Shu Qi, die dem Ganzen noch etwas mehr Klasse verleihen. Eine saubere Besetzung. Und auch hinter der Kamera tummeln sich Grössen, so stammen die Fights etwa aus der Choreografie-Schule von niemand anderem als Sammo Hung.

Das alles macht einfach Spass. Klar taugt die Handlung nicht viel, sind die Gags von unterschiedlicher Qualität und laufen sich die ganzen Referenzen tot (eine weitere gibts bei Andrew Lau, der lautstark als Regisseur von Infernal Affairs deklariert wird) - nur: Wenn man sich voll und ganz hingibt, dann kriegt man eine knapp 100-minütige Achterbahn geboten, visuell aggressiv, inhaltlich dünn, aber jederzeit kurzweilig. Und weil dieser Hit auf Knopfdruck in der Produktion recht teuer war, drehten die Macher auch gleichzeitig die Fortsetzung "Tai Chi Hero", die ein paar Wochen später ins Kino kam. Der Trailer verspricht noch mehr Action, noch mehr Aufwand. Von mir aus gerne.

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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